Zu 'Frag den OB': Videofragen werden beantwortet. Die, die nicht veröffentlicht werden, werden per Mail beantwortet

Zum neuen Videoformat 'Frag den OB' stellte die Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER der Verwaltung in der letzten Ratsversammlung folgende Fragen:

  1. Aufgrund welcher Zahlen, Daten, Fakten, Abwägungen findet der Dialog zwischen den Düsseldorfern und dem OB über Videoeinsendungen und Videoveröffentlichungen, nicht jedoch über den direkten Videokontakt statt?
  2. Wie oft und in welchen Zeitabständen werden die Videoantworten des OB veröffentlicht?
  3. Welche Kosten, die im städtischen Haushalt an welcher Stelle etatisiert sind, entstehen der Landeshauptstadt Düsseldorf für die Erstellung, Veröffentlichung und Verbreitung der Videoantworten?

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller antwortete wie folgt: „Da das Video-Format „Frag den OB“ „ein neues Format“ ist, liegen zum Nutzungsverhalten für dieses Format auch keine statistischen Daten vor. Festzuhalten ist jedoch, dass in Deutschland laut einer aktuellen ARD/ZDF-Onlinestudie mit Stand 2021 81 % der Bürgerinnen und Bürger ab 14 Jahren WhatsApp nutzen und 8 % Telegram - es macht also Sinn, auch hier ein komplementäres Angebot zu machen.

Mit dem interaktiven Videoformat 'Frag den OB' wird zusätzlich zu den bestehenden Kommunikationskanälen wie Facebook, Twitter, Mail und Telefon, sowie natürlich vielfältigen persönlichen Kontakten bei Veranstaltungen und im Rathaus, plus bereits bestehender Formate wie „Im Gespräch mit“ und „Corona Aktuell“ ein neues Format angeboten, um Bürgerinnen und Bürgern zu informieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Die Entwicklung weiterer digitaler und analoger Formate ist ein beständiger, fortlaufender Prozess, der aktuell auch stark vom Infektionsgeschehen beeinflusst ist. Geplant ist, noch in diesem Jahr weitere Formate zu starten.

Regelmäßig – in Abhängigkeit von der Anzahl und der Aktualität der Fragen. Videofragen, die nicht veröffentlicht werden, werden per Mail beantwortet. Ein exakter Zeitabstand kann daher auch noch nicht benannt werden.

Das Erstellen, Veröffentlichen in den Sozialen Netzwerken und damit Verbreiten der Antwortvideos wird im Amt für Kommunikation von den dort festangestellten Social Media- und Videoredakteuren mit dem bereits vorhandenen Equipment betreut. Externe Beauftragungen fallen hierfür nicht an.“

Dazu stellt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER fest:
Erstens: Gefragt wurde, warum das Format Videoeinsendungen und Videoveröffentlichungen, nicht jedoch der direkte Video-Frage-Antwort-Kontakt ausgewählt wurde. Eine konkrete Antwort dazu lese ich nicht.

Stattdessen lese ich, dass der OB vielfältige persönliche Kontakte bei Veranstaltungen und im Rathaus habe. Dies ist sehr bemerkenswert, da seit dem ersten Arbeitstag dieses OB auf der Website zu seinen Terminen zu lesen ist: „Da aufgrund der Corona-Pandemie zurzeit keine Präsenzveranstaltungen stattfinden, pausiert diese Rubrik – auch wenn ich virtuell natürlich viel "unterwegs" bin. Sobald es wieder (mehr) Präsenztermine gibt, finden Sie hier wie gewohnt eine Auswahl meiner Termine.“

Zweitens: Aha, die Videofragen werden unregelmäßig und auch per Mail beantwortet. Das macht es für Zuschauer dieses Formats schwer, auf die Fragen Antworten zu erfahren. Nun denn, vielleicht soll dies ja so sein.

Drittens: Gefragt wurde nach den Kosten des Formats 'Frag den OB'. Wenn ich die Antwort richtig verstehe, wird alles aus Vorhandenem bezahlt und kostet gar nichts zusätzlich. Wollen wir dies im Sinne der Düsseldorfer Steuerzahler gerne hoffen.“

Foto: pixabay

Bürgerreporter:in:

Alexander Führer aus Düsseldorf

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