Eine Frage der Farbe

Wir tragen sie, wir streichen unsere Wände damit, wir suchen unser neues Auto danach aus, und wir haben unseren persönlichen Liebling: Farben beeinflussen uns mehr, als wir glauben!
Welche Wirkung welcher Ton hat und wie man sie für sich nutzen kann erfahrt ihr jetzt:

Rot

Achtung! Hingucken! Keine andere Farbe erkennen wir so schnell wie Rot: Nur rund 0,02 Sekunden dauert das - für Blau brauchen wir 3x solange. Die Farbe regt an, manchmal sogar auf, schenkt uns Mut und Ausdauer. Rot sollte man jedoch nur dosiert einsetzen. Zu viel bedeutet Stress und macht aggressiv – man sieht rot. Schließlich symbolisiert Rot nicht nur die Liebe, sondern auch Krieg. Friedlicher ist Rosa. Es wirkt zart, zerbrechlich und signalisiert: Tu mir nichts!

Violett

Aus Rot und Blau gemischt, spricht Violett beide Hirnhälften an. Und wirkt dabei mystisch, inspirierend und geheimnisvoll. Um Entscheidungen zu fällen, ist eine violette Umgebung ideal. Wer sich hingegen in Violett kleidet, zeigt damit, dass er außerhalb der klassischen Geschlechterrolle steht – daher tragen nicht nur Feministinnen Lila, sondern auch Kirchendiener. Übrigens: Mit keiner anderen Farbe verbinden wir so stark Düfte, etwa wie Flieder oder Lavendel.

Braun

Klar, woran uns diese Farbe erinnert: an die Erde. Und genauso klar ist ihre Bedeutung: Sie gibt uns Bodenhaftung und vermittelt Geborgenheit. Braun ist derzeit im Trend – ein Zeichen für unsere Sehnsucht nach Natur, nach Ursprünglichem. Wer seine Wohnung in Brauntönen einrichtet, sieht sie als Höhle, in der er sich vor der feindlichen Welt zurückziehen kann.

Orange

„Revolution!“ ruft diese Farbe – aber sie lacht dabei. Orange ist das Symbol für den positiven Wechsel. Sie wirkt anregend, ist dabei aber sanfter als Rot, strahlt Wärme aus und gibt uns ein Gefühl von Urlaub am Mittelmeer. Forscher fanden heraus: In einem orangefarbenen Raum empfinden Menschen erst bei einer temperatur von 2 Grad, dass es kalt ist – in einem blau-grün gestrichenen fröstelten die Probanden schon bei 15 Grad. Wer Orange liebt, ist flexibel und offen für Neues.

Grün

Schon Goethe schrieb seine Werke am liebsten in seinem lindgrünen Arbeitszimmer – weil die Farbe so schön beruhigt, ausgeglichen macht und die Zufriedenheit fördert. In grünen Räumen können wir besonders gut neue Energie tanken und uns vom Stress des Alltags erholen. Grün ist die Farbe des Lebens, das Wort stammt vom althochdeutschen „gruoni“ ab, was „wachsen, gedeihen“ bedeutet.

Blau

Blau ist der Himmel, daher assoziieren wir mit der Farbe Unendlichkeit. Dieser Farbton schenkt uns vor allem Ruhe. Beim Blick ins Blaue verlangsamen sich sofort Herzschlag und Atmung. Ihr leidet unter Lampenfieber oder seit nervös? Verbringt einige Minuten in blau getöntem Licht! Die Farbe beeinflusst unsere rechte Hirnhälfte, die für die Gefühle zuständig ist, stimmt friedlich und romantisch. Sie erzeugt den Eindruck von Kühle. Ideal ist dieser Farbton daher fürs Schlafzimmer – auch, weil er das Symbol für Treue ist.

Gelb

Nicht umsonst hat der Smiley ein gelbes Gesicht: Die Farbe stimmt sofort fröhlich und optimistisch macht außerdem kreativ und steigert die Konzentration. Man sollte alle Kinderzimmer gelb streichen, sonniges Gelb schafft sonnige Kinder. Die Farbe löst Spannungen und schenkt Hoffnung. Statt zur rosaroten Brille rät der Farbexperte deshalb zu einer mit orangegelb getönten Gläsern: Nur eine Stunde tragen und selbst die düsterste Stimmung verfliegt!

Bürgerreporter:in:

Silke M. aus Burgwedel

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