Fahrlehrer (m,w,g) für E-Auto-Ausbildung dringend gesucht

Fahrschule in Not: Aktuell fehlen in Deutschland rund 17.000 Fahrlehrer. Nur E-Mobil Fahrschüler können auf abgespeckten Führerschein hoffen. | Foto: Photo by Tim Samuel on Pexels.com
  • Fahrschule in Not: Aktuell fehlen in Deutschland rund 17.000 Fahrlehrer. Nur E-Mobil Fahrschüler können auf abgespeckten Führerschein hoffen.
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Der Fachkräftemangel legt viele deutsche Branchen lahm – darunter auch das Fahrschulwesen. Vor diesem Hintergrund hat der digitale Fahrschul-Anbieter drivEddy (www.drivEddy.com) mit der Eddy Academy ein Ausbildungsprogramm entwickelt, um die Zeit während der Corona-Krise zu nutzen und dem massiven Fahrlehrermangel entgegenzutreten.Überwacher fordern schärfere Regeln für Umgang mit Assistenzsystemen (vogel.de) (TRD/MID) Schon heute fehlen in Deutschland rund 17.000 Fahrlehrer. Und bis 2025 verabschieden sich etwa weitere 9.500 in den Ruhestand. Um diesem Trend entgegenzuwirken, will drivEddy in Kooperation mit deutschlandweit vertretenen Fahrlehrerfachschulen 2021 insgesamt 300 Fahrlehrer ausbilden. Die ersten acht starteten im Oktober 2020 in Berlin, die nächsten 100 können Ihre Ausbildung im ersten. Quartal an insgesamt zehn weiteren Standorten im Bundesgebiet beginnen. Interessierte können sich online unter „www.eddy-academy.de“ bewerben.

Durch den Ruhestand von 40 Prozent der Fahrlehrer verschlimmert sich der Fachkräftemangel in den nächsten fünf Jahren um 55 Prozent. Bereits jetzt verzögert sich dadurch die Ausbildung für jährlich knapp 700.000 potentielle Fahrschüler. Diese Entwicklung hat nicht nur Auswirkungen auf die Fahrschulbranche, sondern führt auch zu Verlusten in der angeschlagenen Automobilindustrie.

Die Eddy Academy von drivEddy soll dieser Verschärfung des Fahrlehrermangels entgegenwirken. Mit dem Angebot zur Umschulung möchte drivEddy vor allem Personen ansprechen, die von der Coronakrise wirtschaftlich betroffen sind und darüber hinaus eine Affinität für das Autofahren haben. Neben der Ausbildung zum Fahrlehrer werden sie zudem in Bereichen wie Kundenakquise und Mobilitätskonzepten geschult.

Die Ausbildung kostet pro Person rund 13.000 Euro. Mithilfe von Aufstiegsbafög und Bildungsgutscheinen finanziert drivEddy die Lehre der angehenden Fahrlehrer komplett und zahlt den Auszubildenden zudem einen Zuschuss zu den Lebenshaltungskosten.


Wird der Führerschein bald zum Lobbyinstrument der E-Mobilität

Steuererleichterungen, Förderungen und klare politische Bekenntnisse: Das Elektroauto soll den Durchbruch für zukünftige Generationen zum Massenmobil schaffen. Es wäre dabei nur logisch, wenn Fahrschüler das Autofahren auch direkt in Elektroautos lernen. Schaltautos würden dann bald in der Realität wegen höherer Zusatzkosten weniger genutzt werden. Fahrschulen nutzen aber noch kaum Elektroautos. Zum einen liegt es an den strengen Normen des TÜV und der Dekra. Zum anderen ist es weiterhin wichtig, das Fahren mit Gangschaltung zu lernen, was mit Elektroautos nicht möglich ist. Das könnte sich vielleicht ändern.

Autofahren lernen:
Drohen kostenpflichtige Extra-Prüfungskosten für Schaltwagen?

Eigentlich wäre es für Fahrschüler ideal in einem E-Auto fahren zu lernen: Es gibt kein Schalten und den Motor können sie auch nicht abwürgen, so zumindest die Logik. Aber wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, nutzt laut Rainer Zeltwanger, Fahrlehrer und Vorsitzender des Bundesverbands deutscher Fahrschulunternehmen, nur ein einstelliger Prozentsatz der Fahrschulen Elektroautos.

Wer seine Fahrprüfung in einem Elektroauto macht, bekommt auf dem Führerschein den Hinweis, dass man nur für Automatik geprüft wurde. Für Schaltwagen braucht der Fahrschüler dann eine kostenpflichtige Extra-Prüfung. Als Konsequenz wechseln Fahrlehrer mit E-Autos den Unterricht mit Schalt-Fahrzeugen ab.

Nach etwa acht Monaten ist die theoretische Ausbildung abgeschlossen. Die neuen Fahrlehrer werden dann an die Partner-Fahrschulen von drivEddy vermittelt, ohne dass diese dafür die Ausbildungskosten übernehmen müssen. Sie können die Fahrschulen sofort unterstützen und wartende Fahrschüler ausbilden.


Homepage TRD Pressedienst

Bürgerreporter:in:

Heinz Stanelle aus Düsseldorf

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