Berlin ist eine Reise wert !

"Rosinenbomber"
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Unsere alte und neue Hauptstadt Berlin ist flächenmäßig so groß und bietet so viele Sehenswürdigkeiten, es gibt so viele Möglichkeiten an kuturellen Angeboten, daß man bei einem 4-tägigen Besuch nur einen verschwindent geringen Teil mitbekommt und eigentlich sofort verlängern müsste.

In Berlin sind etwa 170 Museen und Galerien zu besichtigen - und das ist nur eine einzige Kategorie.

Alleine das Deutsche Technikmuseum Berlin beinhaltet so viele interessante
Gebiete, wie Luftfahrt, Schifffahrt, Schienenverkehr, Fototechnik usw. - so umfangreich, daß man auch hier nicht alles an einem Tage schafft.

Das Wahrzeichen dieses Museums hat geschichtlichen Hintergrund und schwebt an der Fassade - ein "Rosinenbomber", eine Original DC 3 der Amerikaner, die über 1 Jahr lang eine Luftbrücke von Frankfurt nach Berlin-Tempelhof unterhielten, um den vielen Westberlinern damals das Überleben in der geteilten Stadt zu ermöglichen.
Es ist schon 63 Jahre her, als alle Strassen- und Eisenbahnverbindungen, ja sogar die Stromversorgung nach Westberlin von der sowjetischen Besatzungsmacht gesperrt wurden. In dieser Zeit konnte diese Zone durch etwa 280 000 Flüge mit Lebensmittel und Kohle (insgesamt sogar über 3 Millionen Tonnen) versorgt werden.

So kann jedes ausgestellte Exponat eine Geschichte erzählen.

In der Lokschuppenanlage des ehemaligen Bahnbetriebswerkes des Anhalter Bahnhofs kann die Geschichte der Eisenbahn ( fast 170 Jahre ) verfolgt werden.

Auf über 30 Gleisen sind etwa 40 Schienenfahrzeuge zu bewundern und am Eingang ist eine Modellbahnanlage des Anhalter Güterbahnhofs und Bahnbetriebswerks im Maßstab 1 : 87 ausgestellt.

Ganz am Anfang der Schienenfahrzeuge gab es wohl das erste Gleis und die zugehörigen Gleisfahrzeuge aus Holz - das muß eine harte Schinderei gewesen sein und die "Eisenzeit" kam erst viel später.

Im ersten Lokschuppen ist die Geschichte der Eisenbahn von 1800 - 1914 enthalten, während im zweiten die Exponate von 1918 - 1980 ausgestellt sind.
Einige Bilder geben das Gesehene wieder.

Die erste in Deutschland eingesetzte Dampfloklomotive war bekanntlich die englische Konstruktion "Adler" auf der Strecke Nürnberg - Fürth 1835.

Aber die erste in Deutschland kostruierte Dampflok war die "Beuth" von August Borsig, welche das Geburtsjahr 1844 trägt, damals schon bis zu 42 km/h erreichte und auch im Berliner Museum ausgestellt ist.

In der Abteilung Luftfahrt sind einige interessante historische Flugzeuge ausgestellt von den anno dazumal bekannten Herstellerfirmen Junkers in Dessau, Messerschmitt in Augsburg, Fieseler Werke in Kassel usw.

Erinnern Sie sich noch an den Fieseler Storch "Fi 156" - "Storch", wegen seines hohen starren Fahrwerks so genannt - und an die besonderen Flugleistungen dieses Motorflugzeugs?
Er hatte eine äußerst geringe Mindestfluggeschwindigkeit von 45 Km/h und damit auch eine sehr geringe Landestrecke von nur 20 m. Zum Start brauchte der "Storch" nur 50 m. Der Einsatz hat sich besonders im Sanitäts- und Rettungswesen sehr bewährt.

Oder denken Sie noch manchmal an die alte Tante Ju - die dreimotorige Ju 52, deren Erstflug in 1932 war ?
Das Besondere dieser von der Lufthansa als Verkehrs- und Transportflug-
zeug eingesetzt, war die Wellblechbeblankung und auch die besonders niedrige Landegeschwindigkeit.
In der Verkehrsfliegerei wurde sie dann 1937 von der Focke-Wulf "Fw 200 Condor" verdrängt, dem damals modernsten Großraumverkehrsflugzeug der Welt.

Aber auch der Lastensegler muß bei den historischen Flugzeugen erwähnt werden. Zunächst von der Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug (DFS)
entwickelt wurde der Lastensegler später von der Gothaer Waggonfabrik in Serie gebaut ( die Go 242 ). Der Erstflug war auch 1937.

Auch hier hat jedes Ausstellungsstück seine eigene Geschichte und es steht eine kleine Bildergalerie zu Verfügung

Gruß Harry

Bürgerreporter:in:

Harry Clemens aus Breidenbach

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