Segelflieger etablieren sich auf komfortablem Bundesliga-Mittelplatz

Kreuz und quer über Süddeutschland unterwegs war Stephan Bosch am vergangenen Sonntag. Unten sieht man seine Flughöhe.
  • Kreuz und quer über Süddeutschland unterwegs war Stephan Bosch am vergangenen Sonntag. Unten sieht man seine Flughöhe.
  • hochgeladen von Helge Zembold

Nach diesem Bundesliga-Wochenende können die Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim durchaus zufrieden sein: Platz neun in dieser Runde, Platz 16 insgesamt und luftige Ausflüge in Gegenden, die man vom Flugplatz Stillberghof aus nur selten erreicht.

Normalerweise sind die SFG-Piloten in der Region zwischen Schwäbischer Alb und Bayrischem Wald unterwegs, dort finden sie die besten Aufwinde. Am vergangenen Sonntag jedoch stellte sich eine besondere Wetterlage ein, die es den Segelfliegern erlaubt, sich auch nach Süden zu wagen – den Lech entlang an Augsburg vorbei bis nach Memmingen im Allgäu. Mit bis zu vier Metern pro Sekunde trug die Thermik die Kunststoffsegler in Höhen bis zu 2500 Metern.
Die beiden schnellsten Piloten jedoch waren im „gewohnten Revier“ unterwegs. Stefan Senger jagte einen Segler „Antares“ ohne Motorkraft über eine Distanz von 613 Kilometern und erzielte eine Bundesliga-Geschwindigkeit von 106,9 Stundenkilometern. Walter Sinn als Zweitschnellster schaffte innerhalb des zweieinhalbstündigen Bundesliga-Zeitfensters eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 99,6 Stundenkilometern, insgesamt flog er 608 Kilometer weit.
SFG-Kassier Stephan Bosch hingegen wählte die Südroute bis knapp vor den Bodensee und dann über die Schwäbische Alb wieder gen Donauwörth. Sein Kilometerzähler zeigte 599 Kilometer, sein Bundesligaschnitt betrug 99,1 Stundenkilometer.
Insgesamt hat sich die Segelfluggruppe damit wieder ein komfortables Polster zu den Abstiegsrängen aufgebaut und belegt mit Platz 16 einen soliden Platz im Mittelfeld. Fünf Runden noch bis Ende August bleiben Zeit, um die Platzierung zu verbessern.
Derweil macht sich in dieser Woche ein ganzer Tross an Stillbergpiloten auf den Weg zu Qualifikationswettbewerben für die Deutsche Meisterschaft im kommenden Jahr: Die Junioren Michael Gesell und Andreas Loderer treten in der Doppelsitzer-Klasse in Marpingen (Saarland) an, Robert Schymala startet bei den Südwestmeisterschaften in Lachen-Speyerdorf. Beim Heidepokal im sächsischen Roitzschjora gehen Walter Sinn, Stefan Senger, Wolfgang Köckeis sowie die Nachwuchspiloten Mario Wissmann und Arne Röpling an den Start.

Bürgerreporter:in:

Helge Zembold aus Donauwörth

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