Anleitung zur Errichtung einer attraktiven Innenstadt mit Fußgängerzone

Meine Familie und ich sind z.Zt. in Murnau/Oberbayern im Urlaub und kommen hier in den Genuss, durch verschiedene Städte zu reisen und ihre Innenstädte besser kennen zu lernen. Allein die Orte Garmisch - Partenkirchen und Murnau überzeugen schon mit wunderschönen und stark von Menschen frequentierten Fußgängerzonen. Was haben diese Orte alles richtig gemacht ?

1. Sämtliche Fußgängerzonen bestehen aus Inhabergeführten Einzelhandelsfachgeschäften mit klasse dekorierten Schaufenstern, die einfach zum Einkaufen einladen. Weder Handelsketten noch obstruse Ein- Euro Läden werden in den Innenstädten geduldet. Abgerundet sind diese Fußgängerzonen mit netten Cafes, Eiscafes und diversen Restaurants, die ihre Tische draußen plazieren können.

2. Am Rand der Fußgängerzone befinden sich die Handelsketten mit ihren ausreichenden Parkplätzen, die den passenden Parkraum für die Fußgängerone zur Verfügung stellen. Ferner befinden sich an den ringförmig umkreisenden Straßen noch diverse Parkmöglichkeiten, die einen Zugang von jeder Ecke der Fußgängerzone möglich machen.

3. Jede dieser Fußgängerzonen behindert nicht im Entferntesten den Durchgangsverkehr des Ortes sondern fordert jeden Durchreisenden und Ortsteilanwohner durch diverse Parkmöglichkeiten einfach zum Verweil in der Innenstadt auf.

Wie können wir diese Erkenntnisse auf Burgdorf ummünzen?

1. Als Fußgängerzone mit ringförmiger Umfahrung gibt es nur eine Straße in Burgdorf, und das ist die Hannoversche Neustadt. Mit einer attraktiven Öffnung vom Bahnhof her könnte ein Großteil oder die ganze Straße hierfür genutzt werden.

2. Alternativ würde die obere Marktstraße in Frage kommen, allerdings wäre die Fläche für eine attraktive Mischung der einzelnen Geschäfte zu klein.

3. Die untere Marktstraße/Poststr./Braunschweigerstr. müssen unbedingt als Durchfahrtsstraßen erhalten bleiben. Wer sich in diesen Straßen wohnlich niedergelassen hat, wußte mit Sicherheit, auf was er sich einläßt und zahlt hoffentlich auch die entsprechenden Mieten. Eine künstliche Steigung der Immobilienpreise durch Steuergelder (Verkehrsberuhigung) brauchen wir nicht, dass dürfen die Immobilienbesitzer gern selber bezahlen.

4. Da die einspurige Verkehrsführung der Umgehungsstraße längst nicht ausreicht, um den Verkehr in die Südstadt mit aufzufangen (wie die neuesten Unfälle eindrucksvoll beweisen), werden die unter Punkt 3 genannten Straßen um so dringender als Durchgangsstraßen benötigt, damit wir Weststädter auch weiterhin in die Südstadt gelangen können.

5. An den Eckpunkten der Fußgängerzone Einrichtung von Bushaltestellen sowie Anschließen von allen Ortsteilen in Burgdorf (auch Ahrbeck) an den öffentlichen Busverkehr.

Natürlich kostet das alles sehr viel Geld (allein die Bushaltestellen angeblich so viel wie eine Frauenbeauftragte im Jahr!) und natürlich ist so etwas nicht durchführbar, weil es viel zu viele andere Interessen und Interessenten stören würde.

Und genau deshalb wird unsere schöne Stadt das zukünftige Blau Gelbe EIN EURO PARADIES!

Bürgerreporter:in:

Gero Mahnke aus Burgdorf

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