Neues Wohnen auf dem Land ‒ eine Herausforderung und Chance für die Region 

Donautal-Aktiv e.V. startet gemeinsam mit LEADER und der Schule für Dorf- und Landentwicklung eine Initiative zur zukunftsfähigen Dorfentwicklung im Schwäbischen Donautal.
Was ist zeitgemäß? Wie können sich ländliche Kommunen weiterentwickeln, um auf die geänderten Wohn- und Lebensbedürfnisse ihrer Bürger zu reagieren? Das sind wichtige Fragestellungen die immer wieder an das Donautal-Aktiv Team herangetragen wurden und den Ausschlag für das Projekt gegeben haben. Die Ziele vieler Gemeinden sind: älteren MitbürgerInnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und geleichzeitig junge Erwachsene langfristig an ihren Heimatort zu binden. Der Weg dorthin ist oft unklar und in vielen Fällen offen. Die Anforderungen an die Wohnsituationen haben sich verändert. Es gibt immer mehr 2-Personen- oder Single-Haushalte, dies gilt für jüngere und ältere Menschen gleichermaßen. Adäquater, barrierefreier Wohnraum für Menschen mit Beeinträchtigungen und kleine, einfache und bezahlbare Wohnungen für junge Menschen sind dabei Mangelware in ländlichen Kommunen.

Was alleine nicht oder nur schwer umsetzbar ist, gelingt vielleicht mit vereinten Kräften. Das Entwicklungsnetzwerk „Neues Wohnen auf dem Land“ ermöglicht Modellkommunen in den Landkreisen Dillingen und Günzburg gemeinsam Strategien zu entwickeln, die den veränderten Wohnbedürfnissen aller Generationen Rechnung tragen. Im Optimalfall sollen damit auch die Ortskerne attraktiv und lebendig gestaltet werden. Dafür stellt der Regionalentwicklungsverein Donautal-Aktiv Mittel aus dem EU-Förderprogramm LEADER zur Verfügung und hat mit der Schule für Dorf- und Landentwicklung Thierhaupten einen kompetenten Partner gefunden.

Nun informierte das Team Regionalentwicklung von Donautal-Aktiv alle interessierten Kommunen bei einer Infoveranstaltung im Kornstadel in Haunsheim über die geplante Projektstruktur und die möglichen Bausteine. Der Saal war voll, was das große Interesse an diesem Thema und die Aufbruchstimmung kurz nach der Kommunalwahl dokumentiert. Das Projekt sieht sowohl Qualifizierungsmaßnahmen für die Netzwerkmitglieder, Bürgerinformation und Öffentlichkeitsarbeit als auch den Aufbau von technischen Instrumenten zum Flächenmanagement einer Kommune vor. Teil des Projekts ist außerdem die Ausbildung von Entwicklungslotsen. Diese sollen die Entwicklungsstrategien der Gemeinden aktiv in der Bürgerschaft vertreten und für Eigentümer als erster Ansprechpartner im Bereich Wohnraumentwicklung dienen.

Gemeinden haben nun bis Mitte August die Möglichkeit ihr Interesse bei Donautal-Aktiv schriftlich zu bekunden und anschließend gemeinsam mit den anderen Modellkommunen das Thema „Neues Wohnen auf dem Land“ aktiv anzugehen.

Bürgerreporter:in:

Donautal Aktiv e.V. aus Bächingen an der Brenz

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