Anfrage im Tierschutzausschuss
Wie werden Tiere in Düsseldorf vor Vergewaltigungen geschützt?

„Im März schreckte die Nachricht, dass ein Mann sich in Dortmund an Pferden vergeht, Tierschützer und Tierliebhaber auf, “erklärt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER.

„Die dortige Polizei teilte mit, dass man von weiteren Fälle in Dortmund, im Kreis Unna und auch in allen umliegenden Städten wie Bochum, Castrop-Rauxel oder Recklinghausen ausgehe und das auch dort Pferde vergewaltigt worden sein können.

Deshalb fragen wir nun für Düsseldorf

1.) Wie viele Fälle von Tierquälerei, insbesondere sexuelle Übergriffe an Tieren (Vergewaltigungen von Pferden, aber auch anderen Tieren) sind in der Stadt Düsseldorf seit dem 01.01.2015 bekannt geworden (bitte auflisten nach Kalenderjahren und betroffener Tierart)?

2.) Welche Maßnahmen wurden im Stadtgebiet Düsseldorfs seitens der Verwaltung, auch in Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Dienststellen, auch Tierhaltern, wie z.B. Pferde-, Schaf- und Ziegenbesitzern, aber auch anderen Tierhaltern in den letzten Jahren bereits ergriffen und umgesetzt worden, um Fälle von Tierquälerei wie z.B. sexuelle Übergriffe an Tieren (Vergewaltigungen von Pferden, aber auch anderen Tieren) möglichst vollständig vermeiden zu können?

3.) Da Tiere und somit auch Pferde nach geltender Rechtsprechung "Gegenstände" sind und es schwer ist, Tätern mehr als reine Sachbeschädigung nachzuweisen (siehe Aussage von Polizeisprecher Gunnar Wortmann in der Sachdarstellung) fragen wir: Wenn der 1990 ins Bürgerliche Gesetzbuch eingefügte § 90 a bei der Strafverfolgung bzw. der Strafzumessung nicht genügt, welche Initiativen hat bzw. wird die Stadtverwaltung Düsseldorf unternommen/unternehmen, z.B. über den Städtetag, aber auch über die Im Landtag bzw. Bundestag vertretenen Abgeordneten, damit Tiere weder als Sache, noch als Gegenstand, sondern als Mitgeschöpfe betrachtet werden, so dass beispielsweise eine Vergewaltigung eines Pferdes analog zu Vergewaltigungen an Menschen geahndet werden kann?

Im Sinne der Tiere und der Tierhalter hoffen wir, dass dieses Problem in Düsseldorf schon gut bearbeitet wird.“

Foto: pixabay

Bürgerreporter:in:

Alexander Führer aus Düsseldorf

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