Brauchtum mit Zitronen (Ausstellung)

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Wer hat gewußt das Zitronen vor 200 Jahren zu den wichtigsten Ereignissen wie Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen mitgeführt wurden. Es war ein selbstverständlicher Brauch bis um 1950 führten in etlichen Rieser Dörfern der Pfarrer mit einer Zitrone in der Hand den Hochzeitszug an. Mit der Zitronenfrucht verbanden sich Vorstellungen wie Treue, Zuneigung, Reinheit oder Fruchtbarkeit aber auch Hoffnung auf Erlösung. Es war auch ein einträgliches Geschäft im Ries. Es waren ,,Tyroller" und ,,welsche" Händler und Kaminkehrer die Südfrüchte importierten. Neben der symbolischen Bedeutung wurde die Zitrone auch als Arzneimittel verwendet und auch in der Küche als Gewürz- und Nahrungsmittel ist unverzichtbar. Aber auch die Limonadenfabrikation kam um 1900 groß in Mode.
Ich habe mich in der Heimatmuseum in Oettingen umgeschaut und einige Aufnahmen von dieser interessanten Frucht gemacht. Es gibt sogar einen Weihnachtsbaum mit Zitronen aber auch Zitronenpressen, Bilder, Zeitchroniken uvm.
Man kann auf drei Stockwerken lebendige Geschichte erleben. Die Dauerausstellung führt auf eine Entdeckungsreise von den Römern bis zum Hofphotographen.

Die Sonderausstellungen bieten Alltagsgeschichte zum Staunen. Die Ausstellung ,,Zitrone" geht noch bis 3. Februar 2013, die Besuchszeiten sind Mittwoch bis Sonntag 14 bis 17 Uhr.
www.heimatmuseum-oettingen.de

Bürgerreporter:in:

Kocaman (Ali) aus Donauwörth

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