FRIEDRICHSTADT (10) - Drei Tage im Mai – Der Schutzpatron Dänemarks

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FRIEDRICHSTADT (10) - Drei Tage im Mai –
Der Schutzpatron Dänemarks

Die Eider ist eine der Linien, an denen sich Schleswigs und Holsteins Geschichte immer wieder drastisch verändert; bis in das 20te Jahrhundert hinein. Und das heute kleine Friedrichstadt lag seit seiner Gründung immer wieder in diesem Geschehen, erlebte immer wieder neue Herren. Man arrangierte sich, richtete sich ein.
Und so bekommt auch auf einmal der Schutzpatron Dänemarks eine Bedeutung für diese Stadt.
Die in Friedrichstadt errichtete katholische Kirche bekommt seinen Namen.

(aus Wikipedia) „Die katholische Gemeinde zog innerhalb Friedrichstadts mehrmals um. Nachdem die Jesuiten 1646 in die Stadt kamen, fanden Gottesdienste im sogenannten Fünfgiebelhaus in derselben Straße statt. Auch als die Jesuiten 1793 die Betreuung der Gemeinde beendeten und diese Aufgabe an nicht ordensgebundene Priester überging, hatte die Gemeinde keine eigene Kirche. Das Gemeindegebiet reichte damals von Glückstadt im Süden bis nach Fredericia im Norden.
1840 schließlich kaufte die Gemeinde durch den damaligen Pastor Heiremanns ein Grundstück von der Friedrichstädter Schiffergilde. Auf diesem baute der Kopenhagener Architekt Friedrich Hetsch 1846 eine Kirche, die die Friedrichstädter jedoch schon 1849 aufgrund von Konstruktionsmängeln wieder abrissen: Die Decke des Gebäudes war eingestürzt. 1854 folgte ein weiterer Kirchenneubau, diesmal nach Entwürfen des Flensburgers Eggermann.
Obwohl katholische Mutterkirche der Westküste, verlor sie gegenüber der Christkönig-Kirche im nahegelegenen Husum immer weiter an Bedeutung, so dass die Pfarrei seit 1935 in Husum angesiedelt ist und diese Kirche, seitdem auch Hauptkirche der Gemeinde darstellt. Dieses und die Kosten zum Erhalt der Kirche notwendigen Finanzen führen dazu, dass der Kirchenvorstand eine Schließung plant. Diese Pläne wurden nicht nur von den Friedrichstädter Gemeindemitgliedern kritisch aufgenommen, in offenen Briefen sprechen sich unter anderem auch die Ehrenbürgerin der Stadt Friedrichstadt, Frau Laman-Trip , der Friedrichstädter SPD-Fraktionssprecher Rohmann, Herr Msgr. Schmidt und der zu diesem Zeitpunkt amtierende Pfarrer der altkatholisch Kirche auf Nordstrand gegen die Schließung aus. Der Protest ist nutzlos. Auf Antrag und mit Zustimmung der Kirchengemeinde Christus-König zu Husum wird die Auflösung der Filialkirche St. Knud in Friedrichstadt mit Wirkung vom 31. Oktober 2003 verfügt. Diese Entscheidung wird später durch den Hamburger Weihbischof Jaschke als unglücklich und schlecht bezeichnet. In der Kirche am Fürstenburgwall fand nach der der Profanierung nur noch einmal im Monat ein Wortgottesdienst statt, die Friedrichstädter Katholiken trafen ab sich nun im Gemeindehaus der lutherischen Sankt-Christophorus-Kirche im Ort.. Seit dem Jahr 2007 wird im der entweihten Kirche wieder die Heilige Messe gefeiert.“ (Zitat aus Wikipedia Ende)
Übrigens: Der Name bedeutet der Adelige / der Freie (dänisch – althochdt.)

Eine Stiftung bemüht sich jetzt aktuell um eine umfassende Renovierung und dazu einer weitergehenden Reaktivierung der St.Knut-Kirche in Friedrichstadt.
http://www.st-knud.de

Bürgerreporter:in:

Christel Pruessner aus Dersenow

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