Im "Benefizz-Erzählcafe" . . . Erinnerungen,Erfahrungen . . . Erkenntnisse . . ."Von Schlesien nach Burgdorf" . . .

von li. Pastor Rudolf Bembenneck i.R., Weihbischof i.R. Hans-Georg Koitz, Erhardt Koitz, Elisabeth Goldmann, Leo Beigel
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  • von li. Pastor Rudolf Bembenneck i.R., Weihbischof i.R. Hans-Georg Koitz, Erhardt Koitz, Elisabeth Goldmann, Leo Beigel
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Es gibt etwas Neues bei "Benefizz, Gutes leben" in Burgdorf.
"Wir versuchen mehr kulturelle Veranstaltungen in den Laden zu holen", das ist die Idee, die Frau Elisabeth Goldmann, 1. Vorsitzende des Vereins, in die Tat umsetzen möchte.
Zum Auftaktabend einer Erzählcafe-Reihe am Freitag,11. März 2011, hatten die Veranstalter, der Arbeitskreis Gedenkweg 9. November, der Seniorenrat und der Verein "Benefizz, Gutes leben" das Thema
"Von Schlesien nach Burgdorf " gewählt.
Weihbischof i.R. Hans-Georg Koitz, sein Bruder Erhardt Koitz und der ehemalige Ratsherr Leo Beigel berichteten über ihr Leben in der schlesischen Heimat, die Vertreibung und die ersten Jahre als Flüchtlinge in Burgdorf.
Vor über 70 interessierten zuhörenden Gästen entstand ein lebendiges Bild der vergangenen Zeit.
Die Moderation dieses Abends übernahm der ehemalige St. Pankratius Pastor Rudolf Bembenneck. Er führte gleich zu Beginn aus, daß dieser Gesprächsabend eine lange Vorgeschichte habe und niemand bessere Kriegserfahrungen sammeln oder mittteilen kann, als Menschen, die direkt davon betroffen waren.
Weihbischof Hans-Georg Koitz und sein Bruder Erhardt berichteten, daß sie in Striegau, Niederschlesien geboren seien, die Eltern dort eine Bäckerei - Konditorei betrieben haben, am 14.02.1945 die deutsche Front zusammengebrochen sei und danach die Rote Armee in Schlesien, auch nach Striegau auf dem Vormarsch war. Nach der Verteibung endete die Flucht in der Nähe von Salzgitter.
Leo Beigel, der im Krs. Leobschütz, Oberschlesien geboren ist, erzählte, daß die Eltern in seinem Heimatort Raden Landwirtschaft betrieben haben und daß es nicht einfach gewesen sei, dort auf dem kargen Boden etwas zu ernten. Die Flucht der Familie mit 9 Personen vollzog sich in einem Güterwagen und endete zunächst in Lehrte.
Von Pastor Bembenneck auf Erfahrungen bzw. Erkenntnisse in der neuen Heimat angesprochen, drückten sich alle Gesprächsteilnehmer positiv aus. Weihbischof Hans-Georg Koitz sagte ergänzend zum Schluß,

"Heimat ist nicht dort, wo man geboren ist, sondern dort, wo man geliebt wird".

Bürgerreporter:in:

Alfred Donner aus Burgdorf

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