Krebsrate bei Kindern in den letzten Jahren ansteigend! Vielleicht Spielzeug Ursache?

Chance vertan:
Schädliche Spielzeuge bleiben im Handel
Kinderspielzeug aus Kunststoff Rechte: WDR

Frau Aigner tut nichts!

Alle Jahre wieder ergeben Stichproben in deutschen Kinderzimmern Unmengen an schadstoffbelastetem Spielzeug. Doch trotz regelmäßiger Absichtserklärungen der Politik wird es nicht besser. Da können unabhängige Prüfinstitute noch so häufig Plüschtiere, Puppen, Plastikfiguren und Co. testen und die große Mehrheit als gesundheitsgefährdend einstufen. In den Warenregalen dürfen die Spielwaren trotzdem bleiben. Staatliche Kontrolleure schildern in MONITOR ihre Machtlosigkeit. Und auch die neue EU-Spielzeugrichtlinie, die in wenigen Wochen in nationale Gesetze überführt wird, wird Kinder nicht wirklich vor krebserregenden oder Allergie auslösenden Stoffen schützen.

Kinderschmuck ist gar nicht in dieser Richtlinie enthalten, obwohl dieser teilweise bis 68 % Blei beinhaltet.

Pressemeldung vom 09.12.2010:
Bleigefahr durch Kinderschmuck – EU will nicht handeln
Kinder unter dem Weihnachtsbaum erhalten Geschenken

Trotz dringender Warnungen von Experten sieht die Europäische Union bei der Bleigefährdung in Kinderschmuck keinen Handlungsbedarf. In der neuen EU-Spielzeugrichtlinie, die ab Mitte nächsten Jahres in Deutschland angewendet werden muss, ist Kinderschmuck ausdrücklich ausgenommen. Und das obwohl Untersuchungsämter und Toxikologen vor hohen Bleikonzentrationen in Kinderschmuck warnen. Das berichtet das ARD-Magazin MONITOR in seiner heutigen Sendung (ARD, 22 Uhr) Das Schwermetall Blei kann zu Hirnschäden und Entwicklungsstörungen führen und bei Verschlucken sogar zum Tod.

Das niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. hat in den letzten Jahren knapp 250 in Deutschland vermarktete Kinderschmuckartikel auf ihren Bleigehalt geprüft. „Fast 30 Prozent davon wiesen Bleikonzentrationen auf, die über den in den USA geltenden Höchstwerten lagen“, erklärt Oliver Schmidt gegenüber MONITOR. In einem Fall lag der Bleigehalt eines Kettenanhängers bei rund 68 Prozent. „Verbraucher haben keine Chance, den hohen Bleigehalt der Schmuckstücke zu erkennen, weil sie meistens verchromt oder kindgerecht gefärbt sind.“. In den USA ist 2006 ein vierjähriger Junge nach dem Verschlucken eines bleihaltigen Kettenanhängers durch eine Bleivergiftung gestorben.

Produktprüfer und Verbraucherschützer hatten sich von der neuen EU-Spielzeugrichtlinie eine gesetzliche Regelung für Blei in Kinderschmuck erhofft, weil im ersten Entwurf der Richtlinie Kinderschmuck nicht als Ausnahme gekennzeichnet war. In der endgültigen Fassung wurde Kinderschmuck dann aber wieder explizit ausgenommen. „Dies ist keine Regelung im Sinne des vorsorgenden Verbraucherschutzes“, erklärt Oliver Schmidt.

Auf Nachfrage erklärt eine Sprecherin der Generaldirektion „Unternehmen und Industrie“ der Europäischen Kommission, es reiche aus, dass Kinderschmuck der „Richtlinie über die allgemeine Produktsicherheit“ folgen müsse. Dies sehen deutsche Produktprüfer als nicht ausreichend an: „Das ist für uns nicht verständlich, denn in dieser Richtlinie ist kein Grenzwert für Blei in Kinderschmuck vorgeschrieben,“ erklärt der staatliche Produktprüfer Oliver Schmidt.

mehr dazu unter:
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2010/1209/s...

Bürgerreporter:in:

Beate Rühmann aus Burgdorf

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