Schloß Oberhausen

Die Geschichte von (Wasser)Burg und Schloß Oberhausen beginnt irgendwann im 12. oder 13. Jahrhundert. Die komplette Geschichte wiederzugeben, würde an dieser Stelle zu weit führen.

Das Schloß liegt heute am Rande der örtlichen Innenstadt. Die Bushaltestelle "Schloß Oberhausen" liegt direkt vor der Haustüre; sie wird vom Hauptbahnhof aus von der Buslinie 122 angesteuert.

Von dem historischen Gebäude ist nur noch die Außenfassade geblieben. Sie ist in einem leuchtenden, auffallenden Rot gestrichen. Innen wurde das Gebäude entkernt und zu einem Museum umgebaut; der Umbau geht so weit, daß der Eingangsbereich aus einem Glasbau besteht, der zwischen den beiden kurzen Seitenflügeln ergänzend eingebaut wurde. Mich persönlich überzeugt dieser Umbau nicht. Das Schloß hat so seinen (lokal-)geschichtlichen Charme verloren; die Ludwig Galerie kann es nicht aufwiegen, daß die Stadt Oberhausen hier die CHande vertut, seine eigene städtische Geschichte angemessen zu präsentieren.

Die Ausstellung "Roy Lichtenstein - posters and more" ist dort vom 23.1. - 1.5.2011 zu sehen. "Roy Lichtenstein (1923 - 1997) ist mit seinen durch die Werbung angeregten Punkterastern und satten Farbtönen zum Inbegriff der amerikanischen Pop Art geworden. Comic-Blondinen und Zeitungsanzeigen dienten ihm ebenso als Vorlage wie die Werke von Matisse und anderen namhaften Künstlern. Er entwickelte einen unverwechselbaren Stil, der bis in seine späten Landschaften spürbar ist. Dabei beschäftigte er sich als einer der ersten Amerikaner in besonderer Weise mit dem Plakat.

In 35 Jahren sind rund vierzig eigenständige Entwürfe entstanden, für etwas dreißig weitere Plakate wählte er die Motive aus. Die Präsentation beginnt mit seiner ersten Ausstellung 1962 in der Leo Castelli Galerie in New York und reicht bis zu seinem letzten Mitwirken im Jahre 1997. Dabei können fast vollständig die von ihm bearbeiteteten posters dank der Leihgaben aus dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg vorgestellt werden. Einige weitere Beispiele zu Ausstellungsplakaten, die Motive seiner Werke zeigen, runden das Bild ab.

Die girls und Kriegsszenen der frühen Comicvorlagen stellen seine populärste Phase in der ersten Hälfte der 1960er Jahre vor. Es folgen Entwürfe - beeinfluß vom Art Deco -, die nur zum Teil eine gegenständliche Formensprache sprechen. Brushstrokes (Pinselstriche) und die durch Vorlagen von Künstlerkollegen wie Rene Magritte oder Pablo Picasso angeregten Arbeiten zeigen sein Interesse an `Kunst als Motiv´. Eben dieses nehmen auch die Imperfect-Paintings auf und es bleibt prägend für sein gesamtes Lebenswerk bis zu den späten Landschaften im chinese style.

Die Funktion der Plakate reicht dabei von der Bewerbung der eigenen Ausstellungen in der Galerie Leo Castelli über umgesetzte Entwürfe, so des Covers zu `Tintin (Tim und Struppi) in der neuen Welt´, bis zu politischen Plakaten für UNICEF zusammen mit Andy Warhol, Keith Haring und anderen. Die Plakate geben einen Gesamtüberblick über das künstlerische Schaffen und einen ungewöhnlich dichten Einblick in die Vielefalt der Lichtensteinschen Bildwelten," berichtet der dazugehörige Flyer. Die Ausstellung gibt einen hübschen Überblick über das Werk des amerikanischen Künstlers, ohne großartig zu sein.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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