HARZ : Die ehemalige RESIDENZSTADT BALENSTEDT und der ALBRECHTSWEG

Schloss Ballenstedt vom Stadtpark aufgenommen
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Diealte Residenzstadt Ballenstedt befindet sich am Rande des Ostharzes.  Anlässlich des achthundertfünfzigsten Todestag des  Askaniers  Albrecht des Bären wurde gemeinsam von dem Ballenstedter Bürgermeister, Dr. Michael Koppitz und dem Vorsitzenden des Harzklub Zweigvereins Ballenstedt, Rainer Lange, am 20.September 2020 ein Wanderweg eingeweiht. Dieser Wanderweg erhielt den Namen Albrechtsweg und verläuft vom Schloss Ballenstedt bzw. vom Wandertreff des Harzklub Zweigvereins Ballenstedt bis zur, auf dem Hausberg befindlichen, Burg Anhalt.  Der Weg hat eine Länge von 17 km und ist in 12 Stationen unterteilt. An den einzelnen Stationen befinden sich neben einer Bank auch eine Informationstafel zum Leben und Wirken, des um 1100 geborenen Albrecht des Bären. Er war Graf von Ballenstedt, Marktgraf von Brandenburg, Herzog von Sachsen  und auch Graf meiner Heimatstadt Aschersleben. Der Name Askanier entstand aus der lateinische Bezeichnung für Aschersleben. Der Name Anhalt wurde erstmalig im Jahre 1215 von dem Askanier Heinrich I. von Anhalt benutzt. Jeweils am Anfang und am Ende des Albrechtweges befindet sich ein Denkmal für Albrecht den Bären. Am Schloss befindet sich das, vom Quedlinburger Metallgestalter Heinrich Müller geschaffene, bronzene Denkmal. Es wurde am 19. November 2019 feierlich eingeweiht. Das alte steinerne Denkmal wurde bereits 1899 eingeweiht und befindet sich im Ballenstedter Stadtpark. Das jetzige Denkmal - am altem Standort - wurde 1997 neu geschaffen. Von dort hat man einen freien Blick zum Schloss. Dieses Denkmal wurde vor ein paar Jahren  einer Renovierung unterzogen.

Zusammen mit einer Wanderfreundin begab ich mich auf den Albrechtsweg. Dieser Weg verbindet  bereits vorhandenen Wege miteinander. An der Station 12, die sich an dem alten Denkmal im Stadtpark befindet, begann unsere Wanderung. Vom Denkmal wanderten wir an der Lungenklinik vorbei noch ein kurzes Stück auf der Straße AmKaufberg, ehe es in den Wald ging. Dort verläuft der Albrechtsweg im Tal des kleinen Baches Getel. Hier wanderten  wir durch den Teichgrund,  bis wir die nächsten Station (11) am Königsbruch erreichten. Von hier aus ging es etwas bergauf bis wir, über die Bärenlöcher, die Leimuferstraße erreichten. Auch hier befindet sich eine weitere Station(10). Die Leimuferstraße beginnt oberhalb der Lungenklinik in Ballenstedt und verläuft  über die Hohe Warte  hinunter ins Selketal. Sie endet unmittelbar an der Selkemühle. An der Hohen Warte  ist ebenfalls eine Station (9) eingerichtet. An der Schutzhütte legten wir eine erste Pause ein. Anschließend wanderten wir hinunter ins Selketal. Von dort verläuft der Albrechtsweg, am Parkplatz der Selkemühle vorbei, über den Herzogsweg hinauf zur Burgruine Anhalt auf dem 398 m ü. NN  hohen Hausberg. Wir aber sparten uns den Aufstieg zur Burgruine und wanderten auf den, ca. 50 m von  dem Leimuferstraße entfernt liegenden,  2 km langen Antoinettenweg  hinauf zum Schirm. Am Antoinettenweg befindet sich eine weitere Station des Albrechtsweges, die Wiezerbank(5). Nach dieser Anstrengung  war es an der Zeit eine Pause am Schirm einzulegen. Mehrere Wege treffen sich am Schirm. Sie stammen noch aus der Zeit als dort die Parforcejagd durchgeführt wurde. Am Schirm wählten wir den Meiseberger Weg, der ebenfalls Bestandteil des Albrechtsweges ist. Er führt fast schnurgerade nach Ballenstedt. Er endet am  Brauberg. Kurz bevor ist hinunter zum Brauberg und zum nahen Schloss geht, verließen wir den Albrechtsweg, um einen Abstecher zum Denkmal für die Kriegsgefallenen zu machen. Zuvor kamen wir auf den Meiseberger Weg an der Station Teppichstange(4) und der Station Margarethenschlucht(3)  vorbei. Dieses Kriegsgefallenen Denkmal befindet sich, oberhalb Ballenstedt, mitten im Wald. Es wurde nach dem 1. Weltkrieg errichtet. In den letzten Jahren erfolgte eine Reinigung und Restaurierung dieser Gedenkstätte. Bei einem Rundgang über den im Stil eines kleinen Friedhof angelegten Denkmals, fiel mir neben den Tafeln mit den Namen der Gefallenen eine Inschrift auf. Es handelt sich um einen Spruch des Evangelisten Johannes und lautet: "Niemand hat größere Liebe denn die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde". Ob dieser Ausspruch heute noch so gewählt würde???  Vom Kriegsgefallenen Denkmal wanderten wir hinunter in Richtung  Ballenstedt. Aus dem Wald kommend, erreichten wir, mit der Straße Am Brauberg, wieder die Stadt Ballenstedt. Über die Heinestraße und der Straße  Am Kaufberg wanderten wir zurück zu unserem Parkplatz. Insgesamt sind wir ca. 15 km gewandert bei beachtlichen 580 Höhenmetern.

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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