Radtour von Cuxhaven bis Burgdorf

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1. Tag: Cuxhaven – Osten , ca. 62 km

Die Radtour sollte bereits am Sonntag losgehen, da aber schlechtes Wetter und Sturmböen angesagt wurden, verschoben wir den Tourbeginn auf den Dienstag. Mit dem Nds.Ticket und sep. Fahrschein bis nach Celle fuhren wir mit dem Zug um 8.33 Uhr in Burgdorf über Celle, Uelzen, HH-Harburg bis Cuxhaven. Gegen 12.50 Uhr konnten wir dann die Tour an der Oste entlang starten.

Erstmal mussten wir eine Umleitung radeln, da der Elbe-Radweg von Cuxhaven nicht mehr direkt an der Elbe langführt sondern die ersten Kilometer über Dörfer, da dort eine große Baustelle ist. Dort wird einer neuer „Port“ gebaut.

Nachdem wir dann endlich an der Elbe entlang radeln konnten, hielten uns nur die vielen Gatter auf, die Kühe und Schafe jeweils auf ihre Weiden halten. Sonst kam der Wind von hinten und wir konnten bis Neuhaus gut radeln.

Von Neuhaus an hielten wir uns dann landeinwärts immer an der Oste entlang. Rechter Hand konntn wir über lange Zeit die Wingst sehen (die Wingst ist ein 74 m hocher Höhenzug).
Unser erstes Übernachtsquartier hatten wir bereits vorab gebucht. In Osten wollten wir die Oste mit der Schwebefähre überqueren und dort übernachten.

Leider kann die Schwebefähre nur von 11 bis 17 Uhr jeweils 1xstündlich genutzt werden. Wir waren natürlich zu spät dran, so dass wir die nahe legende Brücke nehmenn mussten.

Unser Quartier haben wir schnell gefunden (Osten hat ca. 800 Einwohner). Nachdem wir unser Gepäck abgeladen hatten gingen wir den Ort besichtigen und „Essen fassen“.

2. Tag: Osten – Zeven , ca 90 km

Unser Quartier war ohne Frühstück. Bereits am vergangenen Abend hatten wir verschiedene Möglichkeiten gesucht, wo wir Frühstücken konnten. Eine Fleischerei hatte sehr leckere belegte Brötchen und Kaffee anzubieten.
Danach schwangen wir uns auf Rad. Immer hinter dem Deich konnte man die Oste selten sehen.
Doch die Landschaft ist dort sehr abwechselungsreich: Dörfern und ihre schönen Höfen, Hecken, Wiesen, Obstfelder und vielen Entwässerunggräben, so dass es nie langweilig wurde.
Uns fiel jedoch hier schon auf, dass es sehr, sehr viele Maisfelder gab. Da man jedoch keine Biogas-Anlage sah, wunderten wir uns doch und fragten uns, wofür diese vielen Maisfelder angelegt sind.

Im Ort Neuland sahen wir einen Verkaufsstand mit Früchten. Auch der Obstbauer war gerade fleißig dabei, in seiner Garage den Obststand herzurichten. Wir fragten neugierig, warum den soviel Mai angebaut wurde. Zum Teil als Futter, zum großen Teil jedoch für Biogasanlagen bekamen wir zur Antwort. Er schenkte uns mehrere Äpfel, da wir keinen großen Beutel kaufen konnten, da unser Platz auf dem Rad doch begrenzt war.

Die Oste schlägt hier viele Bogen und fast jeden radelten wir hinter dem Deich mit. Ab und zu querten wir den Fluß auch und wir konnten wieder – wie bereits am Vortag – die Tide sehen. Am Morgen war gerade Ebbe und die Strömung hinaus war ziemlich stark. Je näher wir Bremervörde kamen, umso geringer viele der Tidenhub aus. Auch die Deiche wurden zunehmend niedriger.

Was uns an diesem Tag bereits morgens begleitete waren: Maisfelder, Maisfelder, Maisfelder….
In jeder kleinen Lichtung bis nah an den Wegen: Maifelder, Maisfelder, Maisfelder….

Interessant waren hier jedoch die Dörfer mit vielen schönen Häusern. Ab und zu tauchten zwischen den vielen Maisfeldern auch mal kleinere Weiden mit Schafen, Rindern oder Pferden auf.

Eigentlich wollten wir bis Scheessel radeln und dort übernachten. Da jedoch der Wind im flachen Land mit Windstärke 2-3 von vorn das Radeln erschwerte, buchten wir in Zeven ein Quartier.

3. Tag: Zeven – Bad Fallingbostel, ca. 91 km

An diesem Tag radelten wir nach dem Frühstück in Richtung Scheessel um dann über Neuenkirchen nach Bad Fallingbostel zu gelangen.
In Neuenkirchen gibt es im Umkreis von ca. 30 km viele Kunstobjekte, die man mit einer Route per Rad erkunden kann.
Wir machten jedoch dort nur eine längere Pause. Das Tourismusbüro hatte bereits seit 13 Uhr geschlossen, so dass wir hier keine weiteren Auskünfte erhielten. Auch ein Radweg direkt nach Fallingbostel gibt es nicht. An einer Kreuzung wurde man zwar einen ausgeschilderten Radweg hingewiesen. Danach gab es aber keinen weiteren Hinweis. Ein Bürger gab uns jedoch den Rat, die Straße für die ersten 10 km zu nutzen, da die Waldwege oft schlecht zu radeln sind.
Da wir in den letzten Tagen Probleme hatten, bestimmte Wege zu finden, nahmen wir den Rat an. So radelten wir an der Straße bis Frielingen um uns dann wieder verschiedene Radwege abseits der Straße zu suchen.
Abends in Bad Fallingbostel schauten wir uns den Kurpark an.

4. Tag: Bad Fallingbostel – Burgdorf, ca. 92 km

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück radelten wir erst noch ein Stück an der Böhme entlang bevor wir uns den Radweg in Richtung Westenholz suchten. Auch heute war wieder Südwind, also Gegenwind angesagt und ab Mittag Regen.
Hinweis: Ein Besuch der Siebensteinhäuser auf dem Nato-Truppenübungsgelände ist unbedingt zu empfehlen. Kann jedoch nur am Samstag und Sonntag erfolgen, da nur dann das Gelände für den Besuch geöffnet wird.
Am Truppenübungsgelände entlang radelten wir dann in Richtung Aller, um von dort über Wietze, Fuhrberg, Engensen in Burgdorf einzutreffen.

Fazit: Wir radelten an verschiedenen Teilstrecken, der folgenden Radwege entlang:
Elbe-Radweg
Oste-Radweg (nicht ausgeschildert)
Lüneburg-Heide-Radweg
Deutsche Fährroute,
Mühlenroute
Wümme-Radweg
Aller-Radweg
Fernradweg Hannover-Lüneburg

Da jedoch kein überregionaler Radweg diese Strecke abdeckt, mussten wir oft kleine Umwege radeln um in die gewünschte Richtung zu kommen. Trotz der Karte mit ausgewiesenen Radwegen, gab es oft Wege (zum Teil durch Moor), die nicht mehr als Radwege zu bezeichnen waren.
Wind von Nord-West ist für diese Strecke ideal. Leider hatten wir nur am ersten Tag Glück. Der Rest war Süd- bzw. Südostwind angesagt, so dass wir drei Tage Gegenwind hatten.

Der zweite und dritte Tag war von fast 80 % Maisfeldern begleitet.

Gesamt-km: ca. 335 km

Bürgerreporter:in:

Beate Rühmann aus Burgdorf

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