Bielefelder Bürger lassen sich von Jüdischer Gemeinde vorführen!

Bei den Vorstandswahlen am 28. Juni 2009 wurden Paul Adam und Irith Michelsohn zu Vorständen gewählt. Mehr als zwei Jahre nach der Wahl zur Gemeindevertretung der Jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld hatte das Obere Schieds- und Verwaltungsgericht beim Zentralrat der Juden in Frankfurt entschieden, dass von dieser Wahl keine Rechtswirkung ausgehe. Michelsohn trat von diesem Amt im Januar 2011 nach ihrer Heirat mit Adam zurück. Seither agiert Adam gemeinsam mit Elena Kolmakova. Vorsitzender Richter am Landgericht Eisenberg hielt am 24.10.2011 beiden Vorständen nun vor, lediglich Adam könne eingeschränkt agieren, aber nur als kommissarischer Vorstand. Jedoch handelte er im „rechtsfreien Raum“. (Bielefeld (uko), Westfalen Blatt).

Unbekümmert agiert Paul Yuval Adam bis heute als „Ansprechpartner“ der Jüdischen Gemeinde. Man mag, wie der Oberbürgermeister von Bielefeld, Pit Clausen, der Auffassung sein, dass es sich nur um "innere Angelegenheiten" der Jüdischen Gemeinde handle. Die Politik sich deshalb raushalte. Das stimmt zum Teil. In dem Moment aber, wo Adam selbst Führungen in der Synagoge durchführt, bei Bielefelder oder auswärtigen Schulklassen oder mit interessierten Frauengruppen von der VHS Bielefeld oder anderen interessierten Gruppen, ist da nicht da die Öffentlichkeit tangiert?

Dass Adam, ohne amtliche Befugnis, 5,00 EUR pro Person und von Schülern nimmt, ist schon ein Skandal für sich. Dass Adam eine Bielefelder Lehrerin zur Sparkasse schickt, weil er sonst die Führung nicht durchführen würde, damit diese Geld holt und zahlt, ist eine bodenlose Unverschämtheit. Dass sie die Führung nicht mitmachen konnte, tangierte Adam nicht, er wollte trotzdem 5,00 EUR von ihr.

Dass Adam sich vor einer Frauengruppe in der Synagoge beschwert, dass die Stadt Bielefeld kein Geld für die Jüdische Gemeinde habe, ist eine Frechheit, insbesondere mit dem Zusatz, „wir (gemeint sind wir Juden) hätten die alte Synagoge ja nicht niedergebrannt!“ Dies aus dem Mund eines Mannes, dessen Bezug zum Judentum rein formaliter ist. Sich auf die Shoa zu berufen, ist eine Dreistigkeit. Dreist ist zudem, dass Adam nur mit Hilfe seiner Frau, Irith Michelsohn, so agieren kann. Diese ist nach wie vor Geschäftsführerin der Union Progressiver Juden, immer noch, obwohl gegen sie ein Verfahren wegen Veruntreuung großzügig eingestellt worden ist, ebenso gegen Adam.

Es sind nicht die ersten Gruppen, die von Adam brüskiert und vorgeführt werden. Und das hat alles nichts mit der Öffentlichkeit und der Stadt Bielefeld zu tun? Denn, die Schüler, die Gruppen, die von Adam so behandelt werden, sind ein Teil der Bielefelder Öffentlichkeit. Das Zerrbild was Adam und Michelsohn der Öffentlichkeit vermitteln, ist, dass Juden „geldgeil und arrogant“ sind. Dieses von Einzelnen erzeugte Zerrbild, fällt auf die gesamte jüdische Bevölkerung in Bielefeld zurück, da die wenigsten Bürger kaum Kontakt zu Juden haben.

Es ist an der Zeit, dass die Bielefelder Politiker, aber auch die Bürger in Bielefeld, in den sauren Apfel beißen und einmal laut Kritik äußern. Juden, die eine wichtige Position innehaben, weil sie Juden sind und auf Grund dessen einen rechtsfreien Raum in Bielefeld genießen, bewahrt nicht vor Antisemitismus, sondern schürt ihn. Die Angst vor offenem Reden, das Schweigen der Betroffenen, fördert den Antisemitismus. Ebenso, wenn die verantwortlichen Politiker schweigen. Alle wissen, was läuft, aber Alle schweigen, weil sie Angst haben, als Antisemiten beschimpft zu werden. Es wird Zeit hier einen Riegel vorzuschieben.

Bürgerreporter:in:

Laus Lausilov aus Bielefeld

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