Das duale Ausbildungssystem kennt keine Grenzen

Begeisterung vom dualen Ausbildungssystem | Foto: dusmedia, fotolia
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"Berufliche Bildung ist keine Einbahnstrasse, sondern der Königsweg zur Karriere im Handwerk", schreibt ZDH-Präsident Otto Kentzler in einem Beitrag für das Stader Tageblatt. Die Förderung von Talenten hat das Handwerk zum Prinzip erhoben, so Kentzler, und jeder - vom Hauptschüler bis zum Abiturienten - kann davon profitieren.

Der Trend hin zu höheren Schulabschlüssen bedeutet für das Handwerk, mit seinen Karrierechancen verstärkt um Abiturienten zu werben. Mit Erfolg: Immer mehr Abiturienten interessieren sich für eine Karriere im Handwerk: Im vergangenen Jahr ist ihr Anteil an den Auszubildenden bundesweit von 6,9 auf 8,1 Prozent gestiegen. Aus der Vielzahl anspruchsvoller und attraktiver Ausbildungsberufe im Handwerk rücken insbesondere Berufe, die sich mit der Energiewende beschäftigen, verstärkt in den Fokus der Jugendlichen mit Hochschulzugangsberechtigung. Andere Berufe ziehen traditionell Jugendliche mit höherem Schulabschluss an – beispielsweise die Gesundheitsberufe und Handwerksberufe mit hohem Kreativpotential, wie Schmuckherstellung, Glaskunst oder Holzbearbeitung.

Wir werben um Abiturienten mit der Perspektive, die alle Handwerksberufe bieten – der des Unternehmers oder des Betriebsleiters. Duales Studium oder gar triales Studium werden mittlerweile für besonders ehrgeizige Jugendliche angeboten – also die Ausbildung zum Gesellen und gleichzeitigem Bachelorabschluss bzw. zusätzlichem Meisterabschluss.

Wir im Handwerk setzen auf nachwachsende Ressourcen: Azubis! Die Förderung von Talenten haben wir zum Prinzip erhoben. Wir tun das, weil wir ein Interesse an gut qualifizierten Fachkräften haben, aber wir nehmen damit auch ein Stück gesellschaftliche Verantwortung wahr. Deswegen will ich hier klarstellen: Kein Abiturient nimmt einem anderen Schulabgänger den Ausbildungsplatz weg. Den Löwenanteil der Auszubildenden werden weiterhin Jugendliche mit Hauptschul- oder Realschulabschluss stellen. Das duale Ausbildungssystem kennt keine Grenzen für ehrgeizige Handwerker mehr – auch der Hauptschüler kann über Gesellen- und Meisterbrief beispielsweise zum Studium gelangen.

Ein wichtiges Signal für die Zukunft der Berufsbildung setzt in diesem Zusammenhang der Deutsche Qualifikationsrahmen. Er erkennt mit der Zuordnung der Abschlüsse Bachelor und Meister auf die gleichen Bildungsniveaustufen die Gleichwertigkeit akademischer und beruflicher Bildung an. Also: Berufliche Bildung ist mitnichten eine Einbahnstrasse, sondern der Königsweg zur Karriere im Handwerk.

Quelle: ZDH

Zu Handwerksthemen finden Sie ebenfalls Beiträge unter http://malerillu.de. , dem Online Magazin der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf sowie unter http://maler-düsseldorf.de und http://energie-und-fassade.de

Bürgerreporter:in:

Heiner Pistorius aus Düsseldorf

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