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Burgwedel: Eine ganz andere Form der Stadtschule?

  • Heinrich Battermanns Schulmodell: So berichtet die Nordhannoversche Zeitung am 22. Oktober 2010.
  • hochgeladen von Robin Jantos

Welche Schulstruktur ist die beste? Die Frage wird seit Jahrzehnten emotional diskutiert. In Burgwedel stehen (wie in vielen Städten) die Haupt- und die Realschule kurz vor einer Fusion. Doch dagegen regt sich Widerstand. Heinrich Battermann, pensionierter Chef der Burgwedeler Orientierungsstufe, hat jetzt ein alternatives Modell vorgestellt. Seine Kritik an den Fusionsplänen: Das Problem, dass Kinder damit schon nach der vierten Klasse - seiner Ansicht nach verfrüht - auf eine Schulform festgelegt werden, werde damit nicht gelöst. Viele Burgwedeler Schüler sind bereits an Gesamtschulen in Nachbarkommunen abgewandert.

Die Nordhannoversche Zeitung berichtet in ihrer Freitagausgabe über die Debatte und Battermanns Modell. Das sieht ein zweigleisiges System vor: eine gesamtschulähnliche Stadtschule plus ein Gymnasium mit Abitur nach zwölf oder 13 Jahren.

Die Schulstruktur wird in Burgwedel kontrovers diskutiert. Die Lehrerkollegien bevorzugen mehrheitlich eine Kooperative Gesamtschule. Die Kommunalpolitiker im Schulausschuss hatten sich dagegen für eine Zusammenlegung von Haupt- und Realschule ausgesprochen - unter dem Namen Stadtschule, den auch Battermann für sein Modell verwendet.

Was meint Ihr: Ist die Zusammenlegung von Haupt- und Realschulen die richtige Antwort auf zurückgehende Schülerzahlen insbesondere an den Hauptschulen? Sind Gesamtschulen geeigneter? Oder kann man das so pauschal überhaupt nicht sagen?

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Zitiert aus der Nordhannoverschen Zeitung: Heinrich Battermanns Schulmodell:

„Eine verlässliche Auskunft über die Bildungszukunft eines zehnjährigen Schülers ist unmöglich.“ Diese Aussage des bekannten Jugendpsychologen Wolfgang Bergmann hat Heinrich Battermann seinem Plädoyer für einen Schulmodellversuch vorangestellt, der Eltern und Schülern mehr Zeit für die Laufbahnentscheidung geben und die Zahl der Schulwechsler senken soll. So sieht er in Kurzform aus: Durch abgestimmte Leistungstests und den Arbeitsinhalt wird sichergestellt, dass die Kinder an allen Grundschulen in Deutsch und Mathematik nach denselben Kriterien bewertet werden. Auf Laufbahnempfehlungen wird verzichtet, weil sich für alle der gemeinsame Bildungsweg mindestens bis Klasse sechs an der „Stadtschule“ fortsetzt – mit vielen Differenzierungsmöglichkeiten. Pädagogen aller Schulformen lehren an dieser Schule, deren Nachmittagsunterricht tageweise verpflichtend ist. Erst nach Klasse sechs entscheiden die Eltern auf Basis der Schulempfehlung, ob ihre Kinder bis Klasse zehn die zusammengefasste Haupt- und Realschule (Stadtschule) besuchen sollen oder das Gymnasium. Wer mit dem erweiterten Sekundarabschluss I die Stadtschule abschließt, kann am Gymnasium in einem besonderen Zweig in drei Jahren das Abitur erreichen. Durch die Möglichkeit des Abiturs in zwei Geschwindigkeiten werde der Anteil höherwertiger Schulabschlüsse steigen, sagt Battermann. Seine Vorschläge stünden mit Erlassen in Einklang. Er will sie als Anregung für eine ergebnisoffene Diskussion verstanden wissen. Das Schulzentrum erfülle alle Voraussetzungen für jede pädagogisch sinnvolle Schulform. (Martin Lauber)
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