myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Keine Zeit für eine Leiche

so lautet der Titel der Kriminalkomödie von Tina Segler, die die Bickenbacher Spielgemeinschaft am 8ten April zur Uraufführung brachte. Das Bürgerhaus, in dem die Aufführung stattfand war gut gefüllt und es herrschte eine gewisse Spannung, denn die Besucher wurden aufgefordert, mitzuraten, wer denn der Mörder sei. Zu gewinnen gab es nach dem dritten Akt, als die Auslosung stattfand, eine Flasche Sekt, sowie zwei Karten für die nächste Aufführung am 3ten November.
Im Mittelpunkt steht zuerst die neu eröffnende Pension auf dem Bauernhof von Arnold und Berta Aigner. Doch nur solange, bis der Bauer tot auf dem Tisch liegt. Peter Schuster, der Darsteller (er stellt eigentlich nicht, sondern liegt, zuerst im Weg, dann auf dem Tisch) des Toten muss sich schon gewaltig zusammenreißen, damit er als Leiche auch glaubwürdig ist. Erst in späteren Rückblenden, hervorragend gemacht im geisterhaften Licht, darf er wieder aktiv ins Geschehen eingreifen. Und man erkennt dabei, warum eigentlich jeder auf der Bühne ein schlechtes Gewissen haben sollte und als Mörder in Frage kommt. Lediglich die Hauptkommissarin Birgit Weissmann, gespielt von Tanja Suttheimer, hat ein reines Gewissen und ermittelt im Fall des Todes von Arnold Aigner und dem zweiten Mord am Bürgermeister des Örtchens, der aber nur kurz als Leiche auf die Bühne gefahren wird. Im Mittelpunkt des Stückes steht die Frage, wer den Bauern ermordete und warum? Warum musste der Bürgermeister sterben? Die Hauptkommissarin hat es nicht leicht, denn schon kommen die ersten Gäste. Allen voran die Malerin Susanne, eine alte Freundin, die 100.000 Euro an den Schlawiner Aigner verlor, Arnolds Geliebte Lilli, die sich fragt, wer jetzt ihr Penthouse bezahlt, die betrogene Ehefrau Berta, sowie das Personal des Bauernhofes. Jede/r könnte es gewesen sein.

Das Stück hat einige ernstere Seiten, aber auch stellen, an denen man herzhaft lachen konnte, ohne dass die Vorstellung in Klamauk endete. In der Tat war das Rätsel um die beiden Morde spannend. Bis zum überraschenden Schluss war vieles unklar und die vielen falschen Spuren sorgten für weitere Verwirrung. Sicher war nur eines, die Kommissarin war es nicht und auch der Tochter Nicki traute man diese Tat nicht zu. In der Tat wieder ein unterhaltsames Stück. Einziger Nachteil, die Textsicherheit der Akteure ließ diesmal zu wünschen übrig.

Weitere Beiträge zu den Themen

Theaterspielvereinigung bickenbachSaphir im Stahlerik schreiberBickenbachKrimi

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite