Hochstimmung bei Jahreshauptversammlung des Alpenvereins, Sektion Donauwörth

Der Tanzhaussaal ist voll
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Vorsitzender Stefan Leinfelder begrüßte 175 Teilnehmer, darunter OB Neudert und die Stadträte Fackler, Hofer, Musäus, Obermeier und Schwendner. Nachdem der Verstorbenen gedacht wurde, dankt Leinfelder allen, die im vergangenen Jahr dazu beigetragen hatten, die mannigfaltigen Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. So mussten z.B. über 60 km Berg- und Wanderwege in der Region betreut werden. Allein dafür seien im letzten Jahr über 1200 Arbeitsstunden von ehrenamtlichen Helfern des Donauwörther Alpenvereins geleistet worden. Das Arbeitsgebiet in Hinterhornbach bereite jedoch große Sorgen. "Es fehlt uns nicht an Einsatzwillen, wir verfügen Gott sei Dank über eine hoch motivierte Mannschaft." Die Instandhaltung der Wege für die Allgemeinheit stelle jedoch eine enorme finanzielle Herausforderung für die Sektion dar; deshalb wurde beim Hauptverband eine finanzielle Unterstützung beantragt. Renovierungs- und Energiesparmaßnahmen im Vereinsheim - dem Wasserturm in der Hadergasse - verlangten weitere Einsatzbereitschaft der Mitglieder. Vorsitzender Leinfelder dankte der Stadt Donauwörth für ihre Unterstützung und die Übernahme der Materialkosten. Ebenso zollt er den zahlreichen Spendern Dank, die zur Beschaffung des nicht nur für die Jugend notwendigen neuen Tourenbusses beigetragen hatten.

Nicht ohne Stolz ließ Leinfelder die Veranstaltungen des vergangenen Jahres Revue passieren: Mit Nordic-Walking-Tag, Skater-Event, Hadergassenfest, Adventswanderung, Mai- und Adventsandacht und Sonnwendfeiern erscheint der Alpenverein auch zu Hause zu jeder Jahreszeit präsent. Fester Bestandteil im Donauwörther Jahresprogramm war wieder die Bergmesse. Viele Donauwörther erlebten einen ergreifenden Bergtag in Hinterhornbach, bei der Einweihung des Hubert-Baumgartner-Steges, eingedenk des verstorbenen früheren Vorsitzenden, und des Pater-Anton-Karg-Steges, anlässlich seines 75-jährigen Geburtstages.

"Wer die Tradition missachtet, wird das Fundament verlieren auf dem er steht; wer die Moderne versäumt, versäumt die Zukunft", mahnte Leinfelder. Deshalb sei es wichtig, die Balance zwischen Tradition und Moderne zu halten. Die Zielsetzung der Sektion müsse deshalb ein mannigfaltiges Programm sein, das sich an die Wünsche der Mitglieder anpasst. Der Anstieg der Mitglieder auf derzeit 1600 zeige, dass man auf dem richtigen Weg sei. Dank der hervorragenden Arbeit der Verantwortlichen könne der Verein unter einem Dach für Jeden etwas bieten. "Bei uns sind Alpinisten, Wanderer, Skater, Langläufer, Skifahrer, Tourengeher, Radler, Kletterer, Höhlenforscher, Wegebauer und Sänger vertreten. Wo finden Sie diese Vielfalt?" fragte Leinfelder.

Für die Zukunft sieht er zwei Herausforderungen: 1. Die Mitglieder unter ökonomischen und ökologischen Bedingungen in die Bergwelt zu bringen, d.h. möglichst mit Bus oder Fahrgemeinschaften unterwegs zu sein. 2. Einrichtungen für Aktivitäten in der Heimat zu schaffen, wie z.B. Trainingsgelände für Skater und Rollskiläufer, Mountainbiker und Kletterer. Obwohl sich das Projekt Kletterhalle nicht so entwickelt hat, wie erwünscht, hofft Leinfelder auf Sponsoren, die es in Kooperation mit der Stadt realisieren könnten. Leinfelder hebt die Vorzüge der Trendsportart Klettern für die Charakterbildung der Jugend hervor: Konzentration, Disziplin und Verantwortung für sich selbst und Andere zu übernehmen. Eine Kletterhalle wäre deshalb sowohl für den Schulsport in der Region als auch für die Stadt Donauwörth eine Bereicherung.

OB Armin Neudert: "Schön in diesem Verein mit dabei zu sein!"
In seinem Grußwort zählte der Oberbürgermeister vier Punkte auf, die seines Erachtens für den außerordentlichen Erfolg der Sektion verantwortlich sind: Programm, Zusammenhalt, Führung und Einbeziehung aller Altersgruppen. Die Sektion leiste Großartiges nicht nur auf sportlichem Gebiet sondern auch in der Gemeinschaft. Sie sei nicht nur fester Bestandteil des Freizeitangebotes der Stadt Donauwörth sondern Partner bei einer Vielfalt von Aufgaben. Deshalb habe er auch stets ein offenes Ohr für die Belange des Alpenvereins und unterstütze das Projekt Kletterhalle. Er e für die gute Zusammenarbeit mit Leinfelder, der den Verein professionell und zielorientiert führe.

