Ortsbeirat Landau einstimmig für Antrag zur Dorferneuerung

Ohne Gegenstimme votierte der Landauer Ortsbeirat in seiner Sitzung am Dienstag, 1. März, für den Vorschlag des Magistrats, Landau, Braunsen und Neu-Berich für das Dorferneuerungsprogramm anzumelden. Chancen auf Aufnahme erhofft sich die Stadt auch wegen des Projekts Landliebe. Weitere Themen: Umgestaltung des alten Friedhofs und Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.

So haben jetzt alle drei Orte zugestimmt, dass sie zusammen für das Dorferneuerungsprogramm für das Jahr 2011 angemeldet werden. Damit wird der Magistrat der Stadtverordnetenversammlung in der nächsten Sitzung empfehlen, für dieses Trio den Antrag auf Aufnahme ins Förderprogramm zu stellen.
Wetterburg komme nur ergänzend hinzu, da dieser Stadtteil im Stadtumbau Nordwaldeck bereits gefördert werde, hier aber keine privaten Projekte bezuschusst werden könnten. Diese Details erläuterte Horst Behle als Vertreter des Magistrats.
Mehr als zwei Förderschwerpunkte werde es im Landkreis nicht geben, doch Bad Arolsen hoffe, vor allem mit dem schon längere Zeit erfolgreich umgesetzten Konzept des Projekts Landliebe punkten zu können, so Behle.
Ab 2012 sollen neue Rahmenrichtlinien gelten, die im Detail allerdings noch nicht festgelegt seien, hieß es. Anders als bisher sollen jetzt Regionen statt einzelne Orte gefördert werden. Und: Private statt öffentliche Investitionen werden im Vordergrund stehen, sagte Tino Hentrich (Ortsvorsteher). Sollten die Bad Arolser Stadtteile aufgenommen werden, könnten Hausbesitzer mit geförderten Maßnahmen nach einer Planungsphase etwa im Jahr 2013 beginnen.
Hentrichs Kommentar dazu: „Aller guten Dinge sind drei. Anläufe im Stadtumbau Nordwaldeck und in der Stadtsanierung haben wir schon hinter uns. Jetzt sind wir guter Dinge, dass es diesmal klappt…“

Vor neun Landauer Zuhörern erläuterte Hentrich anschließend zusammen mit dem städtischen Gärtner Müller mögliche Pläne für die Umgestaltung des alten Friedhofs. Anlass zum Handeln gibt die Grabstätte der Familie von Hadeln mit Steinen aus der Zeit um 1820 – historisch wertvolle Steine also. Wegen des Ahorns in direkter Nachbarschaft nehmen Steine und Einfassung bereits Schaden.
Unumstritten war, dass die Steine erhalten bleiben sollen.
Zwei Varianten standen im Raum: Der Ahorn muss weichen, die Grabstätte bleibt unverändert. Oder: Diese wie auch andere historisch wertvolle Steine auf dem alten Friedhof werden versetzt und an anderer Stelle (ein Platz oder mehrere) zusammen gefasst. Ein Grasweg könnte angelegt werden, der einen Rundgang über den Friedhof möglich macht, verbunden mit Sitzgruppe(n). Ein solches Konzept könnte dem Friedhof auf Dauer parkähnlichen Charakter verleihen.
Der Ortsbeirat beschloss, das Thema zu vertagen und sich die Konzepte für andere Friedhöfe vor Ort zeigen und erklären zu lassen.

Mit Blick auf den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ bat Hentrich die Ortsbeiratsmitglieder um Beiträge und Anregungen zur Bewerbung. Diese Sammlung solle Grundlage sein für die Arbeitsgruppe, die die Bewerbung schließlich auf den Weg bringt. Formell angemeldet ist die Bergstadt bereits für den Wettbewerb 2011.
Das erste Treffen der Arbeitsgruppe „Dorfwettbewerb“ ist für Dienstag, 5. April, angesetzt.

Abschließend teilte der Ortsvorsteher mit, dass neue Bezüge für die Stühle im Rathaussaal bei der Stadt für 2011 angemeldet seien. Die Zahl von derzeit 170 auf 250 aufzustocken, halte er nicht für sinnvoll. Bei zwei oder drei Veranstaltungen im Jahr mit mehr als 170 Teilnehmern sei es möglich, Stühle aus den Nachbarorten auszuleihen.

myheimat-Team:

Christiane Deuse aus Bad Arolsen

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