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Die VLF-Landesversammlung in Rain am Lech

Die VLF-Landesversammlung in Rain am Lech:
Ethik in der Landwirtschaft

Zahlreich kamen aus ganz Bayern Mitglieder des Verbandes für landwirtschaftliche Fachbildung e. V. am vergangenen Samstag in das Dehner Blumencafé nach Rain am Lech zu ihrer Landesversammlung. Neben Ehrungen und Auszeichnungen langjährig ehrenamtlich Engagierter des Verbandes stand durch den Festvortrag Prof. Dr. Johann Kreuzers die „Landwirtschaft aus der Sicht der Ethik“ thematisch im Mittelpunkt des Vormittages.

„Die Agrarwirtschaft hat in Deutschland und in Europa die lang ersehnte und erhoffte Wende erfahren. Die steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln weltweit und der unersättliche Bedarf nach Energie, vor allem in den Ländern mit starkem wirtschaftlichem Wachstum, haben zur Stabilisierung und positiven Entwicklung der Agrarmärkte geführt.“
Mit diesen monumentalen Worten fokussierte der Landesvorsitzende Gregor Zölch in seiner Begrüßungsrede die aktuelle Situation der Landwirtschaft.

Neue Herausforderungen in der „Aus- und Fortbildung, im produktionstechnischen Bereich, in der Betriebswirtschaft und beim Thema Natur und Umweltschutz“ zeigten sich infolgedessen, denken wir nur allein an die sich eröffnenden Optionen im Bereich der Energiewirtschaft, die sich für viele Landwirte darstellen. „Die Berufsausbildung, die landwirtschaftliche Fachschule, die Meisterprüfung, eine praxisorientierte staatliche Beratung und gezielte Fortbildung waren der Schlüssel einer erfolgreichen Entwicklung in der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes in Bayern,“ erläuterte Gregor Zölch akzentuierte Zielsetzungen des VLF.

Politischen Handlungsbedarf sieht der Vorsitzende, „wenn Schulstandorte infolge des Abbaus von Personal in ihrer Existenz gefährdet werden bzw. schließen müssen.“ Mit Nachdruck hob er hervor: „Wir werden uns mit all unserer Kraft dafür einsetzen, dass der erkennbare politische Wille, Standortschließungen nicht zuzulassen, auch umgesetzt wird.“

Qualifikation, hohe Standards in der Aus- und Weiterbildung sowie in der (bislang) kostenlosen Beratung erweisen sich gerade in Anbetracht der Anforderungen an die Landwirtschaft als mehr denn je geboten.

Gerade darin - so muss man anmerken - dass der VLF Bayern e. V. diese Aufgabengebiete wahrnimmt und entsprechend auf politische Umsetzung pocht, liegt bekanntlich ein Stärke des Verbandes, der mit rund 123 000 Mitgliedern auf seinem Gebiet durchaus kongenial neben dem Bayerischen Bauernverband sich sehen lassen kann.

Mutig und kompetent suchte Prof. Kreuzer (Universität Oldenburg) eine philosophische Grundlegung ethischer Argumentationen, wie sie uns in öffentlichen Diskussionen begegnen. Gerhard Martin begrüßte als Bürgermeister der Stadt herzlichst die zahlreich gekommenen Gäste und hieß sie im Jubiläumsjahr willkommen. Weitere Grußworte rundeten den thematisch vielgestaltig diskutierten Vormittag ab, und nicht zuletzt brachte die Stadtkapelle Rain Stimmung und Unterhaltung in die inhaltlich ziemlich komprimiert gehaltene Versammlung, die insbesondere ihre engagierten Mitglieder ebenso wenig vergaß, wie die gewohnt guten Beziehungen zur Bayerischen Staatsregierung, die durch Wolfram Schöhl repräsentiert war.

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1 Kommentar

Eine philosophiegeschichtliche Grundlegung ethischer Argumentationsgänge, wie sie namentlich ethische Diskussionen der Gegenwart, etwa im Kontext anhaltender Kontroversen um Gentechnologie in der Landwirtschaft, in ihren prinzipiellen Ansätzen erläutern und durchschaubar machen, ist zweifellos eine begrüßenswerte Bestrebung; der philosophische Laie kann aber zuweilen nur sehr schwer in diese ihm fremd erscheinende Materie vorstoßen.
Daher verzichtete ich auf eine Repräsentation dieses Vortrages in meinem Bericht, obgleich Prof. Kreuzer signifikant und nachvollziehbar die philosophiehistorische Begründung der in der Gegenwart existenten Argumentationstypen ethischer Betrachtungen darlegte.

Bei Bedarf und Interesse bin ich gern bereit, dies hier nachzuholen.-

Auch diesem Artikel liegt ein Bericht zugrunde, der voraussichtlich kommenden Mittwoch in der WochenZeitung Donau-Ries erscheinen wird.-

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