MS - gegen was ich jeden Tag kämpfe

Was ist MS?

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des Nervensystems, die ganz unterschiedlich verlaufen kann und meist im frühen Erwachsenenalter beginnt. Sie wird von den Ärzten oft auch Enzephalomyelitis disseminata (ED) genannt. Übersetzt heißt dies: eine im Gehirn und Rückenmark verstreut auftretende Entzündung.

Das Gehirn stellt eine Art Schaltzentrale dar, in der Signale über das Rückenmark zum Körper gesendet oder von dort empfangen werden; diese werden von verschiedenen Nervenfasern geleitet, die ähnlich wie elektrische Kabel von einer Schutz- bzw. Isolierschicht umgeben sind. Diese Schutzschicht besteht aus einem Stoff, der Myelin genannt wird.

Entsteht ein Entzündungsherd im Bereich dieser Schutzschicht, können die Botschaften nicht so wirkungsvoll übertragen werden: MS-Erkrankte können dann zum Beispiel Kribbelmißempfindungen verspüren, vermehrt stolpern oder Schwierigkeiten beim Sehen bekommen.

Das Auftreten von einem oder mehreren (multiplen) Entzündungsherden mit entsprechenden körperlichen Störungen und Ausfällen nennt man Schub. Ein Schub hat nichts mit einem plötzlichen Anfall zu tun - meist entwickelt er sich innerhalb von Stunden oder Tagen und klingt nach einiger Zeit wieder ab. Nach dem Schub kann eine Rückkehr zur normalen Funktion eintreten oder das entzündete Nervengewebe vernarbt (sklerosiert).
(quelle:www.DMSG.de)

Das ist noch nicht alles, den oft gehören Gleichgewichtsstörungen und Schmerzen noch mit dazu, bis jetzt ist MS nicht heilbar. Einige Menschen gehen sehr vorsichtig andere ganz und gar rücksichtslos mit einem einem Erkrankten um. Noch hinzu kommt das man selbst in einer Art "Schockzustand" ist und erst mit sich selbst ins "reine" kommen sollte. Man ist nicht "doof" das Hirn funktioniert, nur der Körper will nicht so wie sonst!
Der "goldene Mittelweg" ist oft nur sehr schwer zu finden und man muß so jeden Tag mit sich selbst und noch mit Mitmenschen kämpfen. Nichts ist, wie es einmal war, alles muß neu überdacht werden, neu strukturiert werden.
Jeder Erkrankte ist anders, es gibt kein Patentrezept. Nur in keinem Fall alles verdrängen:
reden,
lesen,
überlegen,
entscheiden,
nie Aufgeben,
das ist sehr wichtig! Sonst wird man noch mehr krank und das braucht man nicht!
Ich weiß wovon ich spreche, den ich bin seit 3 Jahren erkrankt und jetzt 30 Jahre alt!

Bürgerreporter:in:

Kerstin Petner aus Bad Arolsen

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