Hertha Triathleten größtes Team aus der Region Hannover beim Wolfsburger Jubiläumstriathlon

Alle Herthaner glücklich im Ziel. Oben v.li.: (hockend) Frank Dsiosa, daneben: Marko Hellmann, Heinz Döbel, Tim und Kai Bielmann. Unten: Hartmut Jung, Friedhelm Döbel, Sabine Behrend.
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  • Alle Herthaner glücklich im Ziel. Oben v.li.: (hockend) Frank Dsiosa, daneben: Marko Hellmann, Heinz Döbel, Tim und Kai Bielmann. Unten: Hartmut Jung, Friedhelm Döbel, Sabine Behrend.
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Beste Wettkampfbedingungen beim 25. Wolfsburger Volkstriathlon hatten die 1.000 vorangemeldeten Dreikämpfer, die sich schon im Februar anmelden mussten, um überhaupt dabei zu sein. Das ist schon unglaublich, wie verrückt die Triathlon-Szene geworden ist. Und für das nächste Jahr (18.8.2010) sieht es noch verrückter aus. Denn zwei Tage nach Eröffnung der Starterliste über Internet waren schon über 500, der verfügbaren, Plätze verbucht. Und das bei einem Volkstriathlon. Das hat es noch nicht gegeben. Bei Langdistanzrennen (Ironman) ist es seit einigen Jahren schon so, dass nach wenigen Stunden für das nächste Jahr ausgebucht ist. So weit schon zum nächsten Jahr. Doch jetzt das Geschehen vom 22. August 2009.
Eine tolle Stimmung war im Fahrradlager. Viele Bekannte aus den letzten Jahren trafen sich wieder. Sie kennen sich zum Teil schon viele Jahre. Es ist eben eine große Triathlon-Familie. Doch etwas enttäuschend für die Herthaner war, dass aus der Region Hannover sehr wenige Dreikämpfer am Start waren. Man sah nur einige StarterInnen vom Lehrter SV oder SC Langenhagen.
Bei 22 Grad Celsius wurden die 4 Gruppen je 250 Starter auf die 600 Meter im Allersee geschickt. Immer wieder ein beeindruckendes Bild.
Dabei waren auch wieder acht Dreikämpfer, die für den SV Hertha Otze am Start waren. Darunter Neumitglied Marko Hellmann, der das erste Mal offiziell für den Burgdorfer Vorortclub startete. Er war in der ersten Gruppe dabei (Start 15:00 Uhr). Hier waren auch die schnellsten und Favoriten dabei. Der schnellste Schwimmer brauchte noch nicht einmal 7 Minuten um über die Zeitmatte zu laufen. Da war gerade die zweite Gruppe losgeschickt worden, in der auch Sabine Behrend war, die eine Woche zuvor, in Celle, ihren ersten Triathlon überhaupt absolviert hatte. Sie brauchte einige Minuten länger.
In der 3. Gruppe waren die restliche sechs Herthaner. Mit Tim und Kai Bielmann, die schnellen Neulinge, die in diesem Jahr ein Riesenprogramm hinter sich haben (mehrere Marathons, ihre ersten beiden Langdistanzen und viele Läufe und kleinere Triathlons). Aber auch der gute Läufer Frank Dsiosa (auch schon 2 Marathons und viele längere Läufe). Er hat allerdings einige "Probleme" mit dem Wasser. Schwimmen ist nicht sein Ding. Schon auf mehr Erfahrung können Abteilungsleiter Heinz Döbel und sein Bruder Friedhelm blicken. Sie sind schon vor über 10 Jahren das erste Mal in der Volkswagenstadt dabei gewesen und haben schon mehrere Langdistanzen (Ironman) gefinisht. Hartmut Jung musste die letzten Jahre verletzungsbedingt etwas kürzer treten. Doch auch er sollte am Ende sein Erfolgserlebnis haben.
Schon auf der Schwimmstrecke gab es die Überholmanöver. Die Gruppen waren in 10 Minuten Abständen gestartet. Doch auf dem 26 km langen Rundkurs auf dem Rad wurden die etwas langsameren Fahrer von den "Maschinen" überrollt. Da die Strecke nicht ganz abgesperrt werden konnte, gab es einige brenzliche Situationen mit uneinsichtigen Autofahrern. Aber (fast) alles ging gut aus. Der leicht wellige Kurs machte nicht die Schwierigkeit, aber auf einigen Teilstücken war der Wind der härteste Gegner.
