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Ausschuss-und Ratssitzung – Besichtigung der Grundschulen - Anträge – Lobbyarbeit - Nachnutzung

  • Die Ratsmitglieder wurden an der Grundschule "Am Hausberg" von überaus zahlreichen "Befürwortern" dieser Einrichtung empfangen.
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Bad Lauterberg (bj). In der letzten Novemberwoche wird nun die Entscheidung für einen zentralen Grundschulstandort in der Stadt Bad Lauterberg fallen. Die Einladung mit den Tagesordnungen und den Beschlussvorlagen zu den Sitzungen wurde vor einigen Tagen den Ratsmitgliedern zugestellt und veröffentlicht.

Danach findet zunächst am Dienstag, 25. November, um 18 Uhr, eine Sitzung des Ausschusses für Soziales, Jugend, Schulen, Kultur und Sport im großen Sitzungssaal des Rathauses statt. Im Mittelpunkt der Beratung steht dabei die Sitzungsdrucksache „R“ Nr. 93 „Beschlussfassung über die Festlegung der Grundschule am Hausberg oder der Grundschule Barbis als einziger Grundschulstandort“. Weiterhin stehen die Anträge der Gruppe Volker Hahn/GRÜNE und der BI-Fraktion zur Beratung an, bei denen es um den Erhalt und Weiterbetrieb aller Turnhallen und Jugendräume im Stadtgebiet von Bad Lauterberg geht.

Gleiche Tagesordnungspunkte stehen am Donnerstag, 27. November, um 18.00 Uhr zur Beschlussfassung an. Die Ratssitzung wird allerdings nicht im Rathaus, sondern im Vortragssaal des „Haus des Gastes“ stattfindenden. Ergänzt wird die Tagesordnung weiterhin um den Antrag Nummer 32 der Gruppe Volker Hahn/GRÜNE wonach der Ausschuss für Soziales, Jugend, Schulen, Kultur und Sport unter anderem um weitere beratende Mitglieder des Stadtsportbundes und vom Kulturkreis erweitert wird. Die BI-Fraktion beantragt zudem die Änderung der Geschäftsordnung, wonach künftig bei jeder Ratssitzung, bei wichtigen Tagesordnungspunkten, auf Antrag eines Ratsmitgliedes, die Sitzung für eine Bürgerfragestunde unterbrochen werden kann. Mit dieser Maßnahme soll der zunehmenden Politikverdrossenheit entgegengewirkt und der Bürger mehr an dem demokratischen Prozess der Abstimmungen beteiligt werden.
Noch nicht auf den Tagesordnungen steht der weitere Antrag der Ratsgruppe Volker Hahn/GRÜNE. Die Ratsgruppe beantragt, aufgrund der bestehenden Verpflichtung aus dem Zukunftsvertrag, 150.000 Euro im Bereich der Schulen in der Stadt einzusparen, die Hausberg-Schule bis spätestens zum 31.12.2015 zu schließen. Da zum gegenwärtigen Zeitpunkt die "Verlässliche Grundschule" in Bad Lauterberg/Barbis noch nicht über die erforderliche Anzahl von Klassenräumen für alle Kinder der Stadt verfügt, wird übergangsweise die "Offene Ganztagsschule" in Bartolfelde als Außenstelle weitergeführt.

Um sich vor Ort ein Bild über die bauliche Beschaffenheit, das Raumangebot und die pädagogischen Konzepte zu machen, hat der Stadtrat am vergangenen Samstag (15.11.) zunächst die Grundschule „Am Hausberg“ und im Anschluss daran die Grundschule Barbis besichtigt. Empfangen wurden die Ratsmitglieder an der Hausbergschule nicht nur von der Schulleitung, Schulelternrat, Fördervereinsmitgliedern, zahlreichen Schüler und deren Eltern, sondern auch von überaus vielen „Befürwortern“ dieser Schule mit Plakaten und Transparenten.
Aber auch besorgte Eltern aus den Stadtteilen waren dabei, deren Kinder ja vielleicht künftig die Grundschule „Am Hausberg“ besuchen müssen.

Spätestens bei der Inaugenscheinnahme des Kellers der Schule kamen sowohl einigen Ratsmitgliedern wie auch Befürwortern dieser Schule Zweifel, ob diese im Jahr 1902 erbaute Schule weitergenutzt werden sollte. Selbst „Nichtfachleuten“ war hier sofort klar, das Wasser am Kellerboden und die Feuchtigkeit mit Schimmelbefall in den Wänden ist nicht mit Öffnen einiger einst zugeschütteter Lichtschächte oder mit dem Einbau von Belüftern zu beseitigen. Kaum werden dafür wohl die im Gutachten veranschlagten 102.000 € reichen.

