CityTour Dortmund am 10. April 2015

Am vergangenen 10. April 2015 durfte ich eine CityTour Dortmund mitfahren. Mir ist nicht ganz klar, welcher Name lieber benutzt wird, denn auf den Bussen wie der Website steht auch HopOn HopOff CityTour.

Ich bin viel zu früh eingetroffen, vertrat mir die Beine in der Innenstadt Dortmunds. Da ich um 10:20 Uhr fahren wollte, mein Zug, sofern pünktlich aber genau dann ankommt, musste ich eine Stunde eher vor Ort sein. Es lohnt sich - hat man Shopping im Sinn - nicht. Aber ich konnte mich ab halb 10 mit Snacks und etwas zu trinken bestücken. Immerhin geht es auf eine rund 100 minütige Fahrt von der ich viel erwartete. Ich wollte es für mich natürlich so gut wie möglich machen. Satt und mit genug zum Trinken, reist es sich besser. Das ich das im Bus tun durfte, gibt Bonuspunkte.

Kurz ein Überblick der Stationen, die wir anfahren sollten: Am Hauptbahnhof geht es los ins Kreuzviertel, von dort gen Hafen, zur DASA, der TU Dortmund, dem Dortmunder Stadion, dem Westfalenpark, Rombergpark, Phoenix Halle, Rathaus und Friedensplatz sowie die Reinoldikirche. Von der Kirche wieder zum Abfahrtspunkt.

Die Firma sowie der Busfahrer sind sehr auf Sicherheit bedacht, deswegen gibt es immer wieder zwischendrin Warnhinweise, man solle sitzen bleiben, besonders die oberen Plätze, damit kein Unfall passiert. Es handelte sich nämlich um einen "Doppeldeckerbus". Wobei es sehr angenehm gewesen wäre, hätte man von oben hinten runter gehen können anstatt sich von den letzten Plätzen wieder nach vorne begeben zu müssen. Dort haben sich die meisten hingesetzt und es hat bei dem guten Dutzend oder etwas mehr an Mitreisenden schon etwas länger gedauert. Das Verdeck beim Ein- und Aussteigen zu öffnen, wäre auch eine komfortable Möglichkeit gewesen nicht so arg gebückt gehen zu müssen. Bin zwar nur 178cm groß aber ein bisschen größer und ich hätte nicht mal vernünftig sitzen können. Apropos sitzen: Anschallen musste man sich, finde ich super aber die Gurte könnten länger sein. Bis zum Anschlag gezogen, konnte ich sie mir gerade umschnallen. Meine Körperfülle ist zwar über den gesunden Werten aber es gibt sicherlich auch Menschen mit mehr auf den Rippen. Das erschwerte auch ein wenig das Sitzen, meine Knie wurden schon an den Vordersitz gepresst.

Die Reise verlief über die oben erwähnten Stationen. Das sind natürlich nur die, bei denen man aussteigen konnte. Es gab viel zu sehen und ich habe zahlreiche neue Dinge in und an Dortmund entdeckt. Der Hafen hätte ruhig einen längeren Aufenthalt bekommen können. Faszinierend und riesiges Areal, das wir gerade mal gestreift haben.

Den Phoenix See konnte man aufgrund von Bauarbeiten nicht anfahren. Da die Bauarbeiten keine Arbeiten betreffen, die mal eben angefangen werden können oder die spontan beginnen, wäre eine alternative Route wünschenswert gewesen. Das da ein See ist, weiß ich. Aber da sehe ich aus dem Zug heraus mehr von dem Wasser und den Gebäuden. Ja, ich weiß, dafür können die Anbieter nur bedingt was. Aber ich bin sicher, es gibt noch andere Straßen zum Phoenix-See.

Dortmund ist so riesig, da wird man nie allen das Ganze recht machen können. Das liegt auch an den persönlichen Präferenzen. Ich wäre zum Beispiel gerne um den See gefahren. Und auch gerne durch die Dortmund Nordstadt oder Eving. ich bin sicher, dort gibt es viel, was es sich zu sehen lohnt und nicht nur die schlechten Nachrichten. Im Bus hieß es, Dortmund habe sehr viel Grünflächen. Das mag wahr sein. Aber warum fährt der Bus nicht mal welche an, die weniger bekannt sind? Wir sind schon durch Hombruch gefahren und andere Stadtteile, die viel Grün haben. Wir haben Bauten und Industrie gesehen. Was, ohne Frage, sehr sehr interessant war und ist. ich werde sogar, wenn ich Zeit dafür finde, diese Stationen auf eigene Faust erkunden, weil die einfach faszinierend waren und sind. Aber vom Gefühl her, sind wir 98% der Dinge über die im Bus geredet wurde auch angefahren. Warum eine Stelle, das Grün, nicht angefahren wird aber die Durchsage sinngemäß lautete: "Dortmunder und Leute von außerhalb wundern sich immer, wenn man die hohe Zahl an Grünfläche in Dortmund nennt". Das wäre doch eine gute Möglichkeit gewesen die Flächen anzufahren. Damit meine ich nicht Westfalen- und Rombergpark. Die sind bekannt. Die kennt man auch außerhalb, also, warum nicht etwas, was weniger Menschen wissen?

Aber, liebe Leser, nicht falsch verstehen. Das klingt negativer als es war. Denn die Rundreise war super und ich habe, wie gesagt, auch viel Neues entdecken und erfahren können. Sehr informative Reise und toll. Die positiven Dinge haben auch stark überwogen und die negativen Aspekte locker in den Hintergrund gedrängt. Unerwähnt lassen wollte ich sie dennoch nicht. Und empfehle ich jedem, der neugierig und wissbegierig ist.

Anbei, da ich keine Fotos gemacht habe und nicht machen konnte, einige Links zu Fotogalerien, die Stationen und Segmente wiedergeben, die mir begegnet sind.

Phoenix-Halle
Dortmunder Hafen
Dortmunder U

Das ist natürlich nur eine kleine Auswahl. Stöbern lohnt sich.
Eine genauere Auflistung der Stationen mit den Sehenswürdigkeiten, den Preisen für die CityTour Dortmund sowie weiteren Informationen wie Abfahrtszeiten und wo man die Tickets erhält, ist hier zu finden.

Bürgerreporter:in:

Oliver Lippert aus Unna

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