Ich war dann mal wieder wech Teil 3.

Rein nach Wittenberg in die Altstadt.
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Eine Zusatztour konnten wir dazu buchen und das habe ich natürlich gemacht, denn ich wollte ja nicht im Hotel sitzen.
Die Ziele: Lutherstadt Wittenberg und Wörlitz.
In Wittenberg war ich kurz nach der Wende, Wörlitz sagte mir überhaupt nichts, also ran.
In der Erinnerung hatte ich Wittenberg als traurige mausgraue DDR - Stadt und als wir so durch die Vorstadt rollten, kamen die alten Bilder wieder, aber die Innenstadt hat sich total verändert (auch durch eine Finanzspritze zur EXPO 2000). Die Fassaden sind freundlich, die Hinterhöfe laden zum Verweilen ein, die Durchgangsstraße ist Fußgängerzone, alles in allem eine Aufwertung vom Feinsten. Nur an die Tür der Schlosskirche, an die ein Herr Luther seine Thesen genagelt hat (war laut Stadtführung zu damaliger Zeit das schwarze Brett) kann man nichts mehr annageln. Sie ist neu aus Bronze und die Thesen sind mit eingegossen. 
Durch die Fußgängerzone läuft ein kleiner Bach, der immer noch von den hölzernen Wasserleitungen aus dem Mittelalter gespeist wird, durch die Wittenberg mit Trinkwasser versorgt wurde. Die Stadtkirche ist sehenswert allein durch den Altar von Lucas Cranach. (Wusste nicht, das Vater und Sohn in Wittenberg gelebt haben).
Viele berühmte Persönlichkeiten haben ihre Spuren in der Stadt hinterlassen.
Ich musste nach einem Bier gegen die die Hitze Wittenberg wieder verlassen.
Wörlitz war das nächste Ziel. Im Grunde nur ein Dorf, aber die Attraktion ist ein Park, der im 18. Jahrhundert von irgendeinem Fürsten angelegt worden ist mit Bauten, die ihr Vorbild überall in Europa haben (und so konnte es passieren, dass so ein Bau schon einmal 13 Jahre dauerte, weil man zum Original reisen musste, um neue Zeichnungen anzufertigen).
Im Zentrum des Geländes liegt ein See, von dem man die Bauten betrachten kann, wenn man sich mit der Gondel einmal in 45 Minuten herumrudern lässt. Die abzweigenden Kanäle waren wegen Wassermangels nicht befahrbar und auch der See hatte mit der Hitze schwer zu kämpfen.
Die Rücktour führte durch das Braunkohlengebiet um Bitterfeld. Dort ändert sich langsam einiges, aber Bitterfeld ist immer noch eine traurige Stadt.
Ein paar Fotos wie immer und wer da mal hin kommt, sollte sich ruhig mal rudern lassen.

Bürgerreporter:in:

Kurt Battermann aus Burgdorf

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