Fotoworkshop Digitale Fotografie im Donauwörther Ferienprogramm

Engagierte Hobbyfotografinnen und -fotografen ...
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Fotoworkshop im Ferienprogramm:
Einführungskurs für Kinder und Jugendliche in die digitale Fotografie
„Alles digital - oder was?!“

„Digitale Fotografie? Och, das ist ja leicht: einfach abdrücken!“ Oder? Zweifellos sind die heute erhältlichen digitalen Kompaktkameras sowohl technisch wie auch preislich auf die durchschnittlichen Benutzer abgestimmt: einfach zu bedienen, handlich, bei minimalem Aufwand maximale Bildqualität und ab 150 bis 200 Euro kann man mehr als eine 0815-Kamera bekommen, die manchem wohl zu nicht mehr als zu einem Alibi diente: „Ja, klar, habe ich doch!“

Nein, die 15 Mädchen und Jungen, die sich entschlossen, in den Ferien den Einführungskurs zur digitalen Fotografie im Donauwörther Ferienprogramm zu besuchen (er konnte zum ersten Mal angeboten werden), erwarteten sich mehr, als in den fünf Doppelstunden zu erfahren, wo der Auslöser ihrer Kamera sich befindet.

Martina Rieger, die gemeinsam mit Günther Gierak im Donauwörther Rathaus das Ferienprogramm organisiert, hatte mich einfach gefragt, ob ich nicht bereit sei, einen Fotokurs anzubieten, und ich hatte ja gesagt und wusste, dass ich mehr anbieten wollte, als einen Nachmittag, an dem die Kinder durch einen Crash-Kurs erfahren, wieviel sie n i c h t wissen. Nein, nicht einen Nachmittag mit 45 Minuten setzte ich an, sondern 5 Doppelstunden über drei Wochen, zweimal in der Woche.

Eigentlich ging ich, als ich ein entsprechendes 20seitiges Kursskript konzipierte, davon aus, dass - wie beim durchschnittlichen Hobbyknipser zu erwarten - kaum mehr Vorkenntnisse als absolut erforderlich da wären; und ich war mehr als erfreut, dass „mein“ Kurs ganz anders war als üblich: hochmotiviert (zu allen Terminen war der Kurs fast vollzählig), engagiert (jeder wollte mindestens einmal eine „Spezial-Foto-Aufgabe“ von mir bekommen), aufgeweckt (auch in den Theoriephasen waren alle konzentriert bei der Sache) und lernwillig.

Grau bliebe alle Theorie ohne die erforderliche Übung und Praxis, und so stapften wir regelmäßig von der Musikschule (wo unser Kursraum dankenswerterweise eingerichtet war) in die Natur hinaus, zu den je verschiedenen Praxisaufgaben: Wie gestalte ich ein ansprechendes Portraitfoto? Welche Bildgestaltung ist situativ und später in der Bildbearbeitung möglich?
Geübt wurde paarweise oder in Gruppen, jeder suchte sich einen Partner, und so war jeder „Fotomodel“ und Fotograf zugleich.

„Was fotografiert ihr am liebsten?“ Auch auf die geäußerten Präferenzen der engagierten jungen Hobbyfotografen ging ich - soweit möglich - en détail ein. Landschaften, Blumen, meinen Labrador! Ja, sogar: meine Kuh! und vieles mehr ... . Makrofotografie mit der Digicam? Kein Problem heutzutage! „Denkt daran! Wir sind Arbeiter des Lichts (photos = Licht, graphein = zeichnen), also wo steht die Sonne? Gegenlicht? O ja! Auch im Feldversuch und in der Fotopraxis bewiesen alle ohne Ausnahme Talent, Fleiß und Engagement, und mehr als ein Mal blieb mir selbst bei strengsten Maßstäben, die ich eigentlich nie und nimmer meinte, in einem Anfängerkurs (!) anlegen zu können, nicht übrig, als zu sagen: „Perfekt! Anders hätte man die Fotoaufgabe ausführen können, doch nicht besser!“

Ist es da noch eine Frage, ob im nächsten Ferienprogramm wieder ein Fotokurs im Donauwörther Ferienprogramm stattfinden wird? Na klar! Und vielleicht sogar ein Kurs für Fortgeschrittene - wer weiß. Alle jedoch, die in meinem Fotokurs mitgemacht haben, wissen spätestens jetzt: digitale Fotografie bietet heute weit mehr - als einfach abzudrücken!

Foto: Alle Theorie bewährt sich in der Praxis: So zogen wir regelmäßig auf unsere „Fotosafari“, unsere kleine Fotoexpedition, um verschiedene Fotoaufgaben praktisch anzugehen. Mehr als reichlich Motive entdeckten wir in Promenade, Ried und nähere Umgebung zur Musikschule.

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Leitner aus Donauwörth

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