Ein Ausflug zur Weidelsburg lohnt sich.

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Ein Ausflug zur Weidersburg lohnt sich immer. Hier sind einpaar Fotos und Daten von der Weidelsburg.

Die Weidelsburg ist die Burgruine einer Höhenburg bei Wolfhagen-Ippinghausen im Landkreis Kassel in Hessen. Sie gilt als die größte Burgruine Nordhessens.
Erbaut im 12. Jahrhundert, war die Weidelsburg seit Ende des 16. Jahrhunderts unbewohnt und verfallen. Von 1979 bis 1987 wurde sie mit großem Aufwand teil restauriert. Erhalten sind hohe Mauer- und Turmreste, wuchtige Palasbauten, Burgtore und Zwinger.
Vom ehemaligen Ost-Palas bietet sich ein herrlicher Blick über die Landschaft des Naturparks Habichtswald mit ihren charakteristischen Basaltkuppen. Schon von weitem ist die Burg zu sehen und bildet so ein Wahrzeichen des Wolfhager Landes, das einen Teil des Waldecker Waldes umfasst.

Die Geschichte

Die Weidelsburg, deren Entstehungszeit und Erbauer nicht genau bekannt sind, wurde urkundlich erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt. Gebaut wurde sie als Wehrburg zum Schutz der Verkehrswege und der ludowingischen gegenüber Waldeck und Mainz. 1266 durch Kauf in den Besitz des Erzbistums Mainz gelangt, wurde sie 1275 in der Auseinandersetzung des Erzbischofs Werner von Eppstein mit Landgraf Heinrich I. von Hessen von letzterem zerstört. Die heute noch erhaltenen Teile stammen von dem 100 Jahre später in Angriff genommenen Wiederaufbau.
Im Jahr 1380 ließen Landgraf Hermann II. von Hessen und Graf Heinrich VI. von Waldeck die Weidelsburg wieder aufbauen, mussten aber schon zwei Jahre später die Arbeiten einstellen, weil der Mainzer Erzbischof Adolf I. von Nassau ältere Rechte geltend machte. Erst sieben Jahre später veranlasste Erzbischof Adolf den Wiederaufbau durch die Herren von Hertingshausen. In der fortdauernden Fehde zwischen Mainz und Hessen wurde die Burg 1402/03 durch Landgraf Hermann II. belagert und teilzerstört.
1431 wurde Reinhard von Dalwigk durch Erzbischof Konrad III. von Dhaun zum neuen Mainzer Amtmann auf der Burg eingesetzt. Als Landfriedensbrecher wurde er dort zweimal, 1443 und 1448, durch Truppen des Landgrafen Ludwig I. und des Erzbischofs Dietrich Schenk von Erbach belagert, zur Unterwerfung gezwungen und bestraft, beim zweiten Mal u.a. durch endgültige Vertreibung von der Weidelsburg.
Die Burg verlor infolge der Landfriedenspolitik des hessischen Landgrafen schon bald ihre strategische Bedeutung. Sie wurde spätestens gegen Ende des 16. Jahrhunderts verlassen und ist seitdem, wahrscheinlich nach einem Brand, eine Ruine.

Bürgerreporter:in:

Dieter R. Neumann aus Bad Arolsen

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