Bilder aus verschiedenen Jahreszeiten Gärten der Welt Marzahn-Hellersdorf

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Bilder aus verschiedenen Jahreszeiten
Gärten der Welt Marzahn-Hellersdorf

Auf den ersten Blick sieht es aus, als stünde man vor einem goldenen Mauergerüst. Erst im zweiten Moment sieht man die Eingänge die es dem Besucher ermöglichen, unter den Ornamenten, bestehend aus Bibelzitaten, spazieren zu gehen.
Der neue Christliche Garten, in den Gärten der Welt in Berlin Marzahn, unterscheidet sich optisch deutlich von den bisherigen Gartenanlagen: Modern sieht er aus, klar und puristisch ist er gestaltet. Auf der Wasseroberfläche im inneren Bereich spiegeln sich die schwungvollen Buchstaben aus der heiligen Schrift.

Der Erholungspark Marzahn, in dem sich die Gärten befinden wurde 1987 in Mitten der Marzahner Plattenbau-Siedlung der ehemaligen DDR als Gegenstück zum Britzer Garten im damaligen West-Berlin angelegt. Herzstück ist der Chinesische Garten des wiedergewonnenen Mondes. Mit einer Gesamtfläche von 27.000 Quadratmetern ist er der größte Chinesische Garten Europas. Insgesamt umfasst die Marzahner Erholungsanlage am Fuß des Kienbergs mit dem anliegenden Wuhletal eine Fläche von 100 Hektar.
21 Hektar davon beanspruchen die eingezäunten Gärten der Welt. Die Anlage beinhaltet neben dem Chinesischen und dem Christlichen Garten, den Japanischen, Balinesischen, Orientalischen, und Koreanischen Garten, den Italienischen Renaissance Garten, den Karl-Foerster-Staudengarten so wie einen Hecken-Irrgarten.
Ausflug nach Berlin Marzahn

Chronologische Bildergalerie, die nach Jahren sortiert ist. Hier gibt es Bilder aus verschiedenen Jahreszeiten.

Chinesischer Garten
Der Chinesische „Garten des wiedergewonnenen Mondes“ entstand nach einem Plan des Pekinger Instituts für klassische Gartenarchitektur. 

Als klassischer chinesischer Gelehrtengarten nach nord-chinesischer Gartenbaukunst gestaltet zeichnet sich der Chinesische Garten durch Schlichtheit und dezente Farben – vorrangig grau, weiß und rot - aus. Sein Zentrum bildet ein 4.500 Quadratmeter großer See, der in eine reich bepflanzte Hügellandschaft eingebettet ist, umgeben von verschiedenen Gebäuden, Brücken, Platzflächen und Mauern.

Japanischer Garten
In Japans berühmten Tempelgärten wird die Essenz der Natur gesucht, die ganze Fülle und Schönheit der Natur in einem Garten eingefangen und visualisiert. In den Gärten der Welt schuf der Zen-Priester Shunmyo Masuno einen Garten mit Stilelementen der klassischen japanischen Gartenkunst, wie Steinsetzungen, einem Trockenwasserfall und einem Garten mit Pavillon.

Balinesischer Garten
Mit dem Balinesischen Garten im Gewächshaus des Erholungsparks Marzahn ist 2003 ein tropisch exotischer Garten entstanden, durch den es sich zusätzlich lohnt, den Park auch im Winter aufzusuchen. Das hier nach balinesischen Vorbildern entstandene Bautenensemble ist nur ein Ausschnitt eines üblichen traditionellen Wohnkomplexes einer Familie im südlichen Bali. Der Pavillon in diesem Gewächshaus, Bale Dangin genannt, ist üblicherweise nur einer von mehreren Pavillons.

Koreanischer Garten
Bei der Gestaltung des „Seouler Gartens" wurde großer Wert auf die Besonderheiten der traditionellen koreanischen Gartenkultur gelegt. Drei unterschiedliche Bereiche kennzeichnen die Anlage: freie Räume oder Höfe, die als »Ma-Dang« bezeichnet werden, der Pavillon und die Landschaft. Die Landschaft stellt ein Abbild der realen Naturlandschaft Koreas mit ihren Felslandschaften und der typischen koreanischen Vegetation dar.

Orientalischer Garten
Der Orientalische Garten steht für Gartentraditionen verschiedener Länder. Mit den Beschreibungen des Paradieses (altpersisches Wort für ‚Garten': “para-deiza”) in den Koransuren werden die Gärten zu einem wichtigen Element der islamischen Kulturen mit Gestaltungselementen, die sich trotz regionaler Verschiedenheiten der Länder in den meisten Gartenanlagen wiederfinden.

Heckenirrgarten und Bodenlabyrinth
Mit dem Ensemble aus Irrgarten und Labyrinth ist eine Anlage entstanden, die zu den ältesten Gestaltungselementen der europäischen Gartenkunst zählt. Labyrinth und Irrgarten stellen dabei zwei verwandte Kunstformen dar, die sich hinsichtlich der Wegeführung unterscheiden. Als Beitrag zur europäischen Gartenkunst in den „Gärten der Welt“ wurden beide Formen angelegt. Dem Irrgarten, bestehend aus übermannshohen Eibenhecken wurde ein gepflastertes Labyrinth gegenüber gestellt, nicht zuletzt, um allen Besuchern den Unterschied zwischen beiden Anlagen erfahrbar zu machen.

Christlicher Garten
Vorläufig komplettiert wurde das Gartenensemble der „Gärten der Welt“ im April 2011. Um die Gärten, die nach taoistischen (China), buddhistischen (Japan), hinduistischen (Bali) und islamischen (Orient) Gestaltungsprinzipien, Traditionen und Wurzeln entstanden, mit einem Garten aus dem europäischen Kulturkreis zu ergänzen, wurde der Christliche Garten dem Marzahner Gartenensemble hinzu gefügt. Der „Raum der Sprache und des Wortes“ lädt zeitgenössisch interpretiert als statisch tragende Schriftzeichen-Pergola mit Texten aus dem Alten und Neuen Testament sowie aus Philosophie und Kultur zum Lesen und Wandeln ein.

Bürgerreporter:in:

Michael Simon aus Berlin

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