Donauwörther Alpenverein feiert Bergmesse bei Garmisch

Vorsitzender Leinfelder begrüßt die Bergfreunde
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Pater Anton Karg: „Den Faden nach oben nicht abreißen lassen“

Über hundert Bergfreunde fuhren am vergangenen Sonntag mit 2 Bussen nach Garmisch-Partenkirchen zur traditionellen Bergmesse, mit der die Donauwörther Sektion des Alpenvereins alljährlich ihren Bergsommer eröffnet. Einen herrlichen Aussichtsplatz beim „Eckbauer“ hatte Organisator Helmut Lutzenberger diesmal aus-gewählt. Bei „Kaiserwetter“, vor der majestätischen Kulisse des Wettersteingebirges mit Zugspitze, Alpspitze und vielen anderen bekannten Gipfeln begrüßte er und AV-Vorstand Stefan Leinfelder die zahlreichen Besucher, die bereits einen eineinhalb-stündigen Aufstieg hinter sich hatten oder auch mit der Seilbahn bergwärts gefahren waren. Sein Gruß galt insbesondere „unserem Bergpfarrer Toni Karg“, der eigens aus Innsbruck angereist war, um bereits zum 33. mal mit „seinen AVlern“ aus Do-nauwörth das Messopfer unter freiem Himmel zu feiern. Auch diesmal umrahmte Otto Schwarz mit seinen Nordheimer Musikern stimmungsvoll den Gottesdienst.

In seiner Predigt nahm Pater Karg das Stichwort „Joch“ aus dem Tagesevangelium in seiner vielfältigen Bedeutung auf und interpretierte es anschaulich in verschiedener Weise. Schließlich sei das Joch auch Teil einer Brücke. Brücken schaffen Verbin-dungen zwischen den Menschen untereinander und letztlich auch zu Gott. Es komme im Leben eines Christen darauf an, den Faden nach oben nicht abreißen zu lassen. Dies verdeutlichte das Gleichnis mit der Spinne in der Lesung, deren Netz zusam-menbrach, als sie den Faden, an dem ihr Werk hin, durchtrennte. Bergfreunde neh-men das Joch der Mühsal des Aufstiegs auf sich, um nach oben zu kommen und letztlich dem Himmel ein Stück näher zu sein.

Das Vertrauen auf Gott, das uns im letzten manchmal sicherlich schwer falle, gebe Halt auch in schwierigen Situationen, wie seine Beispiele in heiteren Geschichten bewiesen. Wenn Jugendliche sich Drogen hingeben, so sei dies ein Suchen nach Glückseligkeit, die aber letztlich zu einem bösen Erwachen führe, wenn der Joint sei-ne Wirkung verliert.

Karg gedachte auch der verstorbenen Bergfreunde, insbesondere Ilse Habermann, die im letzten Jahr noch mit dabei war und die ihren Bericht in der Donauwörther Zeitung mit dem Satz überschrieb, „Dem Himmel so nah“. Sie habe den Gipfel er-reicht.

Nach ausgiebiger Stärkung im nahegelegenen Wirtshaus ging es wieder bergab, nicht ohne einen plötzlich aufziehenden Regenguss mitzubekommen, was aber der Freude des Tages und dem eindrucksvollen Erlebnis der Bergmesse keinen Abbruch tat.

Helmut Lutzenberger bedankte sich zum Abschluss bei allen Teilnehmern mit den besten Wünschen für einen schönen und unfallfreien Bergsommer und lud gleichzei-tig zum Hadergassenfest des Alpenvereins am kommenden Samstag beim Vereins-heim ein.

Bürgerreporter:in:

Beate Schuster aus Donauwörth

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