Homosexualität als Normalität – noch lange nicht überall

Aus heutiger Sicht unvorstellbar: Über 123 Jahre war laut Paragraf 175 des deutschen Strafgesetzbuchs Homosexualität und Bisexualität bei Männern ein Grund, sie staatlich zu verfolgen. Und er im Juni 1994 wurde dieser Paragraf getilgt. Die bessere Nachricht: Seit dem 1. Oktober 2017 dürfen in Deutschland gleichgeschlechtliche Paare heiraten. Vorher konnte ein homosexuelles Pärchen nur eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen. Doch damit war Deutschland relativ spät dran. Zum Vergleich: Unsere Nachbarn in den Niederlanden haben die Ehe für Alle schon seit 2001, Belgien seit 2003. In Kolumbien gibt es sie seit 2016, in Neuseeland und Brasilien seit 2013 und in der USA seit 2015. Südafrika hat als erstes afrikanisches Land die Ehe für Homosexuelle schon im Jahre 2006 beschlossen. Südafrika hat sogar in der Verfassung ein ausdrückliches Verbot der Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung stehen. Anders sieht es leider in anderen Teilen Afrikas aus.

In Kamerun z. B. ist Homosexualität tabuisiert und strafbar.

Werden Homosexuelle „erwischt“, können sie mit mehreren Jahren Gefängnis bestraft werden. Hier gibt es kein Antidiskriminierungsgesetz. Ähnlich sieht es beispielsweise in Nigeria, Ghana, Kenia, Uganda und Guinea aus. In manchen Staaten, wie z. B. Ghana und Kenia wird nur die Homosexualität bei Männern unter Strafe gestellt. Und das Schlimmste:

In manchen Staaten, wie z. B. in Teilen Nigerias, steht Homosexualität sogar unter Todesstrafe.

Hier ist nicht „nur“ der Sex zwischen zwei gleichgeschlechtlichen Menschen verboten, sondern auch Küssen oder öffentliches Treffen. In allen westlichen Industrieländern sind homosexuelle Handlung mittlerweile straffrei. Das bedeutet jedoch nicht, dass es hier keine Probleme mit Diskriminierung gibt. Laut Studien ist Homosexualität auch noch in Deutschland für jeden dritten Homosexuellen ein Grund für Diskriminierung am Arbeitsplatz. Daran sieht man: Auch wenn die Repräsentation von Homosexualität in Medien schon weitaus besser geworden ist, sind wir noch nicht am Ziel!

Auch wir als Verlag wollen uns für die Akzeptanz von Homosexualität stark machen!

Deswegen veröffentlichen wir einige Bücher, die auf verschiedenste Arten mit diesem Thema umgehen. Hier sind nun ein paar dieser Bücher vor. Schaut euch gerne die Bücher auf indayi.de vorbei!

  • Tsumo. Weinen ohne Tränen. - Dantse Dantse
  • 4 Shades of Black and White: schwarze Liebe, Schwarzer Sex, weiße Passion – tausend Wege raus aus Afrika: 2 weiße Frauen, 1 schwarzer Mann - Nana Coulap Malone
  • In der Polygamie lebt’s sich besser! - Max Nang
Bürgerreporter:in:

Dantse Dantse aus Darmstadt

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