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Architektonische Kostbarkeit am Deisterrand: Die Klosterkirche in Barsinghausen ist eine der ältesten Hallenkirchen

  • Neubau um 1700: Das schlossähnliche Konventgebäude. Das alte Kloster war im 30jährigen Krieg zerstört worden.
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Der Höhenzug des Deisters mit seinen Wäldern ist ein beliebtes Ausflugsziel der Hannoveraner. Doch auch in den Orten am Fuß des Berges gibt es viel Interessantes zu entdecken. Bei einem Ausflug nach Barsinghausen begab ich mich auf Spurensuche nach der alten Klosteranlage.

Das Kloster Barsinghausen war eines der fünf Calenberger Klöster. Rund um dieses Zentrum geistlichen Lebens und einem alten sächsischen Adelshof entwickelte sich de heutige Ort Barsinghausen.

Die Geschichte des Klosters beginnt um 1180. Ein gewisser Wedekind IV. von Schwalenberg gründete hier neben dem Adelssitz ein Doppelkloster für Mönche und Nonnen, dass nach den Regeln des heiligen Augustin geführt wurde. Wahrscheinlich begannen die Bauarbeiten 1183. Nach der Reformation wurde das Kloster in ein evangelisches Damenstift umgewandelt.

Zunächst ohne Kirche errichtet, schufen dann aber Anfang des 13. Jahrhunderts die Baumeister und ihre Gehilfen die gotische Klosterkirche. Sie ist eine bauhistorische Kostbarkeit und zählt zu den ältesten niedersächsischen Hallenkirchen. Es ist auch das einzige Bauwerk, das von der ursprünglichen Klosteranlage übrig geblieben ist.

Barsinghausen litt schwer unter der Last des 30jährigen Krieges. Bis auf das Gotteshaus wurde das ganze Kloster zerstört. Erst zwischen 1660 und 1670, vielleicht aber doch erst um 1700 erfolgte der Neubau des heutigen schlossähnlichen Konventgebäudes. Vor dem Gebäude findet sich noch ein historischer alter Brunnen.

Die Klosterkirche verfügt über keinen Turm. Der Glockenturm entstand erst 1668. 1953 wurde er um zwei Geschosse erhöht. Zu den ehemaligen Klostergebäuden zählt auch das heutige Rathaus von Barsinghausen an der Bergamtsstra0e. Es wurde nach dem 30jährigen Krieg errichtet. Hier wohnte der Klosteramtmann, der die Klosterdomäne verwaltete. Zum früheren Klostergelände gehörte auch der Ziegenteich gegenüber auf der anderen Seite der Straße. Heute ist der idyllische Weihe ein beliebter Treffpunkt der Barsinhäuser.

  • Neubau um 1700: Das schlossähnliche Konventgebäude. Das alte Kloster war im 30jährigen Krieg zerstört worden.
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  • Bedeutendes Baudenkmal: Klosterkirche in Barsinghausen.
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  • Einen Glockenturm erhielt die Klosterkirche erst nach der Reformation.
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  • Blick auf die Rückseite des Konventgebäudes.
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  • Das heutige Rathaus entstand als Sitz des Klosteramtmannes.
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  • Alter Ziehbrunnen vor dem Kloster.
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5 Kommentare

Danke für die Kommentare.

Und die "Dia"schau von Karsten Hein (Link in seinem Kommentar) ist wirklich sehenswert.

Danke für diesen wieder sehr interessanten Beitrag zur Geschichte in der Region.

Sehr gut von Dir beschrieben,danke an Karsten Hein für seine schönen Dias.

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