Herthaner auf Platz 29 (von 78) der Mannschaften beim Hannover-Marathon

Vor dem Marathon sind die vier Marathonläufer gut gelaunt. Von links: Heinz und Friedhelm Döbel, Jan Müller und Ulrich Scheele.
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  • Vor dem Marathon sind die vier Marathonläufer gut gelaunt. Von links: Heinz und Friedhelm Döbel, Jan Müller und Ulrich Scheele.
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Ein perfekter Tag für die Läufer beim 20. Hannover-Marathon.
Die Wetterbedingungen für den 2. Mai waren nicht berauschend angesagt.
Zuerst "durften" die Marathon-Läufer sich fertig machen. Um 9:00 Uhr sollte der Start vor dem Neuen Rathaus sein. Um die 2.000 laufwillige hatten sich für die 42.195 Meter angemeldet. Es starteten wohl nur fast 1.700 Männer und Frauen, denn finishen sollten fast genau 1.600 Läufer/innen.
Ganz vorn ging gleich die Post ab. Die Spitzengruppe, ohne Ausnahme alles Afrikaner, liefen von Anfang an fast durchgehend nur ein paar Sekunden über 3 Minuten auf jedem Kilometer. So setzte sich schon nach einem knappen Kilometer, als es um die Waterloosäule ging, eine knapp 20köpfige Gruppe ab. Da sah die Masse der Läufer die Spitze das letzte Mal.
Die Pacemaker für die normalen Läufer wurden durch die "Zeit-Ballons" vorgegeben. Die "Schrittmacher" für diese Zeiten hielten sich fast genau an die Vorgaben, bis ein paar Ballons zerplatzten. So waren sie nicht mehr zu sehen.
Die Strecke, seit zwei Jahren zum Glück nur noch eine große Runde, führte an der Polizei zum Maschsee, dort Richtung Döhren, Wilkenburg und dann die lange Hildesheimer Straße bis zum Aegi. Über den Kröpcke am Bahnhof vorbei, durch die List, in die Nordstadt, Vahrenwalder Straße. Durch viele Straßen kamen die Läufer nach Herrenhausen. Dort ging es rauf und runter, Königsworther Platz und wieder Herrenhäuser Garten, Wilhelm Busch Museum und so langsam waren 35 km gelaufen. Am Flohmarkt (Nanas) vorbei, sahen die, zum Teil schon recht "fertigen" Läufer, das Ziel schon, nur von der falschen Seite. Sie mussten noch ca. einen Kilometer durch die Osterstraße. Und dann war es geschafft. Die Zielgerade zum Neuen Rathaus war mit sehr vielen Zuschauern gesäumt.
Der Sieger, Yussuf Sonogoka, natürlich aus Kenia, brauchte für diese Strecke nur 2:08:52 Std. Das war Streckenrekord, für den er noch eine Extra-Prämie bekam. Der zweitschnellste Läufer kam aus Tansania und danach waren wieder zwei Kenianer.
Auch bei den Frauen gab es einen neuen Streckenrekord. Hier war aber eine "weiße" Läuferin, die Lettin Kateryna Floroseks vor zwei Kenianerinnen nach 2:31:36 Std. im Ziel.
Aber vom Zielbereich brauchten sich die meisten Läufer zu diesem Zeitpunkt noch keinen Kopf machen. Sie waren noch damit beschäftigt die Herrenhäuser "Rauf- und Runter-Strecke" zu bewältigen. Als Schnellster aus dem Altkreis Burgdorf durfte Hans-Joachim Zittier vom Post SV Lehrte von der Zielgerade träumen. Er war keine 200 Sekunden "langsamer" als 3 Stunden. Nach 3:03:07 Std. überquerte er die Ziellinie. Keine zwei Minuten später folgte der erste Herthaner. Frank Dsiosa lief in 3:04:58 Std. seine zweitschnellste Marathonzeit und kam damit unter die Top 100 in der Männerwertung (Platz 97). Er brauchte nur 7 Sekunden schneller sein, dann hätte er den Platz seines Lieblingsvereins Hannover 96 erreicht, die am Vortag mit einem 6:1 Sieg den Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga noch einmal spannend gemacht haben.
