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Die Mildenseer Kirche

1179 wurde Pötnitz erstmals nachweisbar erwähnt.

Mitte des 12. Jahrhunderts gründete das Nienburger Kloster in Pötnitz, an einem von der Mulde (damals Milde) durchflossenen See, ein Konvent, dem man den Namen Mildensee gab. Der erste nachweisbare Probst war von 1209 bis 1220 Conradus. Die Konventsgebäude lagen an der Kirche, der Wirtschaftshof nach dem See zu. Gleichzeitig war hier auch der Archidiakonatssitz des Erzbischofs von Magdeburg für die rechtsmuldische Diözese. Dieser "bannus mildensis" hatte seinen Sitz in Pötnitz.

1198 wurde die dreischiffige Basilika als südlichstes mitteldeutsches Beispiel der Backsteinromanik vom Magdeburger Erzbischof Ludolf zur Pfarrkirche geweiht.

1523 wurde das Dorf wüst und erst 1706 von Fürst Leopold I. , dem Alten Dessauer (1676-1747), neu angelegt. Zwischen 1523 und 1665 gingen die Seitenschiffe der Kirche verloren.

Von 1804 bis 1806 ließ Fürst Franz (Vater Franz) seinen Baumeister Pozzi die Kirche in die heutige Form umbauen. Das Mittelschiff der ehemaligen Konventskirche wurde erhalten. Der 35 Meter hohe Vierungsturm ist eine architektonische Besonderheit aus dieser Zeit und strahlt noch heute seine damalige geplante Wirkung in die Landschaft aus. Er reihte die Kirche optisch von weither in das »Landschaftsprogramm« des Fürsten ein. Der äußere Eindruck ist heute noch weitgehend vom klösterlichen Ursprung der Kirche bestimmt. Im Innern wird das hohe Kirchenschiff von einer Ornament- Flachdecke überspannt, in einigen Teilen auch noch von Kreuzgewölbe. Beim Umbau wurden neugotische Emporen und Kanzel ergänzt.

Der Kirchturm wurde 1995 bis 1999 originalgetreu restauriert. Er enthält heute eine ca. 600-jährige große Glocke mit vollem Klang sowie ein 1998 in Karlsruhe neu gegossenes Zimbelgeläut aus zwei Paar kleineren Glocken mit sehr hellen Klängen. Neben dem Einsatz staatlicher Fördermittel engagierten sich zahlreiche Bürger und Heimatfreunde und sammelten bei den Mildenseern und ihren Gästen für dieses große Ziel der Sanierung der historisch bedeutsamen Kirche. Die vollständig restaurierte Kirche konnte 1999 wieder in Dienst gestellt werden und wird in jüngster Zeit auch für Konzerte zur Verfügung gestellt.

Mildensee feiert 3. Advent mit Chor und Glühwein:
Bereits zum zehnten Mal findet am 3. Advent, dem 12. Dezember, nachmittags in Mildensee der kleine Adventsmarkt zwischen "Spritze" und "Spielbude" statt. Hier bietet sich die Gelegenheit, bei Glühwein, Honigmet, Waffeln oder Bratwurst auf das vergangene Jahr zurückzublicken. Eine Mildenseer Spezialität ist dabei Glühwein mit "Klump".

Um 15 Uhr kommt der Weihnachtsmann, der viele Überraschungen für die Kleinen dabei haben wird.

Ab 16 Uhr laden der Männergesangsverein Einigkeit Dessau-Mildensee und Pfarrerin Eva-Maria Schneider zu einem weihnachtlichen Konzert in feierlichem Ambiente in die Mildenseer Kirche ein.

Quellen:
Rudi Huhn "Mildensee damals und heute"
http://www.mildensee.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Mildensee

  • Stein mit Hinweis auf die Arbeiten von 1805
  • hochgeladen von Jürgen Schindler
  • Bild 2 / 18

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6 Kommentare

Das glaube ich Dir, Jürgen.

Sehr schöne Backstein- Kirche, sieht sehr gepflegt aus. Danke für den Bericht.

Gehackte Nüsse, Rosinen, Mandeln und Gewürze. Schmeckt gut, kann ich nur empfehlen.

VG Jürgen

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