Sektion verkauft hochwirksamen Fledermausguanodünger.
Naturschutzreferent Gustav Dinger berichtete von der immer wiederkehrenden Kartierung und Pflege der Nistkästen und Fledermausbestände. Die Exkremente der Fledermäuse seien nicht als Abfall sondern als Naturdünger zu betrachten. Abgepackt in Zwei-Liter-Beuteln mit Dosierungsempfehlungen könne der Pflanzendünger zum Preis von 3 Euro erworben werden. Der Erlös kommt der Naturschutzarbeit zugute. Dinger erinnerte an den Bau zweier Hirschkäfermeiler im Stadtwald in Zusammenarbeit mit Stadtförster Fürst. Dieses Jahr stehe zusammen mit dem Bund Naturschutz und dem Waldkindergarten die Pflege von Feuchtbiotopen auf dem Programm. Die Gewässer sollen eingetieft und der Baumbestand ringsum ausgelichtet werden.

Neuer Vereinsbus ohne Plünderung der Rücklagen.
Schatzmeisterin Gudrun Reißer konnte das Jahr 2008 mit einer positiven Bilanz abschließen, was am Jahresanfang nicht zu erwarten war. Die Renovierungsarbeiten, steigende Energiekosten und die Neuanschaffung des Tourenbusses bereiteten ihr Kopfzerbrechen. Trotzdem konnte jetzt der Bus gekauft werden, ohne auf Rücklagen zurückgreifen zu müssen. Dafür würdigte sie den Vorsitzenden, der unermüdlich als Spendensammler unterwegs gewesen sei.

"Die globale Finanzkrise ist bisher an der Sektion vorbeigegangen" stellte Kassenprüfer Klaus Stephan fest. Zusammen mit Josef Haselmayr hatte er die Abrechnung geprüft und eine einwandfreie Buchführung festgestellt. Nach der Entlastung der Vorstandschaft führte der Wahlausschuss mit Helmut Lutzenberger, Alfons Schraml und Traudl Stöffelmeier unter Leitung von Gustl Dinger die Vorstandswahlen durch.

Beeindruckendes Votum für Vorsitzenden Leinfelder.
Der mit 140 Ja-Stimmen (1 Nein/3 Enthaltungen)wiedergewählte Vorsitzende bedankte sich mit den Worten "Ich möchte Ihnen ein guter Vorsitzender sein." Weiterhin sei sein größtes Anliegen im Verein ein Gefühl der Gemeinsamkeit und Geborgenheit zu vermitteln. 2. Vorsitzender Vieg erhielt 143 Ja-Stimmen (1 Nein/1 Enthaltung). Die weiteren neu oder wiedergewählten Vorstandsmitglieder siehe unten stehende Liste. Den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Edith Schick und Annette Lohner dankte Leinfelder mit Blumen für ihr Engagement. Nach dem von Schatzmeisterin Gudrun Reißer vorgetragenen Haushaltsvoranschlag für 2009 berichtete Tourenleiterin Claudia Reichenbacher von einer 60-prozentigen Steigerung der Teilnehmer im letzten Jahr. Dies sei Beweis für das anspruchsvolle Niveau des Tourenprogramms der Sektion, das durch Vielfalt und Klasse besteche. Abschließend brachte sie mit einer hochkarätigen Bergbilderschau, bei der sich in jedem Untertitel das Adjektiv hoch wiederfand, ein Hoch auf die Berge aus.

Schatzmeister Gudrun Reißer, Schriftführer Beate Schuster, Mitgliederverwaltung Siegbert Spring, Interne Kommunikation Bernd Prause, Verwaltung Barbara Neuber, Jugendreferat Thomas Baumgartner, Naturschutzreferat Gustav Dinger jun.,Wegebau Gerhard Wiedenmann, Touren Claudia Reichenbacher, Ausbildung/Hochtouren Arno Mayr, Beisitzer: Karl Blank, Gustav Dinger sen., Michael Hesselt, Jugend 1 Sonja Buhl/Michaela Sievers, Jugend 2 Gisela Blank/Michael Wrobel,

Fachbereiche:
Familie und Materialverwaltung Ernst Sonnenleitner, Veranstaltungen- Familie Werner Felkl, Skaten Clemens Kuhn, Langlauf, Rollski Toni Tsitsos, Klettern ChristianSchmidt, Mountainbiken Guido Riedel, Fahrzeugwart Erich Emslander,
Wanderwart Hans-Peter Schaupp, Sonderveranstalt. Herbert Stark, Internet Homepage Stefan Rösch,
Vereinsheim Armin u.Winni Schuster,
Ehrenrat: Toni Schnitzer, Johann Obermayer, Hermann Mayer,
Josef Egger, Kassenprüfer: Klaus Stephan, Josef Haselmayr,

Bürgerreporter:in:

Beate Schuster aus Donauwörth

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