Sauberre Stadt
Siedler sind für eine saubere Stadt Barsinghausen

Damit eine Stadt an Attraktivität gewinnt, sind etliche Voraussetzungen erforderlich. Eine dieser Voraussetzung ist eine saubere Stadt. Eine weitere das entsprechende Sortiment, damit die Kaufkraft in der Stadt bleibt. Nach dem Index der IHK vom 25.02.2023 hat die Stadt Barsinghausen nur einen Index vom 47,2 %, d.h. alles bis 100 % fließt ab in andere Kommunen oder Internethandel. Die Stadt muss hier also versuchen durch entsprechende Maßnahmen die verlorene Kaufkraft zurück zu gewinnen. Die erste Maßnahme könnte die saubere Stadt sein. Eine saubere abfallfreie Stadt ist ein Stück „Lebensqualität“. Viele Bürger werfen ihren Abfall aber achtlos weg, nämlich dort wo sie gehen oder stehen. Dieses sogenannte „Littering“ wirkt sich nicht nur auf das Wohlbefinden der Bürger aus, sondern hat sowohl ökologische als auch ökonomische Auswirkungen. So haben Zigarettenkippen etwa 7.000 verschiedene Gifte. Angefangen vom Arsen, bis hin zu krebserregenden Substanzen. Das deutsche Kreis-laufwirtschaftsgesetz regelt als rechtlichen Rahmen für die Abfallentsorgung auch die ord-nungsgemäße Entsorgung von Zigarettenkippen. Außerhalb dafür zugelassener Anlagen werden Zigarettenkippen illegal entsorgt. Dies ist ordnungswidrig und ist im Rahmen der kommunalen Zuständigkeit für die Abfallwirtschaft bereits heute mit Bußgeldern zu belegen. Es wird von kommunalen Behörden auch zunehmend geahndet.
So wird auch sämtlicher sonstiger Müll einfach dagelassen, wo man sich gerade aufhält. Dies sind verschnupfte Taschentücher, Bierdosen, Flaschen und sonstiger Müll. Es ist erstaunlich, was in einer Fußgängerzone alles entsorgt werden muss. Hier ist Barsinghausen besonders stark betroffen.
Wenn man in andere Landesteile oder Regionen kommt, sieht es anders aus. Dort findet man saubere Städte. So waren wir mit dem Verein in Jork und Stade. Kein Müll und keine Zigaret-tenkippen. Wir waren privat im Chiemgau, z.B. Rosenheim usw. Kein Müll und keine Zigaret-tenkippen. So haben wir auch 2022 und 2023 Busfahrten in die Schweiz und Istrien unter-nommen. Auch hier kein Müll und Zigarettenkippen. Leben dort die vernünftigen Leute? Oder leben in Barsinghausen nur „rücksichtslose“ Leute?
Es kann nicht sein, dass die Stadt die Vereine indirekt verantwortlich macht und sie zu Müll-aktionen aufruft. Dies ist für die Stadt eine billige Entsorgung von Müll. Es ist eine Verlagerung der Zuständigkeit. Es geht aber auch zu weit, das Ortsbeauftragte die Vereine verantwortlich machen, dass sie solche Müllsammelaktionen nicht durchführen. Nur was bringt es denn, nur drei Tage nach solchen Aktionen, sieht es genauso aus wie vorher. Die Vereine arbeiten ehrenamtlich und sind für solche Aktionen nicht satzungsgemäß ausgestattet.
Unser Vorschlag ist somit einfach:
An jedem Zugang der Fußgängerzone sind entsprechend unserem Foto Mülltonnen (Behäl-ter), entsprechend auch mit Mülltrennung aufzustellen. Diese Mülltonnen sollten als Dreier-Kombination (Papier, Kunststoff, Restmüll) aufgestellt werden. In der Fußgängerzone selbst sind weitere einzelne Müllbehälter anzubringen, auch mit dem Hinweis „Bitte den Müll und Abfälle in die Müllbehälter zu werfen“. Auch sind die Müllbehälter entsprechend von der Stadt zu lehren. Für das achtlose Wegwerfen von Zigarettenkippen und sonstigem Müll ist gemäß des deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetzes ein Bußgeld in entsprechender Höhe (50 – 70 €) ein zu führen. Dies sollte auch für die ganze Stadt gelten. Die Stadt hat nach dem Gesetz für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen und die entsprechenden Ordnungsmäßigkeiten einzuführen. Auch obliegt der Stadt die Aufsichtspflicht.
Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass auch hier rücksichtslose Mitbürger ihren Müll ent-sprechend in den Müllbehältern entsorgen. Dies könnte wiederum das kleinere Übel sein, wenn man bedenkt, dass diese Leute ihren Müll sonst im Deister oder Feldmarkt entsorgen. Man hat vielleicht zusätzlich den Effekt, weniger Müll im Umland.
Wir sind sicher, dass hiermit die ersten Maßnahmen für eine saubere Stadt Barsinghausen eingeleitet werden können. Denn dann kann auch die Stadt wieder attraktiver werden und die weiteren geplanten Maßnahmen können zum Tragen kommen.

Bürgerreporter:in:

Hans-Joachim Tilgner aus Barsinghausen

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