Sonntagsbilder Februar 2013 - Rückblick auf das Wetter im Februar 2013

10.2.2013
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Rückblick auf das Wetter im Februar 2013: Ein trüber, frostiger und schneereicher Wintermonat – der sonnenscheinärmste Februar seit 1951

Der Februar (februarius = zur Reinigung gehörend), der zweite und kürzeste Monat im Jahr (28 Tage, in Schaltjahren 29 Tage), war früher die Zeit der Vorfrühlings- und Fruchtbarkeitsrituale, um die Geister des Winter zu vertreiben.

Weitere Bezeichnungen für diesen Monat sind:

- „Hornung“, weil das Wild meist im Februar sein Geweih abwirft,
- „Taumonat“ oder „Taumond“ - eine Bezeichnung, die früher bei Gärtnern üblich war,
- „Schmelzmond“, weil der Schnee zu schmelzen begann und
- „Narrenmond“, weil im Februar die Karnevalsfeiern stattfinden.

Temperaturen

Nach einem milden Monatsanfang mit bis zu 10° C, zeigte sich der Februar 2013 mit durchschnittlich - 0,8° C recht kalt und zudem sehr trüb. Nach der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 betrug die Abweichung -1,2°. Im letzten Monatsdrittel herrschte verbreitet Dauerfrost.
Buchenbach im Südschwarzwald registrierte am 1. Februar mit 11,9°C die höchste und Oberstdorf am 10. Februar mit -22,9° C die kälteste Temperatur des Monats.

Niederschlag - durchschnittliche Niederschlagsmengen, aber viel Schnee

Beim Niederschlag wurde mit 49 l/m² im Februar 2013 der Durchschnittswert erreicht, wie der Deutsche Wetterdienst nach Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen meldete.

Aufgrund der kalten Temperaturen fiel meist Schnee statt Regen, was verbreitet zu einer überdurchschnittlichen Zahl an Schneetagen führte - auch im Flachland lag zum Teil wochenlang eine dicke Schneedecke.

Reit im Winkl meldete am 20. Februar eine Gesamtschneehöhe von 88 cm.
Der meiste Niederschlag fiel im Februar mit bis zu 150 l/m² im Schwarzwald. Sehr trocken war es vor allem in den Küstenregionen - gebietsweise fielen weniger als 15 l/m² im ganzen Monat.

Sonnenscheinbilanz - der sonnenscheinärmste Februar seit 1951

2013 folgte auf den sonnenscheinärmsten Januar der sonnenscheinärmste Februar seit Beginn der flächendeckenden Wetter-Aufzeichnungen.
Somit war der Februar 2013 der dritte trübe Monat in Folge, demzufolge kann der Winter 2012/2013 als der trübste seit Beginn der regelhaften Wetter-Aufzeichnungen bezeichnet werden.

Mit rund 37 Stunden Sonnenschein wurde nur etwa die Hälfte der sonst für den Februar gezählten 73 Stunden erreicht.

Bisheriger Negativ-Rekordhalter war, mit nur 40 Sonnenstunden, der Februar 1970.
Bad Muskau in der Oberlausitz war der mit 14 Stunden sonnenärmste deutsche Ort. Oberstdorf, mit 75 Sonnenstunden im Februar die bundesweit sonnigste Messstelle, kam nur auf 79 % der sonst für den Monat üblicherweise gezählten Sonnenstunden.

(Quelle: www.wetteronline.de, www.proplanta.de, www.dwd.de)

Bürgerreporter:in:

Heidrun Preiß aus Bad Arolsen

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