Norwegen 2010, Teil 2: Anfahrt 3. Tag

Gjendesee
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Zehn vor sieben werde ich wach. Auf dem Campingplatz ist noch alles still. Also rausgekrümelt und gleich erstmal zur Dusche, solange es noch so schön leer ist. Der Himmel ist fast wolkenlos, es ist kalt, die Sonne scheint noch nicht. Ich bin nämlich im Osten von Bergen umzingelt! Dann wird gefrühstückt mit Kaffee, Weißbrot, Honig und Marmelade. Anschließend eingepackt und los geht's, die letzte Etappe.

Heute kann ich mir Zeit lassen, es sind nur noch knapp 230 Kilometer. Wer schon mal in Norwegen war, wird allerdings wissen, dass das durchaus eine Tagestour werden kann. -

Zunächst fuhr ich zum Gjendesee, mich mit den Begebenheiten vertraut machen. Irgendwann möchte ich nämlich mal den Besseggengrat erwandern, und dort ist der Ausgangspunkt der Tour. Im Anschluss daran ging es weiter nach Norden, das Sjødal abwärts zum Vågåvatn und dann auf der Rv15 nach Lom. Der Ort ist berühmt für seine Stabkirche, die im Jahre 1270 das erste mal schriftlich erwähnt wurde. Errichtet wurde sie aber wohl schon um 1200. Der Parkplatz vor der Kirche war rappelvoll mit Bussen, und ich hätte Stunden warten müssen, um hinein zu kommen. Gut – vielleicht das nächste mal. Gegenüber der Stabkirche befindet sich das Jotunheimen Museum. Auch hier lohnt ein Besuch. Hier wird die Geologie, Fauna, Flora und Besiedelung und Erforschung der Berge gezeigt.

Weiter ging es durch das Ottadalen hinauf ins Strynefjell. Bei Grotli verließ ich die Rv15 und bog auf den 'Gamle Strynefjellsvegen', den alten Strynefjellsweg. Diese Straße ist ein (kleines) Abenteuer, größtenteils nicht asphaltiert, teilweise einspurig, und was sind eigentlich Fahrbahnbegrenzungen? Leider spielte hier das Wetter mal wieder nicht mit.

Am Strynsvatn angekommen machte ich noch einen Halt am Jostedalsbreen Nationalparkzentrum in Oppstryn, auch auf jedem Fall sehenswert.

Kurz darauf war Olden erreicht, und um 16.30 Uhr bezog ich meine Hütte.

Als kleine Anmerkung:
Die ganze Region wird als Nordfjord bezeichnet, auch wenn die einzelnen Fjord-Abschnitte eigene Namen haben. So war ich denn in der Region Nordfjord, aber die Hütte steht am Innvikfjorden.....

Bürgerreporter:in:

Gerhard Redeker aus Burgdorf

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