Unter den Herthanern ist es bei einigen Wettkämpfen ähnlich. Da Marko Hellmann in der ersten Startgruppe schon weit vor den anderen Otzern war, gab es den "Dreikampf" unter den Bielmann-Brüdern und Friedhelm Döbel. Sie begegneten sich schon eine Woche zuvor in Celle auf der Radstrecke. In der Stadt des amtierenden Deutschen Fußballmeisters war es wieder so. Nach dem Schwimmen war Tim vor Kai und Friedhelm. Auf dem Rad hat der M 50er aber seine Stärke und überholte Kai schon relativ früh. Tim war nach der Hälfte der Strecke eingeholt. Doch sie bildeten ein Duo, aber ohne Windschatten zu fahren. Das machten andere, die sich immer bei einen der beiden "rein hingen und lutschten!" Das ist aber Volkstriathlons verboten, wurde aber in Wolfsburg nie geahndet, da zu wenig Schiedsrichter auf der Strecke waren. Die waren wahrscheinlich nur bei der ersten Gruppe, und die war ja schon 15 Minuten zuvor auf den Abschnitten.
So kamen die drei innerhalb weniger Sekunden in die zweite Wechselzone. Als erster von den drei Herthanern war, Dank eines schnellen "Umziehens", der Oldie Friedhelm. Das sollte die 33 beste Radzeit aller 700 männlichen Starter werden. Aber die schnellen "Lauf-Brüder" Tim und Kai überliefen ihn nach wenigen Metern (Kilometern). Aber auch bei den Herthanern danach gab es erbitterte Kämpfe. Der "Nicht-Schwimmer" Frank hat den Vorteil, auf dem Rad schon viele Leute zu überholen, doch ganz reichte es nicht seine Vereinskameraden Heinz und Hartmut einzuholen. Doch das hatte sich Mitte der Laufstrecke erledigt. Mit Platz 56 beim Laufsplit hatte er das Glücksgefühl, was andere nie haben werden: beim Laufen nur am Überholen zu sein.
Heinz spürte schon den Atem von Hartmut und hatte Glück, dass das Ziel doch eher kam, als Hartmut, der ihn wohl überholt hätte, wenn die Laufstrecke etwas länger gewesen.
Jetzt fehlte nur noch Sabine, die einzige Frau, die für Hertha startete. Denn Marko hatte schon den Kampf mit den Schnellsten für sich gewonnen, aber in welcher Zeit, welcher Platz sollte es in der internen Vereinsreihenfolge sein.
Aber zuerst musste Sabine im Ziel sein. (Fast) alle sahen beim Zieleinlauf. Denn mit der Zeit hatte (fast) niemand gerechnet, selbst sie selbst nicht.
Jetzt waren alle im Ziel. Eine glückliche war wieder zusammen und alle waren zufrieden, vielleicht mit jeder Disziplin, doch mit Erreichten insgesamt konnten auch alle zufrieden. Welche interne hatte Rangfolge hatte aber Marko gemacht. Am Abend (im Internet) stellte es sich heraus. Es zählt jede Sekunde, denn er war 5 Sekunden schneller als Friedhelm. Somit kam er in die "1. Mannschaft" (Dreier-Team), die auf einen hervorragenden 14. Rang unter 97 Teams kam. Da unter den ersten zehn Teams sieben Mannschaften des VfL Wolfsburg waren, ist das schon eine tolle Leistung. Die "Oldie-Truppe" mit Friedhelm und Heinz Döbel, sowie Frank Dsiosa kam auf den 60. Platz.
Vom Siegertreppchen brauchte niemand der Herthaner träumen, denn es starten sehr schnelle Leute bei diesem "Volkstriathlon". Der Schnellste, Eike Hübenthal vom VfL Wolfsburg brauchte nur 1:04:27 Std. und hatte 20 Sekunden Vorsprung vor dem mehrmaligen Gewinner Mirko Appel vom gleichen Verein.
Ein toller Wettkampf ging, zumindest für die Herthaner, verletzungsfrei und glücklichen Eindrücken, bei immer noch tollem Wetter langsam zu Ende.
Ein ganz großes Dankeschön gilt auch der Fan-Gruppe der Otzer Triathleten. Es ist immer schön von bekannten Gesichtern beim Wettkampf angefeuert zu werden.

Weitere Fotos und Ergebnisse folgen demnächst, bzw. sind zu sehen auf der Homepage des VfL Wolfsburg:
www.triathlon-wob.de

Am nächsten Tag waren ein Teil der Leute schon wieder aktiv. Die Triathlon-Abteilung trug ihre erste Swin-Golf-Meisterschaft in Otze auf Lahmann's Hof aus.
Siehe Extra-Bericht mit den Stichworten Swin-Golf, Otze, SV Hertha Otze, Sport.
(Folgt in den nächsten Tagen)

Bürgerreporter:in:

Friedhelm Döbel aus Burgdorf

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