Im Altkreis Burgdorf (mit den Läufern aus der Kernstadt mit Ortsteilen, Lehrte, Uetze, Sehnde usw.) gibt es doch so viel Läufer, doch wenn in der Landeshauptstadt eine Laufveranstaltung ist, kommen doch recht wenig Läufer aus der Reserve um auch mal einen Marathon (oder auch nur die Hälfte) anzugehen. Denn aus dem nordöstlichen Bereich der Region waren recht wenig Läufer am Start. Oder sie sind in keinem orstansässigen Verein. In der Ergebnisliste findet man jedenfalls wenig bekannte Vereine aus diesem Bereich.
Ein paar Läufer aus Langenhagen, Burgwedel, Wedemark, Isernhagen waren über die "volle Distanz" noch unterwegs.
Aber die wenigen Läufer aus dem Ostkreis hatten einige Zuschauer motiviert, die an die Strecke gekommen waren um die Aktiven anzufeuern. Das tat auch den Läufern gut, ab und zu mal von bekannten Gesichtern speziell motiviert zu werden.
Mit Wolfgang Piepho vom LT Hämelerwald war der nächste Läufer aus dem Altkreis nach 3:21:14 Std. im Ziel.
Und dann kamen die Läufer, die so um die 3:30 Std. laufen. Raimund Schultz (Langenhagen), Jürgen Webers und Rene Göthel vom LC Burgwedel, Burkhard Will und Holger Schulz von den Spargelsprintern aus Burgdorf blieben noch unter 3.30 Std., auch Hanno Recke vom Lehrter SV hatte dieses Ziel mit 3:26:42 Std., seine Bestzeit, geschafft.
Mit der nie für möglich gehaltenen Zeit von 3:32:19 Std., gehofft waren ca. 3:50 Std. kam Friedhelm Döbel vom SV Hertha Otze ins Ziel. Kaum zu glauben war die Halbmarathonzeit von unter 1:39 Std. So etwas war bei einem "Nur-Halbmarathon" schon für unmöglich gehalten. Und jetzt kam ja noch eine zweite Hälfte, die aber auch noch recht gut lief, und das mit recht wenig Training. Von langen Trainingseinheiten ganz zu schweigen. Er lief lange Zeit mit dem Uetzer Olaf Weykopf zusammen, der am Ende wenige Sekunden später folgte.
Es kamen noch die weiteren Läufer vom LC Burgwedel Dr. Uwe Hoffmeister und Frank Bluhm.
Mit 4:08 Std. war Jan Müller aus Burgdorf auch recht zufrieden. Er war auch froh im Ziel zu sein, denn die Vorbereitungsphase war doch alles andere als optimal gewesen. Hertha-Oldie Heinz Döbel war mit seiner Zeit von 4:19:19 Std. auch sehr zufrieden. Man wird halt nicht jünger! Er vervollständigte damit die Mannschaft des SV Hertha Otze, die damit den 29. Platz von 78 Teams belegt. Neben dem LC Burgwedel (24. Platz) sind die Herthaner das einige Team aus dem Altkreis, die eine Mannschaft zusammen bekommen hat.
In der Männerwertung kamen 1381 Läufer in die Ergebnisliste.
Bei den Frauen waren es "nur" 217 Läuferinnen.
Der Prozentsatz bei den Halbmarathonläuferinnen ist viel größer. Dort sind von 5.033 Finishern 1.286 Frauen. Das sind über 1/3 weibliche Läuferinnen.
Darunter war mit Annika Döbel auch eine Debütantin für den SV Hertha Otze am Start.
Der Lehrter Wahab Ferguen, der in seiner AK M 55 auf Platz 2 lief.

Bürgerreporter:in:

Friedhelm Döbel aus Burgdorf

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