Wohnen im Alter

Wie bereits in der Spalte "Über uns" erwähnt, wohnen mein Mann und ich seit August 2008 in Burgdorf in einer Wohnanlage der OSTLAND. Diese Wohnanlage besteht aus drei Häusern - Heiligenbeiler Straße 6, 7 und 8. Die Häuser 6 und 7
sind miteinander verbunden, das Haus Nr. 8 steht separat. Sowohl in Nr. 6 und 7 als auch in in Nr. 8 befindet sich ein Fahrstuhl, mit dem bequem in den Keller und in alle Stockwerke des Hauses zu kommen ist. In der 3. Etage der Nr. 6 befindet sich ein Gemeinschaftsraum - das "Wohncafe" genannt - und auch eine Küche.
Die Flure der Häuser sind angenehm breit, so dass man gut dort mit dem Rollator fahren kann. Auch in den Wohnungen sind die Türen so breit, dass man dort den Rollator benutzen kann.
Im Dezember 2008 wurde anlässlich einer Mietversammlung uns Hausbewoh- nern von der OSTLAND gemeinsam mit der Diakonie das "Bielefelder Modell" für "Wohnen mit Versorgungssicherheit" vorgestellt. Die Diakonie hat im Haus Nr. 6 eine Anlaufstelle für ihr Betreuungspersonal der gesamten näheren Um- gebung eingerichtet. Seit Februar 2009 ist sogar auch eine ständige Nachwa- che hier im Haus Nr. 6 untergebracht. Durch den Einzug der Diakonie ist es möglich, eine Rund-um-Betreuung zu erhalten, wenn es denn erforderlich ist.
Das Gute an diesem Modell ist aber, dass man als Mieter selbst entscheidet, wann und wie man eine Betreuung benötigt. Keiner ist verpflichtet, mit der
Diakonie irgendein Abkommen zu schließen. Man wohnt in seiner Wohnung, wie in jedem anderen Haus auch. Nur man hat die Gewähr, wenn man Hilfe benötigt, dann ist sie da! Auch ein Hausnotruf - über Die Johanniter - ist in fast allen Wohnung installiert. Seitdem die Diakonie hier im Hause Einzug gehalten hat, wird von montags bis freitags ein Mittagstisch im "Wohncafe" angeboten. Es kochen dort ehrenamtliche Mitarbeiter jeden Tag ein leckeres, frisches Essen. Der Preis für ein Mittagessen, meistens mit Nachtisch und immer mit einem Getränk (Mineralwasser, Apfelsaft oder Orangensaft), kostet derzeit
4,00 €.
Von der Diakonie werden auch Gedächtnistraining, Klön-, Film-, Spiel- und Singnachmittage angeboten. Jeden Montag wird unter Anweisung einer ehren-amtlichen Mitarbeiterin Sitzgymnastik gemacht. Das alles soll das Miteinander in unserer Wohnanlage fördern!
Sicherlich gibt es noch das Eine oder Andere zu verbessern und auch die Beteiligung an den Angeboten der Diakonie dürfte noch steigen! Aber meiner Meinung nach ist dieses Konzept eine wirklich gute Sache für das "Wohnen im Alter"! Es gibt uns älteren Menschen die Sicherheit, dass wir hier - wenn nicht ein ganz besonderer Krankheits- oder Pflegefall eintritt - bis an unser Lebensende wohnen können! Wir jedenfalls wohnen gerne hier und beteiligen uns auch an allen Angeboten.

Bürgerreporter:in:

Hella Kalizok aus Burgdorf

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