Bonobo-Männchen Bili muss sofort in die Auffangeinrichtung Ape Monkey Rescue UK umziehen

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Bili muss leben!!!

Düsseldorf, 28. Januar 2019

Am Sonntag, dem 27. Janaur 2019 fand vor dem Wuppertaler Zoo eine von Adrienne Kneis angemeldete Demonstration von Tierschützern und Tierrechtlern zur Rettung des Bonobo-Männchen Bili statt.

Bili fristet schwer traumatisiet im Betonbunker des Zoo Wuppertal sein Leben. Er wird von der bestehenden Bonobo-Gruppe attackiert, verlor bei diesen Attacken ein Ohr, ist übersät mit Bisswunden, seine Finger und Füße sind verletzt und er ist körperlich und seelisch am Ende. Bili zeigt ein völlig verängstigtes Verhalten und ist die meiste Zeit darauf bedacht, geschützt vor möglichen Angriffen zu sein. Das ist kein Zustand, in welchem er in den Händen der Verantwortlichen des Zoo Wuppertal belassen werden kann.

Walter Hermanns, Bürgermitglied der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER: „Bili wurde 2008 in England geboren. Seine Mutter nahm ihn nicht an, so dass er im Alter von drei Monaten in den Zoo Frankfurt verbracht wurde. Entgegen den Behauptungen des Zoo Wuppertal war er dort sehr gut in seine Gruppe integriert, bevor er vor kurzem als neuer Zuchtmann in den Zoo Wuppertal verfrachtet wurde.

Während der letzten Wochen versuchte man ihn in die bestehende Bonobo-Gruppe im Zoo Wuppertal zu integrieren, was aber misslang. Die Bonobo-Gruppe begann Bili heftig zu attackieren, so dass er ein Ohr verlor, übersät ist mit Bisswunden und schwer traumatisiert sein Leben in dem Bonobo-Betonbunker im Zoo Wuppertal fristet.

Hatte man anfangs in einem Statement noch behauptet, dass man die Lage beobachte und erst einmal abwarten wolle, ging das Leiden für Bili weiter. Zoobesucher weinen bei seinem Anblick und es herrscht allgemeinses Entsetzen.

Bili kann nun aufgrund seiner Erlebnisse in keine andere Bonobogruppe mehr integriert werden. Der Zoo Wuppertal gab nun ein Statement heraus, in dem sogar über eine Einschläferung Bilis nachgedacht wurde.

Bili gehört in eine Einrichtung, die sich auf traumatisierte Menschenaffen spezialisiert hat. Wir, die engagierten Tierschützer und Tierrechtler fordern den Zoo Wuppertal und das Veterinäramt auf, Bonobo-Männchen Bili umgehend aus der Gruppe heraus zu nehmen und in eine Auffangeinrichtung zu verbringen. Es liegt eine schriftliche Zusicherung des Herrn Graham Garen aus England vom "Ape Monkey Rescue UK" vor.“

Alexander Führer, stellv. Geschäftsführer der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER ergänzt: „Unsere Fraktion ist Adrienne Kneis und allen, die heute vor dem Wuppertaler Zoo demonstriert haben und denen das Schicksal Bilis nicht egal ist, dankbar für ihren Einsatz. Auch wenn unsere Fraktion nicht für den Wuppertaler Zoo zuständig oder verantwortlich ist, rührt uns dieses Schicksal. Artikel 20 a Grundgesetz gilt auch in Wuppertal: „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechts.""

Fotos: Walter Hermanns

Bürgerreporter:in:

Alexander Führer aus Düsseldorf

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