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KURSCHATTENBRUNNEN in Bad Wildungen

Der KURSCHATTENBRUNNEN in Bad Wildungen
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Wer in Bad Wildungen mit den Linienbussen am "TREFFPUNKT" ankommt, und sich umschaut, dem fällt die Figurengruppe auf: Der Kurschattenbrunnen. Er stellt das Phänomen des Kurschattens plastisch dar. Der Brunnen in der Brunnenstraße bildet das Zentrum der Promenade zwischen Altstadt und Kurviertel. Er wurde im Oktober 1987 eingeweiht - Und er muss damals einen Sensation gewesen sein, es kamen um 10.000 Besucher, die angeblich frivolen Brunnenfiguren hatten über die Flüsterkette zu heftigen Diskussion geführt.

Den Mittelpunkt der Brunnenanlage bildet der „Menschenknoten“, eine Gruppe von stehenden nackten Personen, unterhalb derer die Wasserspeier angebracht sind. Zu dem Sockel dieser Gruppe führen Stufen hinauf; außerdem ist er von Brunnenbecken umgeben, die weiteren Figurenschmuck tragen. In einem dieser Becken sitzt die Figur eines älteren badenden Mannes, der sich mit erhobener rechter Hand und interessiertem Blick einer Frauenfigur aus Bronze zuwendet, die über das Pflaster vor der Brunnenanlage schreitet. Die Dame trägt auf dem hoch erhobenen Kopf einen Hut und ist mit geschlitztem Rock, Bluse und Stöckelschuhen bekleidet. Je nach Sonnenstand wirft sie einen Schatten mit deutlich weiblicher Silhouette auf den badenden Mann - und bei bedecktem Himmel hilft ein künstlicher Schatten nach!
Grad diese Figurenkonstellation war es, die dem Brunnen schnell die Bezeichnung Kurschattenbrunnen eintrug.

Die Frauenfigur gehört heute zu den meistfotografierten Motiven der Stadt und wird inzwischen auch als Schokoladenmodell verkauft. -- Übrigens, für diese Titel-Figur stand die Bildhauerin Karin Bohrmann-Roth, die zusammen mit Georg Roth und Hans-Ulrich Plaßmann den Brunnen gestaltete, Modell.

Auch bei den übrigen Darstellungen gibt es Zitate zum Kurgeschehen der Stadt Bad Wildungen. So wird eine ältere Karikatur auf die hohe Wirksamkeit des Wildunger Heilwasser plastisch nachgebildet.

(Zitat aus Wikipedia)
Der Begriff "Kurschatten" bezeichnet eine Person, zu der während einer Kur, oft empfunden als zweiter Urlaub, ein enger Kontakt aufgebaut wird. Er impliziert Erotik, die entstehende Beziehung kann aber auch platonisch bleiben. Man sitzt beim Essen am selben Tisch, unternimmt gemeinsame Tagesaktivitäten, verabredet sich und geht am Abend möglicherweise zum Tanzen. Normalerweise hält ein solches Verhältnis nur für die Länge des Kuraufenthaltes oder höchstens ein paar Wochen oder Monate darüber hinaus. In manchen Fällen entwickeln sich daraus aber auch langfristige Freundschaften oder Beziehungen.

Der Kurschatten hat Einsamen den Aufenthalt versüßt, er ist Grund für Witze, er hat Ehen gestiftet, aber auch zerstört.

Und dazu noch dieser Text von einer typischen Witzkarte, die in vielen Kurorten Deutschlands noch heute zum Verkauf angeboten wird:

Die Schatten einer Kur
**********************************
Gebrochen schlich ich durch den Park,
geschwächt durch Knäckebrot und Quark.
Die Füße sind wie Blei so schwer,
als ob ich hundert Jahr alt wär‘.
Vor Wochen noch ein Bild von Mann,
heut‘ rührt mich keine Frau mehr an.
Verschwunden ist die Leidenschaft,
denn alle Glieder sind erschlafft.
Was vor der Kur mein ganzer Stolz,
hängt nun an mir wie morsches Holz.
Und wenn ich „muss mal“ – hintern Baum,
dann trau ich meinen Augen kaum:
Was einst in voller Blüte stand,
liegt nun verwelkt in meiner Hand.
Die Hose keine Beule zeigt,
weil „ER“ , durch die Diät, jetzt streikt.
Ich wage kaum noch hinzusehen,
geschweige einmal fremdzugehen.
Von Lust und Liebe keine Spur,
das sind die Schatten einer Kur!

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9 Kommentare

@HEIKE: wenn das eine Wildungerin sagt, adelt das sogar ein wenig - (schmunzel)

@Chritel , schöner Bericht, Ich freue mich darauf in der schönen Stadt Bad Wildungen wieder mal zu Kuren, mich zu erholen und meine Gedanken abschalten lassen von all den schlimmen Erlebnissen. Dazu gehört auch, dass ich Sonntags den Gottesdienst besuchen werde. Es gehört auch dazu nette Menschen kennen zu lernen.

Wirklich nett anzuschauen!

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