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Barsinghausen erhebt Steuer auf Atemluft

Barsinghausen – eine idyllische Kleinstadt am Deister und vor wenigen Jahren noch ein Geheimtipp für sorgenfreies, kostengünstiges Wohnen inklusive einer äußerst spendablen Stadtverwaltung. Bis dann der finanzielle Kollaps drohte, der eine Haushaltskonsolidierung unumgänglich machte. Im Zuge der Sparmaßnahmen wurde jeder noch so kleine Stein umgedreht, in der Hoffnung darunter auf eine Goldader zu stoßen. Die fand man letztendlich beim Bürger, es wurden Geldmittel gekürzt und gestrichen das es eine wahre Freude war. Kulturschaffende, Sport- & Tourismusvereine, Jugendinitiativen, Kinder und Eltern sind die Leidtragenden und massive Erhöhungen von Gewerbe- und Grundsteuer belasten Freischaffende, Grundstückseigentümer sowie Mieter gleichermaßen.

Auch das Jahr 2015 beginnt für die Deisterstädter mit kostenintensiven Zuschlägen, eine offensichtlich jahrzehntelange Vernachlässigung von Kanalisation und Straßen fordert nun ihren Tribut. Die Erhöhungen von 0,25 € (Aufschlag von 250 %) pro m³ für Niederschlags- und 0,24 € (Aufschlag von 12,63 %) pro m³ für Schmutzwasserbeseitigung sind schon eine gewaltige Hausnummer. Sollten zudem noch, wie sich etliche Ratsmitglieder wünschen, die nötigen Gelder für Straßensanierungen über die Grundsteuer B abgerechnet werden, ist die Schmerzgrenze insbesondere für die finanzschwachen Einwohner überschritten. Die eigens dafür geplante Bürgerbefragung lässt auch nicht hoffen, da sie für den Rat nicht bindend ist.

Der Barsinghäuser Bürgerschaft stellt sich nun die Frage was als nächstes folgt? Nichts scheint mehr ausgeschlossen, auch nicht eine Steuer auf Atemluft...

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4 Kommentare

» Bis dann der finanzielle Kollaps drohte, der eine Haushaltskonsolidierung unumgänglich machte.«

Frage: Warum drohte der finanzielle Kollaps? Hat es vielleicht auch mit den Einnahmeausfällen von Bund, Ländern und Gemeinden durch die Steuerrechtsänderungen seit 1998 zu tun? Wenn ja, wer ist dafür verantwortlich?

Grafik groß: Hier

Grins, mal wieder ganz einfach auf den Punkt gebracht, Andreas, und im großen und ganzen ist auch alles richtig.

... eigentlich sind Vereine&Co eine Möglichkeit für die Bürger, sich zusammen zu tun und Mitinteressenten und Gelder zu sammeln für ihre Zwecke / Interessen.
Heutzutage hat man aber den Eindruck, die Leute meinen, sie könnten einen Verein gründen und der Steuerzahler müsste dann für ihre Privatinteressen blechen ;)

Es gibt in Basche (ugs. für Barsinghausen) etliche Vereine und Gruppierungen die seit Jahrzehnten bestehen und Aufgaben & Pflichten übernommen haben, die eigentlich Sache der Stadt sind. Bestes Beispiel ist der Tourismusverein, gegründet vor rund 125 Jahren. Der steht durch die Einsparungen vor dem Aus. Die Mitglieder haben enorme Kosten zu bewältigen, allein die Präsentation Barsinghausens auf diversen Messen ist ein hoher Kostenfaktor. Nachdem die städtischen Zuwendungen so ziemlich auf null gestrichen wurden, muss der Verein sogar um die Miete für seine Räumlichkeiten betteln und bangen...

...immer häufiger Probleme wegen der Wasserspartasten haben... da bleibt der Kack eher liegen und verstopft/zerstört alles...

Ist völlig richtig und sollte eigentlich auch jeder wissen. Aber in Basche scheint nach neusten Untersuchungen ein Großteil der Kanalisation sanierungsbedürftig zu sein. Eine ungeheure Kostenexplosion ist nun die Folge und wieder ist der Bürger der Leidtragende. Es kann mir keiner erzählen dass das von heute auf morgen passiert, bei einer regelmäßigen Wartung wären die Mängel die letzten Jahre peu à peu beseitigt worden und damit nicht dermaßen kostenintensiv.

> "Es gibt in Basche (ugs. für Barsinghausen) etliche Vereine und Gruppierungen die seit Jahrzehnten bestehen und Aufgaben & Pflichten übernommen haben, die eigentlich Sache der Stadt sind."

Sind sie das? Warum engagiert man sich dann nicht politisch, damit die Stadt/Staat das übernimmt? Das würde mehr bringen auf Dauer.

> "Bestes Beispiel ist der Tourismusverein"

Das ist eine Branche. Privatwirtschaft.
Ist völlig ok, wenn sich die Branche einen Verein leistet, um die Interessen durchzusetzen... aber warum sollte da der Steuerzahler reinbuttern?

> "gegründet vor rund 125 Jahren. Der steht durch die Einsparungen vor dem Aus. Die Mitglieder haben enorme Kosten zu bewältigen, allein die Präsentation Barsinghausens auf diversen Messen ist ein hoher Kostenfaktor. Nachdem die städtischen Zuwendungen so ziemlich auf null gestrichen wurden, muss der Verein sogar um die Miete für seine Räumlichkeiten betteln und bangen..."

Ich warne immer alle Vereine vor zu viel Abhängigkeit von Geschenken - egal, ob nun staatliche Geschenke oder Spenden von wenigen Quellen bzw. einer.
Wenn die wegbrechen und man sonst nichts selbst auf die Beine gestellt hat in Sachen Einnahmen, dann winke winke Verein ;)

> "Es kann mir keiner erzählen dass das von heute auf morgen passiert, bei einer regelmäßigen Wartung wären die Mängel die letzten Jahre peu à peu beseitigt worden und damit nicht dermaßen kostenintensiv."

K.A. wie da kontrolliert wird.
Aber will der Bürger sowas überhaupt wissen?
Der erkauft sich doch sein grünes Gewissen mit jedem Jutebeutel, jeder Energie"spar"giftröhre und eben auch mit jedem Druck auf die Hyperwasserspartaste seines neuen Rauschi-2000-XL-Wasserkastens... der will sicher nicht hören, dass seine Sparerei Rohre und Umwelt kaputt macht ;)

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