Seeadler am Edersee

adulter Seeadler am Edersee | Foto: Bastian Meise
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Der Seeadler (Haliaeetus albicilla) ist ein sehr großer Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Seeadler bewohnen gewässerreiche Landschaften Eurasiens von Grönland bis zum Pazifik. Sie ernähren sich überwiegend von Fischen, Wasservögeln und Aas. Die Art wurde in Mittel- und Westeuropa durch menschliche Verfolgung und die Vergiftung durch das Insektizid DDT fast ausgerottet. Seit Mitte der 1980er Jahre nimmt der Bestand in weiten Teilen Europas jedoch wieder stark zu.

Im Sitzen sind Seeadler selbst auf große Entfernung meist durch ihre Größe, den etwas eckig wirkenden, sehr kräftigen und fast bulligen Körper, den sehr kräftigen und langen Hals, den großen Schnabel und die sehr kräftigen Fänge erkennbar. Das Gefieder adulter Seeadler ist überwiegend braun. Kopf, Hals, obere Brust und oberer Rücken sind gelblich ockerfarben aufgehellt. Der weiße Schwanz ist kurz und keilförmig. Der Schnabel ist im Vergleich zu anderen Greifvögeln sehr groß und kräftig und wie die Wachshaut hellgelb. Die Iris der Augen ist ebenfalls hellgelb. Anders als beim Steinadler (Aquila chrysaetos) sind die Beine nicht bis zu den Zehen befiedert. Auch im Flug sind Seeadler in Mitteleuropa kaum verwechselbar. Neben der bedeutenden Größe sind der weit vorgestreckte, lange und kräftige Hals und die breiten, brettförmigen und im Segelflug horizontal gehaltenen Flügel gute Merkmale. In größerer Höhe ist der weiße Schwanz oft kaum sichtbar, das Flugbild wird dann oft mit „fliegendem Gerüstbrett“ umschrieben. Im aktiven Flug werden die riesigen Flügel weit nach unten und nach oben durchgeschlagen.

Junge Seeadler sind dunkelbraun, Schnabel und Wachshaut sind dunkelgrau. Mit jeder Mauser werden sie den adulten Tieren ähnlicher, mit fünf Jahren zeigen sie das vollständige Adultkleid. Immature Seeadler werden wegen der häufig gut ausgebildeten dunklen Schwanzendbinde gelegentlich mit jungen Steinadlern verwechselt. Anhand der sehr unterschiedlichen Körperproportionen und den bei Seeadlern fehlenden hellen Flügelfeldern sind die Arten jedoch gut zu unterscheiden.

Seeadler erreichen eine Körperlänge von 74 bis 92 Zentimetern und eine Flügelspannweite von 193 bis 244 Zentimetern. Die Weibchen sind mit einem Gewicht von 3,7 bis 6,9 Kilogramm und einer Flügellänge von 621 bis 717 Millimetern im Mittel deutlich größer und schwerer als die Männchen mit 3,1 bis 5,4 Kilogramm und einer Flügellänge von 552 bis 652 Millimetern.

Am 02.02.2010 wurde ein adulter Seeadler zunächst bei Bergheim und später auf dem NSG Stausee von Affoldern von Otto Schäfer gemeldet. Am folgenden Tag wurde das adulte Exemplar erneut am NSG Stausee von Affoldern von MAik Sommerhage nachgewiesen. Am 05.03.2010 konnte Wolfgang Lübcke den adulten Seeadler "wiederentdecken". Auch hier flog er über dem NSG Stausee von Affoldern erdertalaufwärts. Am 08.03.2010 und am 09.03.2010 konnten Reinhold Lamm und Bastian Meise das Tier am Edersee bei Harbshausen bzw. Bringhausen beobachten. Die erste Beobachtung konnte abends gemacht werden und bei der zweiten Beobachtung flog der Seeadler am späten Nachmittag in Richtung Asel-Süd. Man könnte annehmen, das der Seeadler dort übernachten könnte.
Interessant ist die Beobachtung eines Seeadlers, der von Bastian Meise, Frederike Gimbel und Michael Wimbauer am 11.03.2010 wieder am Edersee bei Bringhausen gesehen wurde. Hierbei handelt es sich um ein Tier im Alter von drei oder vier Jahren. Damit handelt es sich um einen zweiten Seeadler, der sich am Edersee aufhält. Auch dieses Tier flog gegen Abend in Richtung Asel-Süd.
Am 14.03.2010 wurde der K3 oder K4 Seeadler ebenfalls in der Bringhäuser Bucht gesehen und am 15.03.2010 konnte Bastian MEISE den Seeadler abends über Mehlen beobachten. Das Tier flog ederaufwärts.
Meldungen von Seeadlern am Edersee sind erwünscht. Man kann diese Beobachtung auf
Am 23.03.2010 wurde ien Seeadler unbestimmten Alters über dem Wildpark am edersee beobachtet. Er flog, wie schon die letzten Male talaufwärts.

www.nabu-waldeck-frankenberg.de

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Text: Wikipedia

Bürgerreporter:in:

Michael Wimbauer aus Bad Wildungen

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