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Noch immer verdienen viele Frauen in Vollzeit-Jobs weniger als Männer. | Foto: © Free-Photos / pixabay.com / trd WIRTSCHAFT
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Glasfaserausbau und Versorgungsauflagen

(TRD/WID) Der Bundesrat hat die Bundesregierung aufgefordert, eine Gesamtstrategie zum Glasfaserausbau zu entwickeln, die an die Versorgung der Fläche und nicht der Haushalte anknüpft. Die Länderkammer möchte damit einen flächendeckenden Netzausbau vorantreiben.

Es sei die verfassungsrechtlich gebotene Pflicht des Bundes, bundesweit eine moderne Mobilfunkversorgung sicherzustellen, heißt es in einer Mitteilung des Bundesrats. Vom Bund werde deshalb erwartet, dass er alle gesetzlichen und finanziellen Aktivitäten prüft, um eine vollständige Flächenversorgung sicherzustellen, die auch die so genannten weißen Flecken schließt.

Die Länderkammer regt zudem an, über gesonderte Mobilfunkförderprogramme nachzudenken, um die Zielvorgaben zu erreichen. Außerdem fordern die Länder bessere Sanktionsmöglichkeiten seitens der Bundesnetzagentur bei Verstößen von Mobilfunknetzbetreibern gegen Versorgungsauflagen.

Mehr Unternehmen mit Milliarden-Umsatz

(TRD/WID) Die Zahl der Unternehmen, die pro Jahr mehr als eine Milliarden Euro umsetzen, sind um 35 gestiegen. Die jetzt insgesamt 551 Firmen mit Milliarden-Umsatz machen fast ein Drittel aller Umsätze in der deutschen Volkswirtschaft. Die Zahlen lieferte nun das Statistische Bundesamt (Destatis) über Erhebungen im Rahmen der Umsatzsteuer-Voranmeldung aus dem Jahr 2017.

Insgesamt gaben im Jahr 2017 rund 3,3 Millionen Unternehmen Umsatzsteuer-Voranmeldungen mit einem voraussichtlichen Umsatz in Höhe von fast 6,4 Billionen Euro (ohne Umsatzsteuer) ab. Der Wert der Lieferungen und Leistungen (Umsatz) stieg damit gegenüber 2016 um 4,5 Prozent an. Die Zahl der steuerpflichtigen Unternehmen blieb hingegen fast konstant (plus 0,01 Prozent). Die aus den angemeldeten Umsätzen resultierenden Umsatzsteuer-Vorauszahlungen summierten sich 2017 auf 171 Milliarden Euro (plus 2,2 Prozent gegenüber 2016).

Die mit Abstand höchsten Umsätze wurden im Verarbeitenden Gewerbe (rund 2,2 Billionen Euro) und im Handel einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (rund zwei Billionen Euro) angemeldet. Zusammen erzielten diese Bereiche über zwei Drittel des Gesamtumsatzes.

Mit 4,2 Millionen Euro Umsatz je Unternehmen wurde in Hamburg der höchste Durchschnittswert in einem Bundesland erzielt. In den Flächenländern war der durchschnittliche Umsatz pro Unternehmen in Baden-Württemberg mit 2,5 Millionen Euro am höchsten.

Städte, wo „Big City Girls“ statistisch weniger verdienen

(TRD/MID) In der Karnevals- und Mietpreis-Metropole Düsseldorf haben viele Frauen auf dem Arbeitsmarkt wenig zu lachen. Denn Frauen, die in Vollzeit beschäftigt sind, verdienen in der Rhein-Metropole 19 Prozent weniger als Männer. Das jedenfalls hat jetzt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) kürzlich mitgeteilt.

Sie verweist hierbei auf eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Danach kommen Männer mit einer Vollzeitstelle in Düsseldorf auf ein durchschnittliches Bruttoeinkommen von 4.283 Euro pro Monat – Frauen hingegen nur auf 3.459 Euro. In Nordrhein-Westfalen beträgt der Verdienstunterschied bei Vollzeit zwischen den Geschlechtern 13 Prozent (Männer: 3.464 Euro, Frauen: 3.004 Euro). Dies liege teils an niedrigeren Positionen, die Frauen häufig hätten, insbesondere aber auch an der mangelnden Zahlungsbereitschaft von Unternehmen, so die NGG Düsseldorf-Wuppertal.

Noch etwas: Nach Angaben der Arbeitsagentur sind 69 Prozent aller Teilzeitstellen in Düsseldorf mit Frauen besetzt. Allein das Gastgewerbe beschäftigt laut Arbeitsagentur in der Stadt 9.960 Minijobber. 5.100 von ihnen sind weiblich.

Viele Frauen gehen später in Rente

(TRD/WID) Ältere erwerbstätige Frauen planen zwar im Durchschnitt einen etwas früheren Ausstieg aus dem Arbeitsleben als Männer. Doch dafür arbeiten sie dann häufig länger als geplant. Dies zeigt eine Untersuchung des Deutschen Zentrums für Altersfragen.

Wie groß ist die Übereinstimmung von zuvor geäußerten Ruhestandsplänen und tatsächlichem Übergangsalter in den Ruhestand? Zu dieser Frage vergleicht die Studie die Ruhestandspläne von 55 bis 64 Jahre alten Berufstätigen mit dem tatsächlichen Alter des Austritts aus dem Arbeitsleben.

Dabei zeigt sich: Die Chancen, die Dauer ihres Arbeitslebens wie geplant zu gestalten, sind nicht für alle gleich. Sowohl ein schlechter Gesundheitszustand als auch ein geringes Ausbildungsniveau erhöhen die Wahrscheinlichkeit, früher als geplant aus dem Berufsleben auszuscheiden.

Im Vergleich zu Männern haben Frauen eine höhere Wahrscheinlichkeit länger zu arbeiten als geplant. Während von den Männern nur 18 Prozent über den ursprünglich geplanten Zeitpunkt hinaus erwerbstätig blieben, haben von den Frauen 28 Prozent länger als beabsichtigt weitergearbeitet.

Hier geht es zum TRD-Beitrag Interessante Apps aus verschiedenen Quellen zusammengestellt

Bürgerreporter:in:

Heinz Stanelle aus Düsseldorf

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