Einen äußerst „bitteren Beigeschmack“ hatte die Besichtigung der Schule für eine Reihe von Ratsmitgliedern, die sich objektiv informieren wollten, schon vor dem eigentlichen Beginn. So betrieb die Frau des Bürgermeisters intensive „Lobbyarbeit“ und überreichte den Entscheidungsträgern gleich fertige Raum-und Umgestaltungspläne sowie eine Aufzählung der Vorteile der Schule „Am Hausberg“. Jedem Außenstehenden und Beobachter der Veranstaltung war hier klar, in welche Richtung die Entscheidung des Stadtrates hier gelenkt werden soll.

Schule Barbis stellte sich hervorragend dar!

Mit pädagogischen Vorteilen und mit vielen sachlichen und fachlichen Argumenten präsentierte sich die Grundschule Barbis anschließend mit ihren Lehrkräften und dem Schulelternrat – punktete dabei mit ihrem objektiven Verhalten bei verschiedenen Ratsmitgliedern, die vorher eher für die Hausbergschule gestimmt hätten.

Machten in den letzten Wochen verschiedene Gerüchte für eine eventuelle Nachnutzung der Grundschule Barbis die Runde, so war am Samstag am Rande der Besichtigungstour auch zu hören, dass den Ratsmitgliedern mit ihrer Ratspost zu den anstehenden Sitzungen auch ein Schreiben der Leitung des städtischen Kindergartens zugestellt wurde. Danach könnte man sich die Grundschule in Barbis gut als künftige neue städtische Kindertagesstätte vorstellen. Das vorhandene Gebäude in der Barbara Straße habe einen riesigen Investitionsstau und keinerlei Erweiterungsmöglichkeiten für ein angedachtes Familienzentrum.

  • Die Ratsmitglieder wurden an der Grundschule "Am Hausberg" von überaus zahlreichen "Befürwortern" dieser Einrichtung empfangen.
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  • Auf verschiedenen Transparenten wurde der Erhalt der Grundschule "Am Hausberg" als einzige Grundschule in der Stadt gefordert.
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  • Auf verschiedenen Transparenten wurde der Erhalt der Grundschule "Am Hausberg" als einzige Grundschule in der Stadt gefordert.
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3 Kommentare

Warum sollte die Frau des Bürgermeisters als Elternvertreterin der Hausbergschule nicht Werbung für die Hausbergschule machen dürfen???
Warum wird sie nicht Elternvertreterin, sondern "Frau des Bürgermeisters" genannt? Ist sie keine eigenständige Person mit eigener Meinung???
Vielleicht sollten Sie, lieber Herr Jakisch, endlich mal wie es sich für einen Journalisten gehört, unparteiisch berichten sowohl hier als auch in der Braunlager und nicht Lobbyarbeit für die Opposition betreiben!
Beide Schulen haben jeweils ihre Vorteile versucht in den Vordergrund zu rücken, was völlig legitim ist, leider berichten Sie da nicht drüber!

Schon seit Jahren verfolge ich die örtliche Politik intensiv. Noch nicht eine Ehefrau eines Bürgermeisters hat sich in irgendeiner Form in die Politik eingemischt. Sie sollte sich vielmehr neutral und objektiv verhalten und nicht versuchen Entscheidungen des Rates in eine Richtung zu lenken – und dies ist nicht nur meine Meinung.
Gerade wenn es um Schulen geht, verlasse ich mich auf die Meinung der Fachleute und dies sind in diesem Fall die Lehrer und die Schulleitungen. Ich, wie auch die meisten Bürger, haben von der Problematik nur wenig Ahnung. Die Berichterstattung ist schon deshalb unparteiisch, da es sowohl bei den Ratsmitgliedern der Regierungsparteien, wie auch bei der Opposition völlig unterschiedliche Meinungen gibt.

Und deshalb sollte aus Ihrer Sicht die gewählte und damit legitimierte Schulvertretung der Hausbergschule gar nichts sagen dürfen?
Das nenne ich Demokratie!!
Erzählen Sie das Bitte den Eltern der Hausbergschule, die sich diese Vertretung gewählt haben!
Aufgrund Ihrer Berichterstattung, wie auch neulich der von Ihnen veröffentlichte Leserbrief einer Vorsitzenden eines Fördervereins, sind die Bürger doch nur der Meinung Frau K. tritt als Ehefrau des Bürgermeisters auf!
Sie verschweigen doch jedesmal in welcher Funktion sie überhaupt mitredet!
Neutral? Das ich nicht lache.
Ich bin zugezogen und verfolge die Diskussion, weil sie mich und meine Familie betreffen wird, aber das Sienicht neutral schreiben, merkt man auch als Neu-Lauterbergerin.

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