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Eine 500 km lange Radtour von Burgdorf nach Burgdorf: Weser, Harz und Heide

  • Das Reichspräsidentenhaus in Holzminden
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Eine rund 500 km lange Radtour rund um Burgdorf bietet einen Einblick in die ganze Vielfalt der Region zwischen Celle, Goslar, Hann. Münden und Hameln.

Die etwa 60 km lange Radtour an unseren Ausgangspunkt Springe haben wir schon mindestens ein Dutzend Mal unternommen, weshalb wir dieses Mal mit der S-Bahn anreisen und vom Bahnhof Springe aus nach Hameln radeln. Auf dem Weserradweg geht es weiter bis Holzminden, wo nach 84 km die erste Übernachtung ansteht.
Am nächsten Tag rollen wir bei herrlichem Wetter am Weserufer entlang nach Hann. Münden (87 km). Beide Städte lassen sich auch zu Fuß gut entdecken. Unsere Hauptroute verläuft am nächsten Morgen Richtung Osten: der am Bahnhof Hann. Münden beginnende Weser-Harz-Heide-Radweg. Er endet in Lüneburg. Wem das zu lang ist, der biegt einfach bei der weißen Windmühle in Gifhorn auf den Allerradweg ab und gelangt entweder über Meinersen oder über Celle wieder zurück nach Burgdorf. Lesen Sie den Erfahrungsbericht.

Nach Duderstadt (87 km)

In Gimbte biegt der WHH vom Weserradweg ab gen Osten. Die hügelige Landschaft des Naturparks Münden fordert schon manch einen kräftigen Tritt in die Pedale. Entlang des Flüsschens Schede radeln wir oberhalb der Bahnstrecke über Volkmarshausen nach Scheden. Ein fehlendes Schild „links ab“ bringt uns (noch) nicht vom Kurs ab, da wir das Navi mitlaufen lassen, was sich gerade auf dieser ersten Etappe empfiehlt. Hier kommen wir manches Mal ins Grübeln, weil Schilder verdreht oder leicht zu übersehen oder gar gestohlen sind.
Bei Wellersen folgen wir dem Schild nach Varlosen und fahren in einem großen Bogen über Imbsen nach Dransfeld, wobei wir nachzuvollziehen versuchen, warum die Strecke gerade hier entlang geführt ist. Teilweise Schotterwege ... In Dransfeld zeigen an der Einmündung zur B 3 zwei Schilder nach Göttingen, aber keines ist mit dem von weitem sowieso kaum erkennbaren Logo des Weser-Harz-Heide-Radwegs ausgestattet.

Schwere Wegfindung bei Dransfeld

Leider bestehen bisweilen Diskrepanzen zwischen dem offiziellen GPS-Track und unserem schon etwas veralteten Bikeline-Radwanderführer von 2007, der 2013 allerdings neu aufgelegt wurde. Besonders im Raum Dransfeld-Göttingen war die Beschilderung verbesserungswürdig, wie uns in Duderstadt andere Radler bestätigten, die ebenfalls ab der B 3 hinter Dransfeld eine Ehrenrunde über Ossenfeld gedreht hatten, weil der Weg kaum sichtbar rechts der Straße in den Wald hineinführt, die Beschilderung aber links der B 3 steht. Ausgerechnet der Wegweiser nach Göttingen versteckt sich sehr hoch hinter einem dicken Laternenmast.
Nachdem wir wieder zurück an diesem neuralgischen Punkt bei Varmissen sind, rollen wir ganz passabel in einem großen Bogen auf einer alten Bahntrasse, die auch der Pilgerweg Loccum-Volkenroda nutzt, gen Göttingen. In Groß-Ellershausen ist eine Abkürzung durch den Ort möglich. Wer Göttingen schon kennt, kann auch bei Settmarshausen der Beschilderung nach Rosdorf folgen und eine Menge Kilometer sparen. Aber die quirlige Universitätsstadt ist immer einen Besuch wert, weshalb wir der Bahntrasse folgten und uns beim Gänselieselbrunnen, wo gerade ein Markt stattfand, gut für die weitere Strecke stärkten.
Aus Göttingen heraus finden wir den Weg nur intuitiv, da wir zunächst keinen Radwegweiser der WHH-Route entdecken. Erst nach einigen Kilometern auf dem Leineradweg ist unsere Route wieder ausgeschildert, wenn auch mit Lücken. Nach 57 Tageskilometern erreichen wir - eher zufällig - den Wenderbachsee bei Niedernjesa. Über Reinhausen (mit Verfahren) und Diemarden schlagen wir uns nach Benniehausen durch. Von dort ist es nicht mehr weit über Nesselröden bis nach Duderstadt. Hier herrscht Leben. Es sind Ferien und die Stadt ist voll. Wir haben Glück, dass wir von der Touristen-Information im Historischen Rathaus im zentral gelegenen Hotel Budapest noch eine erschwingliche Bleibe vermittelt bekommen. Von dort lässt sich die Stadt prima zu Fuß entdecken.

Nach Clausthal-Zellerfeld (77 km)

Von Duderstadt aus steigt der straßenbegleitende asphaltierte Radweg die ersten 4 km bis zum Gasthaus Rote Warte merklich an. Anschließend rollen wir mit angezeigten 7 Prozent Gefälle hinunter nach Fuhrbach, wo man im Dorfladen seinen Proviantvorrat ergänzen kann. Hinter Brochthausen stoßen wir auf den Deutsch-Deutschen Radweg.
Bei Hilkerode folgen wir dem Wegweiser nach Rhumspringe, der bei einer Wegegabelung in den rechten Weg weist. Der linke Weg, der einer alten Bahntrasse folgt, wäre jedoch der richtige gewesen. Da wir unseren Irrtum dank Kompass schnell bemerken, erreichen wir nach rund 20 km Rhumspringe und bald darauf die Rhumequelle, eine der größten Karstquellen Europas. Ein Schild sagt uns, dass diese Quelle soviel Wasser liefert, dass sich jeder Deutsche einen Eimer Wasser pro Tag daraus abfüllen könnte. Das Wasser stammt aus unterirdischen Quellen des Harzes.

Den kompletten Radreisebericht finden Sie auf radtouren.net.

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  • Auf der Weserfähre zwischen Reinhardshagen und Hemeln
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  • In Gimte biegt der Weser-Harz-Heide-Radweg von der Weser ab gen Göttingen.
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  • Der Aufstieg zur Tillyschanze lohnt wegen des schönen Blicks auf Hann. Münden mit Fulda, Werra und Weser
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  • Blick über Hann. Münden mit Welfenschloss und Kirchtürmen
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  • Die Fuldabrücke in Hann. Münden
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  • Das berühmte Fachwerkrathaus in Duderstadt
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  • Die Rhumequelle bei Rhumspringe liefert reichlich Wasser
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