Wo Goethes Vater zur Schule ging: "Gymnasium Casimirianum vivat!"

Schulstifter Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg (1564 bis 1633)
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Das Casimirianum, ein Gymnasium, wurde im Jahre 1605 gegründet und nach dem Schulstifter Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg (1564 – 1633) benannt. Es handelt sich um ein sprachliches und humanistisches Gymnasium mit Latein, Englisch, Altgriechisch, Französisch und Spanisch. Ein kurioser Brauch: Am Schuljahrsende wird jeweils die steinerne Figur des Schulgründers Herzog Johann Casimir an der Ecke des Renaissancegebäudes „bekränzt“, d. h. jemand der 12. Klasse steigt zur Figur hoch und setzt ihr einen Kranz auf. Drei Glas Bier (gelegentlich Apfelschorle als Ersatz) werden mit dem dreifachen „Gymnasium Casimirianum vivat“, „crescat“ und „floreat in aeternum“ geleert („Das Gymnasium Casimirianum möge hochleben, wachsen und in Ewigkeit blühen“). Splitter der herabgeworfenen Gläser werden als Glücksbringer aufgehoben.
Am Ergänzungsbau des Casimirianums wird darauf hingewiesen, dass Goethes Vater hier Schüler war. Auf dem großen Spruchband steht: "Er hatte seine Jugend auf dem Koburger Gymnasium zugebracht, welches unter den deutschen Lehranstalten eine der ersten Stellen einnahm. Er hatte daselbst einen guten Grund in den Sprachen, und was man sonst zu einer gelehrten Erziehung rechnete, gelegt. (Johann Wolfgang von Goethe über seinen Vater Johannes Caspar Goethe, 1725 - 1728, Q: Aus meinem Leben, Dichtung und Wahrheit, Erstes Buch)"

Das Gymnasium Alexandrinum ist eines von derzeit vier Gymnasien der Stadt, es befindet sich am Glockenberg in direkter Nachbarschaft des Gymnasiums Ernestinum. Ein Mensa- und Mehrzweckgebäude wird gemeinsam genutzt.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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