10 Jahre Montags-Radler on Tour: Ex-ÜFÜ-Kicker des Heesseler SV auf ihrer Jubiläums-Radtour unterwegs im Norden

Erstes Highlight der Jubiläums-Radtour: Das Deutsche Marinemuseum in Wilhelmshaven: v.l. Klaus Rommel, Werner Brings, Manfred Golomb, Jürgen Jetten, Klaus Arand, Peter Stegen, Egon Gerlach, Wilfried Sandomeer
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Die Nordseeküste, das Ammerland mit dem Zwischenahner Meer, der Naturpark Wildeshauser Geest und die Hansestadt Bremen. Das waren die Ziele der Jubiläums-Tour der Heesseler Montags-Radler.

Seit nunmehr 10 Jahren treffen sich die ehemaligen Über-Fünfzig-Kicker des Heesseler SV jeden Montag pünktlich um 10 Uhr auf dem Burgdorfer Spittaplatz und halten sich mit Radtouren durch den Altkreis Burgdorf und die Regionen Hannover und Celle fit.
Die montäglichen Routen plant Manfred Golomb, der das Radwegenetz dieser Regionen in- und auswendig kennt.
Zu den Montagsradlern gehören zudem Klaus Arand, Werner Brings, Egon Gerlach, Hans-Jürgen Jetten, Werner Koukal, Dieter Kriewald, Klaus Rommel, Wilfried Sandomeer, Peter Stegen und als Neuzugang Holger Steppuhn.

Einmal im Jahr geht es auf große Fahrt.

Nachdem die damals über 60jährigen vor 10 Jahren die „Fußballschuhe an den Nagel gehängt“ hatten, starteten sie die erste Fern-Fahrt auf dem Weser-Radweg (232 km).
Es folgten Touren auf dem Hase-Ems-Radweg im Osnabrücker Land (325 km) , auf der Aller-Weser-Route (288 km), in der Lüneburger Heide (301 km), auf dem Elbe-Weg nach Bad Schandau (361 km). Mosel und Lahn wurden erkundet von Trier nach Limburg (363km), die Brandenburger Seenplatte bei Kirchmöser umradelt (256 km), das Sauerland bei Bad Wünnenberg erforscht (231 km) und das historische Altmühltal von Rotenburg ob der Tauber bis Regensburg an der Donau mit seinen Natur- und Kultur-Denkmälern genossen (262 km).

Jubiläums-Tour in den Norden – Start im Wilhelmshavener Marine-Museum

Die Jubiläums-Tour begann für die neunköpfige Reisegruppe auf dem Burgdorfer Bahnhof. Über Hannover ging es per Zug nach Wilhelmshaven. In seiner Heimatstadt hatte Montags-Radler Wilfried Sandomeer ein intensives und erlebnisreiches Programm vorbereitet. Zunächst wurde das riesige Hafengebiet mit dem Fahrrad umrundet. Per Schiff ging es danach in den großen Marinehafen und zum imposanten Jade-Weser-Port. Höhepunkt war jedoch der Besuch des Deutschen Marine-Museums, das anschaulich die wechselvolle Geschichte der deutschen Marine ab 1848 bis heute vermittelt. Beeindruckend die Begehung der Schiffe der Kriegsmarine, bei der man hautnah den Alltag der Soldaten auf See nachvollziehen konnte.
Bei der Inspizierung des Minenjagdbootes WEILHEIM, des Unterseebootes U 10 sowie des Lenkwaffenzerstörer MÖLDERS kamen die Burgdorfer Landratten aus dem Staunen nicht mehr heraus. Besonders beeindruckte die technische Ausrüstung der seit längerem schon ausgemusterten Schiffe. Unvorstellbar für die Besucher vom Lande jedoch, wie die Schiffsbesatzung auf engstem Raum arbeiten, geschweige denn auf den wenigen Quadratmetern wohnen und schlafen konnte.

Auf dem Störtebeker Weg über Hooksiel – Carolinensiel und Wittmund nach Jever

Dem Störtebeker Weg folgend ging es am 2. Tag entlang der Nordsee und landwärts über Wittmund nach Jever.
Erstes Ziel war der JadeWeserPort. Die gigantischen Ausmaße des größten deutschen Tiefwasserhafen, die am Vortag schon von der Seeseite zu bewundern waren, offenbarten ihre Dimensionen landseits nachhaltig. Nach fast einstündiger Fahrt entlang dieser neuzeitlichen Industrieanlage dann Entspannung pur für die Radler auf dem idyllischen Deich-Radweg von Horumersiel nach Carolinensiel. Am Etappenziel Jever bot die historische Altstadt einige Sehenswürdigkeiten.

Über den Meer-Weg zum Zwischenahner Meer

Leichter Regen begleitete das Team auf dem Weg zum Zwischenahner Meer. Doch bei Erreichen der Zwischenahner Parklandschaft, die geprägt wird von großflächigen Gartenbauanlagen, strahlte die Sonne bereits wieder. Perfekt für einen abendlichen Ausflug um den drittgrößten Binnensee Niedersachsens.

Kleine Huntefahrt durch den Urwald „Barneführer Holz“ mit Gästeführerin Maria Adomeit der Hatten-Touristik, Hatten-Sandkrug

Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Universitäts- und Verwaltungstadt Oldenburg bescherte auf dem Hunte-Radweg eine Zufallsbekanntschaft eine erlebnisreiche Tour. Maria Adomeit, ausgewiesene Gästeführerin der HATTEN-TOURISTIK, bot sich bei einem Stopp an, einen besonderen Radweg zum nächsten Etappenziel zu zeigen und ein Stück des Weges mitzuradeln. Aus der ursprünglich geplanten, kurzen Wegweisung wurde ein mehrstündiger Exkurs durch das malerische Naturschutzgebiet „Barneführer Holz“. Die engagierte 74jährige Gästeführerin erwies sich dabei nicht nur als ausgezeichnete Heimat- und Natur-Expertin sondern zeigte den durchaus erprobten Radlern, wie man die Wald- und Sandwege in dem naturbelassenen Schutzgebiet sicher mit dem Fahrrad bewältigt. Entlang der sich schlängelnden Hunte gab es atemberaubende Schönheiten der Natur zu bewundern. So eine 170jährige Douglasie, die neben einem 1842 erbauten Forsthaus steht und Ziel vieler Wanderer ist.
Über Dötlingen im Naturpark Wildeshauser Geest erreichten die Montagsradler nach insgesamt 311 Kilometern planmäßig die Hanse-Stadt Bremen. Auf der Rückreise mit der Bahn wurden bereits Pläne für die 11. Fern-Tour geschmiedet.

Bürgerreporter:in:

Egon Gerlach aus Burgdorf

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