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Das Phänomen "Buche" am Waldlehrpfad

Von den Meeresküsten Nordwesteuropas bis weit in die europäischen Gebirgs-
regionen ist ein Baum verbreitet, der in den letzten 4.000 Jahren ganz Mittel-
europa eroberte und zu einem wichtigen Element der europäischen Kultur wurde,
die Buche. Bei uns prägte der sommergrüne Laubbaum, der von Forstwirten und
Naturschützern auch als "Mutter des Waldes" bezeichnet wird, über viele Jahr-
hunderte das Bild der Naturlandschaft. Die Ausweitung des Ackerlandes und die
Nutzung des Waldes zur Gewinnung von Bau- und Brennholz, sorgten aber ab dem Mittelalter für großflächige Rodungen.So wurden die ausgedehnten Buchen- und Buchenmischwälder durch die massiven Eingriffe des Menschen immer weiter zurückgedrängt. Bei uns in Deutschland sind heute nur noch lediglich fünf Prozent des ursprünglichen Buchenwaldes vorhanden und wirklich alte Buchen- und Buchenmischwälder sind noch selten.
Die natürliche Lebensspanne der Buche liegt in der Regel bei 250 - 300 Jahren. In bewirtschafteten Wäldern werden die imposanten Laubbäume jedoch meist deutlich vor dem Erreichen des Alters gefällt. Dabei sind es doch gerade die naturbelassenen Buchenwälder mit dem hohen Anteil an alten Bäumen, Totholz und natürlichen Höhlen, die eine große Artenvielfalt beherbergen: Zahllose Tierarten sind auf den europäischen Buchenwald angewiesen, der ihnen Nahrung bietet und Brut- und Lebensraum ist.
Die Buche ist auch der einzigste Baum, der es zu hohen Ehren brachte, nämlich
in die Aufnahme in das Weltnaturerbe der UNESCO. Alte Buchenwälder in
Deutschland repräsentieren die unterschiedlichsten Formen des Buchenwaldes
in Europa.
Bei den fünf deutschen Buchenwaldgebieten handelt es sich wertvollste
verbliebenen Rest naturnaher Mittelgebirgs- und Tieflandbuchenwälder. Sie
befinden sich in den Nationalparks Jasmund, Müritz, Hainich, Kellerwald-Eder-
see und Schorfheidee-Clorin.
Auch kann das Phänomen "Buche" am Waldlehrpfad am Naturfreundehaus
Barsinghausen erkundet werden. Hier sind alle Buchensorten des Deisters
angesiedelt und mit erläuternden Schildern versehen. Vorhanden sind Rot-,
Hain-, Weiss-, Blut-, sowie auch die Süntelbuche. Wer dann noch mehr
wissenswertes nachlesen möchte, kann im Naturfreundehaus in der Doku-
mentation (5 Mappen) blättern. Man kann sagen es lohnt sich und ist für
ortsansässige ein Muss.

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