Wildschwein-Schnappschuss-Glück

Ich riss die Wagentür auf und sprang behende (wie ein Reh) hinaus.
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Heute meinte es die Sonne besonders gut, und ich hatte Lust auf ein paar Schnappschüsse, die ich nach den Einkäufen machen wollte. Als nächstes fuhren wir zum Landgut nach Grölpa. Am Geschäft angekommen mussten wir feststellen, dass keiner von uns beiden weder Geld noch Karte dabei hatte. Meinem Herrn Stock überkam ganz langsam die Wut. Zu meinem Glück konnte ich ihn überzeugen, dass wir die Ware bestellen sollten und später abholen würden.
Das gefiel Herrn Stock und so machten wir uns dann auf in Richtung alte Apfelbaumstraße. Gegenverkehr und zwei vor uns stehende PKW zwangen uns, anzuhalten. Ich ließ die Scheibe herunter, um ein wenig zu knipsen. Plötzlich sahen wir zwei Männer, die etwas Schweres hinter sich her zogen. Das waren in der Tat Jäger. Ich riss die Wagentür auf und sprang behende (wie ein Reh) hinaus. Und dann ging alles ganz schnell. Eine Frau, die gerade dem einen Wagen entstieg, bestätigte unsere Vermutung. Ich bat sie um Erlaubnis zu fotografieren, stellte mich kurz vor und ihr in Aussicht, wenn die Jäger auch zustimmen würden, würden sie sich noch am heutigen Abend im Internet bestaunen können. Die beiden Herren waren freundlich, sie hatten nichts einzuwenden. Also stapfte ich durch den tiefen Schnee und ihnen entgegen. Wir kamen schnell ins Gespräch und ich erfuhr doch ganz viel Neues über die heutige Jägerei. So stellte sich der im Bild links stehende Herr als der Jäger und Besitzer vor, der andere Herr war sein „Gehilfe“. Sie hatten zwei Wildschweine am Waldrand erlegt und sie auch gleich vor Ort ausgeweidet. Über die Innereien werden sich sicher die Raubvögel und Füchse freuen. Das kleinere der Wildschweine war ein Frischling und das andere im Bild ein Überläufer (hier wagte ich nicht, noch mal nachzufragen, es könnte durchaus sein, dass das Tierchen kein Überläufer war, sondern nur ein Läufer). Auf meine Frage, warum es in den Fleischereigeschäften so wenig Wildschweinfleisch zu kaufen gäbe, meinte der Besitzerjäger, man müsste eben bei den Jägern nachfragen. Das nur mal als Hinweis.
Ich habe mich ganz artig bei den drei netten Menschen für Ihre Freundlichkeit bedankt und Ihnen versprochen, dass sie sich heute Abend noch bei my heimat sehen könnten. Jetzt, wo ich schreibe, fällt mir ein, dass ich die Dame gar nicht geknipst habe! Bitte entschuldigen Sie meine Schusseligkeit, aber ich war so im Glück, dass ich mir überhaupt nicht die Schnappschüsse vor Ort angesehen habe.

Bürgerreporter:in:

frau stock aus Bad Kösen

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