Zülz in Oberschlesien, Gräber, Denkmäler.

Panorama von Zülz
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Zülz, ein kleines, historisches, deutsches Städtchen in Oberschlesien. Heute heißt es Biala und gehört zu Polen.
Zülz wurde um 1200 erstmals als Stadt, nach "Deutschem Recht", geschichtlich erwähnt. Die Stadt wurde an der äußersten Grenze, als befestigter Schutzwall gegen Angriffe aus Mähren, von dem Herzogtum Oppeln erbaut. Neustadt, polnisch Prudnik, die Nachbarstadt, gehörte damals noch zu Mähren. Heute ist die Grenze auf dem Gipfel der Bischofskoppe im Altvatergebirge.
Im 18. Jhd. wurde Zülz, wegen dem Zuzug vieler Juden, auch "Judenzülz" genannt. Damals waren 1/3 der 2800 Einwohner, Juden.
Der Stadtkern, eingerahmt von der noch, in großen Teilen, erhaltenen historischen Stadtmauer, mit ca 300 m Durchmesser, hat seinen Mittelpunkt in dem großen, in Schlesien üblichen Ring. Um den Ring plazieren sich in zusammenhängenden Häuserreihen viele kleine Einkaufsläden, die Zülz den städtischen Charakter verleihen.
Direkt im Rund, an die Stadtmauer gebaut, das Schloß, auf dessen Grund ursprünglich eine Holzburg stand, die Kath. Kirche, der Stockhausturm, die Ev. Kirche und die große Synagoge, die der Kristallnacht zum Opfer fiel und später abgerissen wurde.
Außerhalb der Stadtmauer, auf dem "Kopiec" am Schwedenberg, befindet sich der Judenfriedhof mit über 1000 Gräbern, das Denkmal des Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn und das Kriegerdenkmal, den Toten des 1. u. 2. Weltkrieges gewidmet.

Bürgerreporter:in:

Heinz Barisch aus Bobingen

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